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TOPIC: Wirtschaftlichkeit

Re: Wirtschaftlichkeit 21 years 6 months ago #23871

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hallo, zurück, Tom,
erst mal Glückwunsch, daß Eure Qualität so beständig so hoch ist, daß Eure Kunden sich gar nicht mehr erinnern an die Zeiten, als Dampfkessel explodierten, Leichen und Schlagzeilen hinterließen.
Ich vermute, derjenige, der Euch fragt, der soll selbst einem Frager beantworten, ob sich die Einkaufspreise nicht vielleicht senken lassen durch Verzicht auf Qualität. Nicht ausgeschlossen, wie die Telekom vorgemacht hat.
Diesem Frager hinter dem Frager unterstelle ich eine Zuhörzeit von maximal 1 Minute 30 Sekunden. Jegliche Studie ist allenfalls zum Nachschlagen da, bleibt aber unangetastet.
In 1:30 lassen sich beeindruckende Ergebnisse nicht mit Tabellen, sondern mit verbalen blutigen Bildern von Dampfkesselexplosionen zu erzielen.
"Wer sich an die Phantasie und die Sinne der Menschen richtet, wird denjenigen besiegen, der nur auf ihren Verstand einwirken will." (Friedrich der Große)
Irgendwo in Vergangenheit, bei der Konkurrenz, im Ausland müssen doch Beispiele zu finden sein, oder?
Ciao
Wolfgang



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Re: Wirtschaftlichkeit 21 years 6 months ago #23875

  • Tom_
  • Tom_'s Avatar
Hallo!
: Diesem Frager hinter dem Frager unterstelle ich eine Zuhörzeit von maximal 1 Minute 30 Sekunden. Jegliche Studie ist allenfalls zum Nachschlagen da, bleibt aber unangetastet.
Stimmt, aber schnelle Oberflächlichkeit ist nun mal gefragter als konstruktives Selber-Nachdenken...
: In 1:30 lassen sich beeindruckende Ergebnisse nicht mit Tabellen, sondern mit verbalen blutigen Bildern von Dampfkesselexplosionen zu erzielen.
Stimmt auch! Nur wenn man nicht in einer sicherheitsrelevanten Branche arbeitet, fehlt beim Zuhörer garantiert die Bereitschaft, expoldierende Kessel für voll zu nehmen.
Ansonsten sind Katastrophennachrichten natürlich immer gut geeignet, schwer verständliche Botschaften mit zu vermitteln. Ich denke da gerade an die RTL Nachrichten :-)
Warum sich bemühen, die Hintergünde der Waldbrände in Florida aufzuzeigen. Lieber ein paar brennende Luxusvillen, da fühlt sich der heimische Betrachter doch so richtig wohl...
ojh, ich glaube, ich schweife zu sehr ab, sorry.

: "Wer sich an die Phantasie und die Sinne der Menschen richtet, wird denjenigen besiegen, der nur auf ihren Verstand einwirken will." (Friedrich der Große)
Das merke ich mir!! Danke!
: Irgendwo in Vergangenheit, bei der Konkurrenz, im Ausland müssen doch Beispiele zu finden sein, oder?
Leider nein. tagelange Internetrecherche sowie mündliche Anfragen verliefen im Sande. Womöglich eine prima Chance, eine Dissertation drüber zu schreiben...
Grüße
Tom



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schon richtig, aber mal angenommen... 21 years 6 months ago #23878

  • Tom_
  • Tom_'s Avatar
Hallo Florian,
die "Sache" mit der Streuung verstehe ich und kann Dir auch wunderbar folgen.
Nehmen wir doch mal folgendes Beispiel:
Ich wäre QMB bei der Sparkasse Kleinhüpfburg. Die Kern-Dienstleistungen wären, Finanzdienstleistungen an den Mann zu bringen. Im Rahmen meiner Prozessoptimierung stelle ich beispielsweise fest, dass Prozesse zum Verkauf von Bausparverträgen nicht optimal laufen. Der Anteil der verkauften Verträge steigt zwar, die Beratungsdienstleitung beim Verkauf war jedoch ungenügend, da sich viele nach Abschluss des Vertrages beschweren.
Gängige Beratungspraxis ist die: Verkauf, ohne auf die Kundenvorstellungen einzugehen (ich denke da an die 70jährige Großmutter mit Bausparvertrag). Erst die Erben erkennen, dass da Schwachsinn verkauft wurde. Wenn man aber die Beschwerden minimiert, schraubt man jedoch auch die Verkaufszahlen der Bausparvertäge runter. Damit sinkt eindeutig und nachvollziehbar das Unternehmensergebnis.
Was machen?
Ich kenne Banker, bin selber einer (geläuteter).
Besser die eigene Provision in der Tasche als ein zufriedener Kunden.
ok., überspitzt ausgedrückt, aber im Kern wahr...
Grüße
Tom




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Re: schon richtig, aber mal angenommen... 21 years 6 months ago #23879

  • FrankHergt_
  • FrankHergt_'s Avatar
Hallo Tom!
Kurzfristig betrachtet, stimmt das natürlich. Langfristig betrachtet, verlierst Du die Erben als Kunden. Und gerade in Kleinhüpfburg spricht sich so was rum! Die interessante Frage an der Stelle ist dann doch: Was verkaufe ich der 70-jährigen, was a) für sie und ihren Erben Sinn macht und b) auch der Bank was bringt?
Ich gebe aber zu, daß ausgerechnet Banken wirklich schlechte Beispiele sind, die leben genau wie Versicherungen derzeit hauptsächlich von schlechter Beratung.
Noch zu Dir persönlich: Hau ab, so schnell Du kannst!!! Daran, daß der Laden den Bach runter geht, änderst Du nichts mehr. (Zitat mein Chef: Du kannst eine Firma nicht vor ihrer Geschäfstleitung retten) Im besten Fall wirst Du einfach mit arbeitslos, im schlimmsten vorab als Sündenbock geopfert. Ratten sind kluge Tiere!!!
Viel Glück
Frank



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Sorry, falscher Kommentar! 21 years 6 months ago #23880

  • FrankHergt_
  • FrankHergt_'s Avatar
Hallo Tom!
Das "Hau ab" war an den Anonymus einen weiter oben gedacht, also vergiß es!
Trotzdem viel Glück
Frank



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Der vergessene Nutzen der Hierarchie 21 years 6 months ago #23881

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hallo Tom,
: Ich wäre QMB bei der Sparkasse Kleinhüpfburg. ...Verkauf, ohne auf die Kundenvorstellungen einzugehen Erst die Erben erkennen, dass da Schwachsinn verkauft wurde. Wenn man aber die Beschwerden minimiert, schraubt man jedoch auch die Verkaufszahlen der Bausparvertäge runter..
: Was machen?
Du beschreibst, wie das Denken in Systemen kleinkarierter Anreize zwar einmal Prämie bringt, aber der Sparkasse mehr als einen Kunden kostet.
Dieses kleinkarierte Denken ist ein Garant für "jeder für sich, jeder gegen jeden, (hier guckt der Chef sogar nur zu, dafür:) und unser engagierter, aber ohnmächtiger QMB gegen alle."
Deshalb sind mal die Filialleiter erfunden worden. Der von Kleinhüpfburg ist für die Resultate seiner Filiale verantwortlich und am Marktanteil.
Und zwar nicht nur im US-Business-Kalenderjahr, das bei uns nur 90 Tage ausmacht. Sondern langfristig.
Deshalb wird er auf den Ruf seiner Sparkasse achten und schädlichen Prämienregelungen einen Riegel vorschieben.
Aber das ist lange her. Heute tobt in der Zentrale der Kampf, ob die Bausparkasse oder die Lebensversicherung die besseren Zahlen im allgemeinen Abstieg haben.
Da kriegen alle Kundenberater, und der Filialleiter nur mit /cc die Anweisungen und Prämienregelungen, wie vom Produktmanager bestimmt, koste es die Zukunft, was es wolle.
Querschnittlich standardisierte Prozesse haben durchaus ihren Charme, aber in deren Mißbrauch liegt eine Ursache für die zukünftige Abkehr davon, die nächste Pendelschwingung im "rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln".
Ciao
Wolfgang



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