Hallo Justine,
die Mitarbeiterzufriedenheit ist nicht direkt messbar, es gibt aber Indikatoren und Möglichkeiten, sie fassbar zu machen. Dazu gehört zum einen die direkte und anonyme Befragung (sonst haben die Mitarbeiter ggf. die Befürchtung, dass von ihnen geäußerte Kritik für sie nachteilig ausgelegt wird) und zum anderen das Finden von gut erfassbaren Merkmalen wie z. B. die Fluktuation oder der Krankenstand.
Die Interpretation der Merkmale ist allerdings nicht ganz einfach, weil der Krankenstand einerseits durch Umgebungsbedingungen beeinflusst wird (Art der Arbeit, körperliche Beanspruchung, etc.) und ein niedriger Krankenstand auch heißen kann, dass die Mitarbeiter sich nicht trauen krank zu werden oder wissen, dass sie es aus ihrer Arbeitsbelastung heraus nicht dürfen, weil sie sonst alles nacharbeiten müssen oder weil die Kollegen angepiekt sein könne, wenn sie die Arbeit mitmachen müssen.
Was m. E. nicht funktioniert, ist die Erfassung der Mitarbeiterzufriedenheit über die Führungskräfte, weil es einfach zu viele Führungskräfte gibt, die wenig sensibel für ihre Mitarbeiter sind (um es mal ganz vorsichtig auszudrücken

oder die Probleme nicht sehen wollen.
Wenn Du also wissen willst, ob die Mitarbeiter zufrieden sind, dann frag sie.
Viele Grüße
Barbara
bb-sbl.de