Hallo Freunde,
ich amüsiere mich gerade mit der Frage der Sicherstellung der Qualität von Bildungsmaßnahmen.
Bisher frage ich die Seminarteilnehmer einfach, wieviele Minuten Arbeitszeit pro Woche das Seminar einspart für wichtigere Aufgaben. Das ist für mich einfach, für die Teilnehmer auch, und die Zahl beeindruckt auch resultatverantwortliche Führungskräfte.
Nun schaue ich, wie echte Profis das angehen. Und als Ingenieur bin ich entsetzt über die mangelnde Qualität der bisherigen Literatur zum Thema.
Ich finde Prozeßmodelle vom Marketing einer Bildungsmaßnahme über deren Entwicklung und Durchführung bis hin zur Evaluierung. Fein.
Die Evaluierung aber rätselt selbst über das Phänomen "Praxistransfer" und damit über eine wesentliche Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit der Bildungsmaßnahme.
Als Ingenieur frage ich natürlich bevorzugt "wie funktioniert das?", hier: "Wie kommt der Nutzen für das Unternehmen zustande?", und dann sieht mein Prozeßmodell völlig anders aus. Das endet erst, wenn der Teilnehmer der Bildungsmaßnahme eine neue und effizientere Verhaltensweise X anwendet statt der bisher gewohnten Verhaltensweise Y. Die Arbeitszeit, die er da einspart, auf die kommt es an.
In dieser Prozeßkette dann spielt der Chef des Teilnehmers eine wesentliche Rolle, und ebenso die Kollegen.
Kann mir einer von Euch eine Quelle nennen für ein zweckmäßigeres Propzeßkettenmodell?
Ciao
Wolfgang Horn