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TOPIC: Mitarbeiterzufriedenheit-motivation

Re: Mitarbeiterzufriedenheit-motiv​ation 20 years 6 months ago #8931

  • steffen.h.
  • steffen.h.'s Avatar
Hallo Barbara

Jetzt steh ich ja blöd da, oder vieleicht doch nicht.
Der Druck des Arbeitsmarktes in Deutschland ist aktuell so groß, das einfach alle ihre Klappe halten, die in der Hierarchie in der Mitte unten oder fast ganz unten stehen (Fakt)!
Die Tendenz das selbst Techniker und höhergestellt lieber den Mund halten, ist ein aktueller Trend (alles andere wäre gelogen).
Die aktuelle Praxis zeigt das es sich viele einfach machen und über Ausreden nachdenken, als an der Ursache von Problemen zu arbeiten.
Der Arbeitsplatz ist Heilig und in Gefahr, das sitzt in den Köpfen, ein falsches Wort zur falschen Zeit und schon ist selbst ein guter MA entberlich.
Die Aussage von dir das dann in der Zwischenzeit (von Gespräch zu Gespräch) jeder machen kann was er will sieht so aus, das auf Grund des Druck's nur noch Anweisungen gegeben werden die niemand diskutiert oder zu diskutieren hat, das ist falsch!
Würde sich ein Vorgesetzter dann so verhalten, wird es in dem anstehenden Gespräch richtig Krachen, für mich dann ganz klar, das sich der Vorgesetzte mit seinen Mitarbeitern das ganze Jahr nicht ausseinander gesetzt hat (was er ja eigentlich soll).
Weiter ist es ja wirklich schlimm wenn man sich nur einmal im Jahr unterhält, aber ich habe Beispiele von Unternehmen wo ein Vorgesetzter 50 direkte Unterstellte hat die einfach auf Grund von Werkerselbstkontrolle zu funktionieren haben ohne große Debatten und Projektteams ( zur Info; wenn dort was schief geht wird sofort gekündigt -wie bereits oben erwähnt-).
Also wird jemanden der Kragen zu eng, gehe ich davon aus wenn er wirklich an seinem Job hängt wird er auch unter dem Jahr kommen und sich bei seinem Vorgesetzten Gehör verschaffen, er kommt ja auch wenn Werkzeug kaputt ist, er einen Schaden verursacht hat, wenn er Urlaub braucht, früher gehen will, Ausreden wenn er verschlafen hat oder noch einer Oma über die Straße helfen musste usw. usw....
Mal erlich es gibt JA- SAGER mit denen kann man E nicht arbeiten.
Ich bleibe trotzdem dabei, lieber einmal falsch Unterhalten als nie ( ein Team das keine Worte wechselt hat versagt wer einen anderen Weg kennt soll in mir nennen).
Gruß Steffen
: Hallo Steffen,
: oje, der Mitarbeiter darf nur einmal im Jahr wirklich sagen was er denkt. Das kann meiner Meinung nach nicht zu einer dauerhaften Produktivität führen, weil er ja die restlichen 364 Tage und 23 Stunden des Jahres seine Äußerungen immer dahingehend abwägen muss, ob das was er denkt auch das ist, was die anderen hören wollen. Auch anders herum finde ich die Vorgehensweise eher bedenklich, wenn ein Vorgesetzter sich nur einmal im Jahr wirklich gezwungen sieht, sich mit seinem Untergebenen ausseinander zu setzen. Da kann er ja den Rest der Zeit machen was er will.
: Abgesehen davon glaube ich nicht, dass es zu einem offenen Gespräch kommen kann, wenn Mitarbeiter und Vorgesetzter nur einmal im Jahr für eine sehr begrenzte Zeit offen aufeinander zugehen.
: Und Deine Einschätzung dass ein Vorgesetzter schon weiß, was in den Köpfen seiner Mitarbeiter vorgeht, teile ich überhaupt nicht. Wenn man sich zum Beispiel die Suchtstatistiken anschaut (Alkohol, Tabletten, Essstörungen) dann müsste jeder Vorgesetzte bei mehreren seiner Mitarbeiter alarmiert sein, einfach weil sich die Suchterkrankungen nicht auf das Heer der Arbeitslosen beschränkt. Wenn aber die Suchterkrankungen oft (und gerne) genug übersehen werden, obwohl sie die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern immens beeinflussen, dann liegt es nahe, dass auch andere Hindernisse gerne übersehen werden, weil sie unbequem sind. Insofern ist für mich ein Vorgesetzter auch kein optimaler Erfrager für das Befinden der Mitarbeiter.
: Viele Grüße
: Barbara




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Re: Mitarbeiterzufriedenheit-motiv​ation 20 years 6 months ago #8933

  • steffen.h.
  • steffen.h.'s Avatar
Hallo Wolfgang
Jetzt bekomme ich meinen Senf weg.
Nochmal zum Anfand, in meinem Kommentar zum Anfang hatte ich klar ausgesagt das mit dieser Vorgehensweise nur vergangene Daten zu erhalten sind und die Mitarbeiterzufriedenheit nicht messbar und auch nicht darstellbar ist.
Das die Analyse von Jahresmitarbeitergesprächen keinen Sinn für alle Unternehmen macht und auch nur teilweise anwendbar ist ist mir ebenfals klar.
Nochmals zum Personalwesen zu kommen, wie entstehen den die Beurteilungen der Führungskräfte, holt man da einen Wudu - Mann oder wird sich da nicht auch Unterhalten?
Klar wird jedes Problem direkt und aktuell bei uns besprochen und nicht bis zum Jahresende gewartet, wir sind ja nicht vom Mond.
Ein Team hat viele Probleme im laufe des Jahres zu lösen und fortlaufend neue, aber, übersehen wir da trotzdem nicht manchmal das es immer eine Hierarchie gibt die da heißt Ober sticht Unter obwohl das gebückte Huhn manchmal eher ein Korn findet aber trotzdem unbewußt vor den Kopf gestoßen wird, nehmen wir das teils noch war?
Unser QM beinhaltet wie es anscheinen rübergekommen ist, definitiv kein Jahresmitarbeitergespräch!!!
Wenn bei uns ein Mitarbeiter unzufrieden ist entlassen wir ihn einfach, dann sparen wir uns die Arbeit einer Messung, der zufriedene Kunde ist uns lieber den müssen wir nicht bezahlen, der gibt uns sogar Geld.
hofe nachdenklich gemacht zu haben
gruß steffen





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Re: Mitarbeiterzufriedenheit-motiv​ation 20 years 6 months ago #8940

  • Florian_
  • Florian_'s Avatar
:Hallo Barbara
: 1. Je größer das Unternehmen ist, an umso mehr Beobachtungssitzungen müsstest Du teilnehmen. Das ist eine Zeit- und Kostenfrage.
Du kennst meine Theorie: Das vom Management aufgebaute System, bestimmt zu einem grossen Grad das menschliche Verhalten. Wäre es da nicht möglich, ein paar wenige Sitzungen zu "beobachten" und von den Beobachtungen auf das System zu schliessen. Veränderungen in diesem Bereich umzusetzen und bei postitivem Resultat auf andere Bereiche auszudehnen. Wenn das System Fehler hat, also Eigenschaften, welche den Menschen die Zusammenarbeit erschweren, müsste doch eigentlich Systemanpasungen auch in anderen Bereichen die gleichen, positiven Effekte haben.
Am Rand noch eine Bemerkung: Als Externer werde ich in fast jeder Firma von Mitarbeitern angesprochen, die mir neben Ihrer Unzufriedenheit auch konkrete Hinweise geben, was geändert werden müsste (natürlich aus ihrer Sicht). Ich erstelle daraus auch oft einen anonymisierten Bericht an die Leitung. Meist interessiert es diese gar nicht, weil sie es schon wissen und einfach anders sehen.
Ein weiteres Problem das mir immer wieder über den Weg läuft ist die Tatsache, dass Mitarbeiterzufriedenheit, wie Kundenzufriedenheit oft auch, nur knapp ereicht werden will. Es gibt wenig Führungen, die mit ihrem Handeln unterstreichen, dass sie soviel wie möglich tun wollen, sondern eher soviel wie nötig (ist ja auch das Kredo der ISO, mit der Anforderungserfüllung).
Kunden- wie Mitarbeiterumfragen werden oft nach dem Gusto der Führung beurteilt. "Sieht ja gar nicht so schlecht aus!"
Ich bin sicher, dass Du eine Mitarbeiterumfrage organisisern könntest, die wirkliche Informationen zu Tage fördert. Wie oft denkts Du werden diese dann auch als Anlass zur Veränderung genommen?
Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, Mitarbeiterumfragen würde ich in meinem Unternehmen keine durchführen. Ich würde die Mitarbeiter-Beurteilungen sterben lassen, nummerische Ziele vermeiden, die Kommunikation fördern, die Mitarbeiter so ausbilden, dass sie selbständig gewisse Managementaufgaben übernehmen können(Q-Teams, Wartung, Arbeitsplatzeinrichtung, Verschwendung usw.), die Mitarbeiter als Menschen fördern (nicht nur arbeitszentrierte Ausbildung bezahlen!), langjährige Arbeits-Verträge machen, am Unternehmen beteiligen, regelmässig über wichtige Vorgänge im Unternehmen informieren, soviel Kundenkontakt wie möglich organisieren, usw. Viele Unternehmen machen nicht einmal das Minimum. Ich kam mir als Mitarbeiter, der Fragen beantworten musste, immer etwas verschaukelt vor, da ich das Gefühl nicht los wurde, einer Alibiübung Vorschub zu leisten. Am liebsten hätte ich mich geweigert - was für Antworten können wir wohl von solchen Mitarbeitern erwarten?
Danke für die interessante Diskussion.
Gruss Florian


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Re: Mitarbeiterzufriedenheit-motiv​ation 20 years 6 months ago #8941

  • Florian_
  • Florian_'s Avatar
Hallo Steffen
: Nochmals zum Personalwesen zu kommen, wie entstehen den die Beurteilungen der Führungskräfte, holt man da einen Wudu - Mann oder wird sich da nicht auch Unterhalten?
Mit der Beurteilung der Führungskräfte wird nur die eine Ungerechtigkeit, nähmlich die Mitarbeiterbeurteilung, verdoppelt. Dies sind genau die Mssnahmen, welche Menschen unzufrieden machen. Nehmt den Druck von den Verantwortlichen und lasst ihnen Raum, schon sind die meisten auch wieder menschlich unterwegs mit ihren Mitarbeitern.
Ich finde es ein Schweinerei, wenn das oberste Management fast unmögliche Ziele vorgibt (Umsazzuplus von ??\% oder weniger Fehler umsoviel ??\%) und sich dann wundert, wenn Krieg ausbricht. Den Krieger darüber zu befragen, ob er den Krieg liebt und zufrieden ist, dürfte dann noch Makulatur sein.
Deine Aussage, dass Mitarbeiter einfach entlassen werden, wenn sie unzufrieden sind, muss ein Witz sein. Ansonsten können wir die Diskussion lassen, da der Nachholbedarf entsprechender Theorien in Eurer Firma einfach zu gross sein dürfte.
Gruss Florian


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Re: Mitarbeiterzufriedenheit-motiv​ation 20 years 6 months ago #8950

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hi, Steffen, ist Sylvester schon Karneval und Halau?
"Wenn bei uns ein Mitarbeiter unzufrieden ist entlassen wir ihn einfach, dann sparen wir uns die Arbeit einer Messung."
Das nehme ich nicht ernst, nein, das nehme ich als Scherz.
Begründung:
_Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu!
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Re: Mitarbeiterzufriedenheit-motiv​ation 20 years 6 months ago #8952

  • steffen.h.
  • steffen.h.'s Avatar
Hallo Florian
Wolfgang hat es gleich erkannt, klar werden wir nicht gleich entlassen, für mich wird aber beim lesen von Kommentaren immer wieder klar, das jeder um zu einer Lösung in seinem Unternehmen zu kommen andere Wege gehen muß.
Trotz alledem wird es immer wieder Vorgaben vom Chef geben um besseres zu ereichen, die Extrem wehtun, oder etwas mühsam aufgebautes niederreisen (Vertrauen).
Bei uns schaffen fast 800 Leute und fast 70\% auf Werker Ebene, der Umsatz ist extrem hoch (xxxMil.) somit auch der Druck keine Verluste zuzulassen (soviel zum Druck auf die Führungskräfte).
Lasse ich die Führungskräfte machen was sie wollen, hat ein kleiner Fehler bei den heutigen Marktauswirkungen einen Gau zur Folge der das AUS bedeuten kann.
Nur ein Beispiel aus der Automobilindustrie einer hat vergessen den Brieselungstest ins Protokoll einzutragen ( den bei vielen werden die Dokumente an der Basis gepflegt) und ab sofort wird dieser nicht durchgefüht und da Sommer ist und es 3 Monate nicht richtig regnet, merkt keiner das man das falsche Dichtmittel oder die falsche Dichtung eingesetzt hat, jetzt steht der Hof voll mit 1000 FZ die man nicht verkaufen kann (und Tschüß mein tolles Unternehmen dem ich die Zügel zurückgeworfen habe).
Man sollte wirklich wissen welche Führungskräfte wo eingesetzt sind, das tun eben manchen weh.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr
Gruß steffen





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