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FrankHergt_
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Hallo Tom!
Das "Hau ab" war an den Anonymus einen weiter oben gedacht, also vergiß es!
Trotzdem viel Glück
Frank
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WolfgangHorn_
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Hallo Tom,
: Ich wäre QMB bei der Sparkasse Kleinhüpfburg. ...Verkauf, ohne auf die Kundenvorstellungen einzugehen Erst die Erben erkennen, dass da Schwachsinn verkauft wurde. Wenn man aber die Beschwerden minimiert, schraubt man jedoch auch die Verkaufszahlen der Bausparvertäge runter..
: Was machen?
Du beschreibst, wie das Denken in Systemen kleinkarierter Anreize zwar einmal Prämie bringt, aber der Sparkasse mehr als einen Kunden kostet.
Dieses kleinkarierte Denken ist ein Garant für "jeder für sich, jeder gegen jeden, (hier guckt der Chef sogar nur zu, dafür:) und unser engagierter, aber ohnmächtiger QMB gegen alle."
Deshalb sind mal die Filialleiter erfunden worden. Der von Kleinhüpfburg ist für die Resultate seiner Filiale verantwortlich und am Marktanteil.
Und zwar nicht nur im US-Business-Kalenderjahr, das bei uns nur 90 Tage ausmacht. Sondern langfristig.
Deshalb wird er auf den Ruf seiner Sparkasse achten und schädlichen Prämienregelungen einen Riegel vorschieben.
Aber das ist lange her. Heute tobt in der Zentrale der Kampf, ob die Bausparkasse oder die Lebensversicherung die besseren Zahlen im allgemeinen Abstieg haben.
Da kriegen alle Kundenberater, und der Filialleiter nur mit /cc die Anweisungen und Prämienregelungen, wie vom Produktmanager bestimmt, koste es die Zukunft, was es wolle.
Querschnittlich standardisierte Prozesse haben durchaus ihren Charme, aber in deren Mißbrauch liegt eine Ursache für die zukünftige Abkehr davon, die nächste Pendelschwingung im "rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln".
Ciao
Wolfgang
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Tom_
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Hallo!
: Diesem Frager hinter dem Frager unterstelle ich eine Zuhörzeit von maximal 1 Minute 30 Sekunden. Jegliche Studie ist allenfalls zum Nachschlagen da, bleibt aber unangetastet.
Stimmt, aber schnelle Oberflächlichkeit ist nun mal gefragter als konstruktives Selber-Nachdenken...
: In 1:30 lassen sich beeindruckende Ergebnisse nicht mit Tabellen, sondern mit verbalen blutigen Bildern von Dampfkesselexplosionen zu erzielen.
Stimmt auch! Nur wenn man nicht in einer sicherheitsrelevanten Branche arbeitet, fehlt beim Zuhörer garantiert die Bereitschaft, expoldierende Kessel für voll zu nehmen.
Ansonsten sind Katastrophennachrichten natürlich immer gut geeignet, schwer verständliche Botschaften mit zu vermitteln. Ich denke da gerade an die RTL Nachrichten 
Warum sich bemühen, die Hintergünde der Waldbrände in Florida aufzuzeigen. Lieber ein paar brennende Luxusvillen, da fühlt sich der heimische Betrachter doch so richtig wohl...
ojh, ich glaube, ich schweife zu sehr ab, sorry.
: "Wer sich an die Phantasie und die Sinne der Menschen richtet, wird denjenigen besiegen, der nur auf ihren Verstand einwirken will." (Friedrich der Große)
Das merke ich mir!! Danke!
: Irgendwo in Vergangenheit, bei der Konkurrenz, im Ausland müssen doch Beispiele zu finden sein, oder?
Leider nein. tagelange Internetrecherche sowie mündliche Anfragen verliefen im Sande. Womöglich eine prima Chance, eine Dissertation drüber zu schreiben...
Grüße
Tom
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WolfgangHorn_
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Hallo Tom, auf ein zweites,
die Home Security in den USA machts gerade vor: Simulationen.
Keine echt explodierenden Dampfkessel, nur solche mit Klebeschild: "Failure! Casualties: 345..." und amüsierte Schulkinder spielen Leichen mit Theaterblut.
"Was wäre, wenn?" ist da die Zauberfrage. Was wäre, wenn wir Banker Tresor und Eingangspforte nicht täglich abschlössen, sondern mal aus Versehen offen ließen?
War'ste mal beim Bund, Luftwaffe, TakEval für ein Geschwader? Angriffe und Gegenschläge simuliert, aber trotzdem muß z.B. die Feuerwehr zeigen, was sie kann - und da sieht man dann, wo die passenden Stecker fehlen und wie andere Kleinigkeiten einem im Krieg den ganzen Sieg versauen könnten  ...
In den Chemieunternehmen, und wo Gefahren lauern, gang und gäbe, ohne solche Übungen würden noch viele träumen, bei ihnen gäbe es keine Qualitätsmängel.
In der Dienstleistungsbranche ist das etwas seltener, ja, da mußte im Notfall mal meine Bw-Ausbildung herhalten.
Solche Überlegungen, auch nur mit eingebildetem Blut, vielleicht aber unter Beteiligung eines guten Kunden, können aber ganz hilfreich sein, unnötig hohen Qualitätsaufwand zu erkennen und zurück zu schneiden - oder noch drauf zu satteln.
Übrigens, falls jemand die Arbeitszeit zu schade sein sollte - so eine gemeinsame Notfallsimulation rüttelt auf, und indem sie die gemeinsame Bedrohung aufzeigt, mehr sie das Miteinander etwas.
Ciao
Wolfgang Horn
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FlorianPadrutt_
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Hallo Tom
ob ein QM-System Kosten senken kann oder nicht, hängt eher von der Tatsache ab, wie das System aufgebaut und gelebt wird. Richtig verstandenes Qualitätsmanagement senkt die Kosten sehr wohl, nur ist es selten anzutreffen. Ein QMB, der ein Handbuch schreibt und dieses "schult", macht halt noch lange kein wirkungsvolles QM-System aus.
Der grosse Feind im Unternehmen, den es mit das Management in den Griff bekommen muss, ist die Streuung von verschiedenen Dingen. Die angelieferten Rohmaterialien oder Handelswaren, die Fertigungs- oder Dienstleistungsschritte usw. weisen immer eine Streuung um einen gewünschten Wert auf. Die Reduktion dieser Streuung ist eine der grössten Aufgaben des QM. Schafft ein Unternehmen diesen Schritt, können auch Kosteneinsparungen nachgewiesen werden.
Wie aber bereits Wolfgang Horn erwähnt hat, ist die Kostenbetrachten oft ein schlechter Berater!
Gruss Florian
://www.qm-online.ch">qm-online.ch
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Sabine_
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: Kurze Frage, die aber für unsere Firma essentiell ist:
: gibt es empirische Studien, die aufzeigen, welchen wirtschaftlichen Erfolg ein QM-System erbringen kann? Oder anders ausgedrückt: Korrelation zwischen Wirtschaftlichkeit und QM-System.
: Hat da jemand aus dem Forum eventuell Literatur-/Linkempfehlungen, wo ich so etwas erfahren kann.
: Danke!
: Tom
Guten Morgen ins QM-Land,
ich kenne leider auch keine Literatur, die Belege dafür liefert, daß Kosten automatisch durch ein QM-System runter gehen.
Allerdings sind mir in der Praxis schon häufig Kosteneinsparungen begegnet. Jedoch habe ich in meinem (  )Unternehmen (Produzent, Messtechnik, an die 60 MA) immer wieder die gleiche Diskussion darüber mit unserem Betriebsleiter.
Der Höhepunkt dieser Wortgefechterei fand gerade diese Woche statt, denn er unterstellte dem gesamten Unternehmen, die Zielrichtung "Wirtschaftlichkeit" aus den Augen verloren zu haben und bezeichnete QM-Meetings zur Korrekur und Vorbeugung von aktuellen und konkreten Mißständen als "Flickschusterei". O-Ton: Wir müssen uns um das wirklich Wichtige kümmern!
Meine Antwort könnt Ihr Euch ja wohl in etwa denken. Aber platt war ich trotzdem und enttäuscht.
Ich weiß, meine Antwort hilft Dir nicht, aber ich mußte das mal erzählen....
Gruß
Sabine
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