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Archiv 2003 des Forums der quality-Datenbank

TOPIC: Externer QMB -Haftpflicht

Re: Lt sich elterliche Verantwortung teilen? 21 years 4 months ago #24276

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Ja, Florian,
: Ich bin noch nicht der Meinung, dass es irgendjemand geschafft hat, die Verantwortungen in seinem Betrieb so zu definieren, dass alle Bereiche abgegedeckt wären.
Ebensowenig, wie jemand die Reibung aus seinem Getriebe rausbekommen hätte.
Perfektionismus und Perpetuum Mobile haben wir deshalb abgehakt und suchen "bloß" das Optimum.
Aber mir scheint, Du vermischst "Delegation von Verantwortung" mit "Teilen von Verantwortung".
Wenn ich Verantwortung delegiere, behalte ich sie trotzdem. Ich übe sie nur anders aus.
Nichts außer seinem Chef hindert den Chefmonteur, die Verantwortung für kleinere Käufe an seine Monteure zu delegieren.
Trotzdem bleibt er verantwortlich für das Budget, das sein Chef ihm zugebilligt hat. Dieser Verantwortung muß er gerecht werden. Er mß sicherstellen, daß der Monteur nicht nur für sich, sondern für das Team handelt und sparsam ist.
: der Chefmonteur ...braucht in Zukunft andere Informationen, um für seinen Bereich verantwortlich sein zu können.
Genauso ist es. Nicht mehr selbst jedes Detail entscheiden, Entscheidungen delegieren, aber die Tüchtigkeit der Mitarbeiter bezüglich Entscheidungsprozeß hoch halten.
Ciao
Wolfgang



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Re: Läßt sich elterliche Verantwortung teilen? 21 years 4 months ago #6088

  • Florian_
  • Florian_'s Avatar
Hallo Wolfgang
:Aber mir scheint, Du vermischst "Delegation von Verantwortung" mit "Teilen von Verantwortung".
Ich glaube nicht, dass ich diese Punkte vermische, aber ich beobachte sie. Mit geteilt meine ich, dass sie eindeutig zugeordnet ist (Deine Rede) mit gemeinsamer Verantwortung meine ich, dass mehrere Menschen für ein Resultat gemeinsam verantwortlich sind. Mit delegieren meine ich, meine Verantwortung an jemanden zur Ausführung übertragen, aber trotzdem verantwortlich bleiben.
- Der QMB ist für die Qualität verantwortlich. Die Verantwortlichen deligieren jedoch die Verantwortung nicht, sondern sie geben sie ab. Motto: Um die Qualität haben wir uns gekümmert! (Praxis, entspricht sicher nicht Deiner Vorstellung)
- Der Speditionsleiter wird für die Rückstände in der Auslieferung verantwortlich gemacht (habe dieses Beispiel gerade von einem entlassenen Spedichef erfahren)
- Schnittstellen-Vereinbarungen, Qualität in Schnittstellen. Ist nur der Lieferant verantwortlich oder müsste der Kunde auch berücksichtigt werden?
Ich glaube wir unterhalten uns eher darüber was die Praxis und was die Theorie ist. Sehr oft wird mit dem Mittel Delegation Druck auf die Mitarbeiter gemacht. Abgeben ja, unterstützen nein (ich weiss entspricht nicht Deiner Idee, ist aber die Praxis).
Beim Überfliegen unserer Diskussion ist mir aufgefallen, dass Du eine Gruppe von Menschen als Gemeinschaft betrachtest, die Verantwortung übernehmen kann (Was ja eigentlich meine Frage war!). Warum kann ich ein Team, Lehrer und Schüler, nicht als Gemeinschaft betrachten? Was bringt es am Endresultat, wenn ich eine so komplexe Verantwortungsstruktur entflechte und zuordne. Was gewinne ich, ausser einen Schuldigen zu haben?
Inzwischen habe ich begriffen, dass es keine Organisation ohne Verantortungs-Zuordnung geben kann. Mir ist auch klar, dass es eindeutig zuordenbare Verantwortungen gibt und diese auch wahrgenommen werden müssen. Ich suche einfach noch nach stichhaltigen Lösungen für das Problem "Gemeinschaft"! Einfach jemanden als Chef "über" die Gemeinschaft zu setzen und zu postulieren, dass dieser jetzt verantwortlich sei, hat für mich nichts mit einer echten Lösung zu tun.
Danke für Deine fundierten Gedanken, sie helfen mir meine zu entwirren!
Freundliche Grüsse
Florian


qm-online.ch

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Läßt sich elterliche Verantwortung teilen? 21 years 4 months ago #6089

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hi, Florian,
: Ich glaube nicht, dass ich diese Punkte vermische, aber ich beobachte sie. Mit geteilt meine ich, dass sie eindeutig zugeordnet ist (Deine Rede) mit gemeinsamer Verantwortung meine ich, dass mehrere Menschen für ein Resultat gemeinsam verantwortlich sind. Mit delegieren meine ich, meine Verantwortung an jemanden zur Ausführung übertragen, aber trotzdem verantwortlich bleiben.
O.k. Dann lasse ich das sinngemäß und formuliere nur den einen fraglichen Punkt um: "Mit geteilt meinen wir, daß eine Gruppe als Ganzes gemeinsam Verantwortung übernimmt. Das heißt, daß im Falle eines Falles jeder der Gruppe für das Ergebnis einsteht". Juristisch entspräche dies nach unserem BGB wohl der Gesellschaft bürgerlichen Rechts.
Das funktioniert unter zwei Voraussetzungen:
a) wenn jedes Mitglied der Gruppe und jeder potentielle Gläubiger gewiß ist, die Gläubiger werden in jedem Falle befriedigt. (Im Mittelalter gab's dazu den Schuldturm, in dem der Schuldner verhungern konnte, solange Forderungen offen blieben. Unsere heutigen Inkassoverfahren sind aufwendiger und belastender für die Rentenversicherungen...)
b) Wenn jedes Mitglied der Gruppe zugleich gewiß ist, Fairneß innerhalb der Gruppe sei garantiert, keiner könne sich einen faulen Lenz machen, indem er Leistungen Dritter beansprucht und einen Kollegen dafür büßen läßt.
Beides kann bei verliebten Paaren und hoffnungsvoll in die Zukunft sehenden Gruppen wunderbar funktionieren.
Unter Belastung aber bricht das so schnell zusammen, wie jeder seine Felle davonschwimmen sieht und sich auf Kosten der Gruppe retten will.
Häufig bricht das Fundament solch einer Gruppe schneller zusammen als die Fassade. Pech für Gläubiger.
Und, Florian, wer ein Ziel erreichen will, und keine Zeit verlieren, der packt am Besten an, wird selbst zum Garanten für Zufriedenheit der Gläubiger und Fairneß innerhalb seines Teams.
Macht zwar mehr Mühe, aber warum komplizierter?
: - Der QMB ist für die Qualität verantwortlich. Die Verantwortlichen deligieren jedoch die Verantwortung nicht, sondern sie geben sie ab. Motto: Um die Qualität haben wir uns gekümmert! (Praxis, entspricht sicher nicht Deiner Vorstellung)
Meine Vorstellung ist kein Maßstab, ich bin kein Guru und will auch keiner werden. (Oben auf den Podesten ist es zugig kalt und einsam...)
Sondern es läßt sich logisch zeigen, daß dieser Unternehmer sich selbst rote Zahlen beschert, indem er sich weigert, die Verantwortung zu tragen, die nur er tragen kann, die zu trager er sich gegenüber seinen Kunden, Gesellschaftern, Investoren und Lieferanten verpflichtet hat. Solange in seinem Land eher gilt "Wer es einem Vorgesetzten gleichtun will, beginnt mit den schlechten Eigenschaften." (Aus Japan), solange darf er sich nicht wundern, wenn seine Mitarbeiter ihn als Vorbild für Schlamperei und Heuchelei sehen, ihm darin nacheifern und sein Geschäft unter aller Fassade ein rechter Sauladen ist.
Solange seine Gesellschafter das tolerieren, signalisieren ihre Klagen über Vermögensverluste ihre eigene Inkompetenz, ihr Vermögen zusammen zu halten.
: - Der Speditionsleiter wird für die Rückstände in der Auslieferung verantwortlich gemacht (habe dieses Beispiel gerade von einem entlassenen Spedichef erfahren)
Tja, müßte man mehr über diesen konkreten Fall wissen. Aber wenn er dem Arbeitsrichter keine Meldungen an seinen Unternehmer vorlegen kann, diese oder jede Randbedingung mache ihm unmöglich, seine Ziele zu erreichen, und er bitte den Unternehmer, die Randbedingungen zu schaffen oder die Ziele herabzusetzen, ist er an seiner Entlassung nicht ganz unschuldig.
: - Schnittstellen-Vereinbarungen, Qualität in Schnittstellen. Ist nur der Lieferant verantwortlich oder müsste der Kunde auch berücksichtigt werden?
Auch hier ist der konkrete Einzelfall zu prüfen. Auftrag und Lieferung sind Teil eines Dialoges, in dem zumindest einer klar zu spezifizieren hat, was konkret zu leisten und zu liefern sei, und der andere dieser Spezifikation zustimmt.
(Das Musterbeispiel "Blaugrün" in meiner Konfliktlösestrategie: "Wir haben Blaugrün gefordert, sie haben zugesagt, aber Blaugrüngrün geliefert. Reklamation!!" Analyse: Kein Konflikt, sondern schlampige Ausführung des Pflichtenhefts. Zähne zusammenbeißen, innerlich sich selbst eine Watsch'n geben, äußerlich das Versäumnis bekennen, sofort flitzen, die RAL-Farbkarte holen, vorlegen, in welche Farbe neu zu streichen sei, Änderung protokollieren, unverzüglich und kostenlos durchführen und hoffen, daß a) der Kunde keine Folgekosten geltend macht und b) der Chef nichts merkt.
BTW: Das populäre Konfliktmanagement ist ziemlich weltfremd und lausig. Nach dem wäre der Konflikt nämlich beim Mediator gelandet, und der hätte ihn auch nicht lösen können.)
: Ich glaube wir unterhalten uns eher darüber was die Praxis und was die Theorie ist. Sehr oft wird mit dem Mittel Delegation Druck auf die Mitarbeiter gemacht. Abgeben ja, unterstützen nein (ich weiss entspricht nicht Deiner Idee, ist aber die Praxis).
Wieder wie oben. Das, was Du hier "meine Idee" nennst, ist gar nicht meine, sondern schon in der Bibel zu lesen, in der Baghavat Githa, im "Pacta sunt servanda" der alten Römer, deren Gott Jupiter über die Einhaltung der Verträge wachte, und anderen heiligen Schriften.
Wahrheiten, die aber aber leider so bitter sind wie Lebertran, die man gern so sehr verdrängt und zerredet, daß diejenigen, die bereit wären, diese Unannehmlichkeiten als Investition zu erkennen für eine bessere Zukunft, sie gar nicht erst zur Kenntnis bekommen, sondern zugemüllt werden mit falschen Zuckerwahrheiten.
: Beim Überfliegen unserer Diskussion ist mir aufgefallen, dass Du eine Gruppe von Menschen als Gemeinschaft betrachtest, die Verantwortung übernehmen kann (Was ja eigentlich meine Frage war!). Warum kann ich ein Team, Lehrer und Schüler, nicht als Gemeinschaft betrachten?
Hoppla, habe ich wieder schneller geschrieben als gelesen. Aber ich habe diese Frage wohl oben schon beantwortet: Aus einer Horde Einzelkämpfer kann man durchaus eine Gemeinschaft des "einer für alle, alle für einen" formen, auf deren Zusammenhalt auch Dritte sich verlassen können.
Aber dazu braucht es halt Voraussetzungen, von denen die einen leider a) eigene Arbeit bedeuten und von denen die anderen heute leider b) nur selten gegeben sind, weil höhere Führungskräfte verwirrt und falschberaten wurden.
: Inzwischen habe ich begriffen, dass es keine Organisation ohne Verantortungs-Zuordnung geben kann. Mir ist auch klar, dass es eindeutig zuordenbare Verantwortungen gibt und diese auch wahrgenommen werden müssen. Ich suche einfach noch nach stichhaltigen Lösungen für das Problem "Gemeinschaft"!
Fein. Lies die Bibel oder irgendeine andere heilige Schrift ähnlichen Ranges.:-) Aber lies sie >nicht
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Danke für die Diskussion 21 years 4 months ago #6090

  • Florian_
  • Florian_'s Avatar
Hallo Wolfgang
vielen Dank für Deinen Beitrag! Er hat mir geholfen das Thema Verantwortung besser zu analysieren.
Mir ist dabei auch die Tiefe klar geworden, die hinter dem Akt "jemanden verantwortlich machen" steckt!
Keine Angst, ich stelle Dich schon nicht auf einen Sockel. Guru-Denken habe ich auch auf der Latte. (Ist übrigens etwas, was mich an der ganzen "Deming-Bewegung" sehr stört.). Nur sauber hergeleitete Theorien sollten Bestand haben. Damit tut sich jedoch, wie wir alle wissen, die Managementlehre und deren Entwicklung mehr als schwer.
Freundliche Grüsse
Florian



qm-online.ch

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Re: Lt sich elterliche Verantwortung teilen? 21 years 4 months ago #24281

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hi, Florian,
: Ich glaube nicht, dass ich diese Punkte vermische, aber ich beobachte sie. Mit geteilt meine ich, dass sie eindeutig zugeordnet ist (Deine Rede) mit gemeinsamer Verantwortung meine ich, dass mehrere Menschen für ein Resultat gemeinsam verantwortlich sind. Mit delegieren meine ich, meine Verantwortung an jemanden zur Ausführung übertragen, aber trotzdem verantwortlich bleiben.
O.k. Dann lasse ich das sinngemäß und formuliere nur den einen fraglichen Punkt um: "Mit geteilt meinen wir, daß eine Gruppe als Ganzes gemeinsam Verantwortung übernimmt. Das heißt, daß im Falle eines Falles jeder der Gruppe für das Ergebnis einsteht". Juristisch entspräche dies nach unserem BGB wohl der Gesellschaft bürgerlichen Rechts.
Das funktioniert unter zwei Voraussetzungen:
a) wenn jedes Mitglied der Gruppe und jeder potentielle Gläubiger gewiß ist, die Gläubiger werden in jedem Falle befriedigt. (Im Mittelalter gab's dazu den Schuldturm, in dem der Schuldner verhungern konnte, solange Forderungen offen blieben. Unsere heutigen Inkassoverfahren sind aufwendiger und belastender für die Rentenversicherungen...)
b) Wenn jedes Mitglied der Gruppe zugleich gewiß ist, Fairneß innerhalb der Gruppe sei garantiert, keiner könne sich einen faulen Lenz machen, indem er Leistungen Dritter beansprucht und einen Kollegen dafür büßen läßt.
Beides kann bei verliebten Paaren und hoffnungsvoll in die Zukunft sehenden Gruppen wunderbar funktionieren.
Unter Belastung aber bricht das so schnell zusammen, wie jeder seine Felle davonschwimmen sieht und sich auf Kosten der Gruppe retten will.
Häufig bricht das Fundament solch einer Gruppe schneller zusammen als die Fassade. Pech für Gläubiger.
Und, Florian, wer ein Ziel erreichen will, und keine Zeit verlieren, der packt am Besten an, wird selbst zum Garanten für Zufriedenheit der Gläubiger und Fairneß innerhalb seines Teams.
Macht zwar mehr Mühe, aber warum komplizierter?
: - Der QMB ist für die Qualität verantwortlich. Die Verantwortlichen deligieren jedoch die Verantwortung nicht, sondern sie geben sie ab. Motto: Um die Qualität haben wir uns gekümmert! (Praxis, entspricht sicher nicht Deiner Vorstellung)
Meine Vorstellung ist kein Maßstab, ich bin kein Guru und will auch keiner werden. (Oben auf den Podesten ist es zugig kalt und einsam...)
Sondern es läßt sich logisch zeigen, daß dieser Unternehmer sich selbst rote Zahlen beschert, indem er sich weigert, die Verantwortung zu tragen, die nur er tragen kann, die zu trager er sich gegenüber seinen Kunden, Gesellschaftern, Investoren und Lieferanten verpflichtet hat. Solange in seinem Land eher gilt "Wer es einem Vorgesetzten gleichtun will, beginnt mit den schlechten Eigenschaften." (Aus Japan), solange darf er sich nicht wundern, wenn seine Mitarbeiter ihn als Vorbild für Schlamperei und Heuchelei sehen, ihm darin nacheifern und sein Geschäft unter aller Fassade ein rechter Sauladen ist.
Solange seine Gesellschafter das tolerieren, signalisieren ihre Klagen über Vermögensverluste ihre eigene Inkompetenz, ihr Vermögen zusammen zu halten.
: - Der Speditionsleiter wird für die Rückstände in der Auslieferung verantwortlich gemacht (habe dieses Beispiel gerade von einem entlassenen Spedichef erfahren)
Tja, müßte man mehr über diesen konkreten Fall wissen. Aber wenn er dem Arbeitsrichter keine Meldungen an seinen Unternehmer vorlegen kann, diese oder jede Randbedingung mache ihm unmöglich, seine Ziele zu erreichen, und er bitte den Unternehmer, die Randbedingungen zu schaffen oder die Ziele herabzusetzen, ist er an seiner Entlassung nicht ganz unschuldig.
: - Schnittstellen-Vereinbarungen, Qualität in Schnittstellen. Ist nur der Lieferant verantwortlich oder müsste der Kunde auch berücksichtigt werden?
Auch hier ist der konkrete Einzelfall zu prüfen. Auftrag und Lieferung sind Teil eines Dialoges, in dem zumindest einer klar zu spezifizieren hat, was konkret zu leisten und zu liefern sei, und der andere dieser Spezifikation zustimmt.
(Das Musterbeispiel "Blaugrün" in meiner Konfliktlösestrategie: "Wir haben Blaugrün gefordert, sie haben zugesagt, aber Blaugrüngrün geliefert. Reklamation!!" Analyse: Kein Konflikt, sondern schlampige Ausführung des Pflichtenhefts. Zähne zusammenbeißen, innerlich sich selbst eine Watsch'n geben, äußerlich das Versäumnis bekennen, sofort flitzen, die RAL-Farbkarte holen, vorlegen, in welche Farbe neu zu streichen sei, Änderung protokollieren, unverzüglich und kostenlos durchführen und hoffen, daß a) der Kunde keine Folgekosten geltend macht und b) der Chef nichts merkt.
BTW: Das populäre Konfliktmanagement ist ziemlich weltfremd und lausig. Nach dem wäre der Konflikt nämlich beim Mediator gelandet, und der hätte ihn auch nicht lösen können.)
: Ich glaube wir unterhalten uns eher darüber was die Praxis und was die Theorie ist. Sehr oft wird mit dem Mittel Delegation Druck auf die Mitarbeiter gemacht. Abgeben ja, unterstützen nein (ich weiss entspricht nicht Deiner Idee, ist aber die Praxis).
Wieder wie oben. Das, was Du hier "meine Idee" nennst, ist gar nicht meine, sondern schon in der Bibel zu lesen, in der Baghavat Githa, im "Pacta sunt servanda" der alten Römer, deren Gott Jupiter über die Einhaltung der Verträge wachte, und anderen heiligen Schriften.
Wahrheiten, die aber aber leider so bitter sind wie Lebertran, die man gern so sehr verdrängt und zerredet, daß diejenigen, die bereit wären, diese Unannehmlichkeiten als Investition zu erkennen für eine bessere Zukunft, sie gar nicht erst zur Kenntnis bekommen, sondern zugemüllt werden mit falschen Zuckerwahrheiten.
: Beim Überfliegen unserer Diskussion ist mir aufgefallen, dass Du eine Gruppe von Menschen als Gemeinschaft betrachtest, die Verantwortung übernehmen kann (Was ja eigentlich meine Frage war!). Warum kann ich ein Team, Lehrer und Schüler, nicht als Gemeinschaft betrachten?
Hoppla, habe ich wieder schneller geschrieben als gelesen. Aber ich habe diese Frage wohl oben schon beantwortet: Aus einer Horde Einzelkämpfer kann man durchaus eine Gemeinschaft des "einer für alle, alle für einen" formen, auf deren Zusammenhalt auch Dritte sich verlassen können.
Aber dazu braucht es halt Voraussetzungen, von denen die einen leider a) eigene Arbeit bedeuten und von denen die anderen heute leider b) nur selten gegeben sind, weil höhere Führungskräfte verwirrt und falschberaten wurden.
: Inzwischen habe ich begriffen, dass es keine Organisation ohne Verantortungs-Zuordnung geben kann. Mir ist auch klar, dass es eindeutig zuordenbare Verantwortungen gibt und diese auch wahrgenommen werden müssen. Ich suche einfach noch nach stichhaltigen Lösungen für das Problem "Gemeinschaft"!
Fein. Lies die Bibel oder irgendeine andere heilige Schrift ähnlichen Ranges.:-) Aber lies sie >nicht
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Re: Externer QMB -Haftpflicht 19 years 10 months ago #6191

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TEST: : Hallo Andreas,: : die Frage ist rechtlich schwierig. Die entscheidenste Frage ist, wer führt wie die Prüfungen der Tüten bzw. der abzufüllenden Kartoffeln durch. : : Hier eine Daumenregel:: : Wird die Prüfung durch einen Arbeitnehmer des Agrarbetriebes vorgenommen, haftet der Arbeitgeber grundsätzlich für seinen Verrichtungsgehilfen. D. h. der AG muss zuerst Schadenersatz leisten. Der Arbeitgeber muss seine Ansprüche anschließend mit seinem Arbeitnehmer zivilrechtlich klären. Der AN haftet in der Regel nur bei grober Fahrlässigkeit. Wird der Prüfumfang vom Gericht als nicht ausreichend erkannt und es handelt sich dabei um eine Anweisung des Arbeitgebers, haftet der AG voll. : : Wird die Prüfung durch einen externen QMB durchgeführt, sollten dringenst ganz klare und eindeutige vertragliche Regelungen vereinbart werden. Frage auf jeden Fall deinen Rechtsanwalt. Dieser sollte auf Produkthaftungsfragen spezialisiert sein. Auskunft gibt die zuständige Anwaltskammer. : : Über die Haftung von Beratern wird noch heftig diskutiert. Das Unsicherheitspotential ist auch in der Rechtssprechung noch recht hoch - wenige Präzidenzfälle. Auch hier gilt: genaue Beschreibung der Leistung des Beraters sowie klare Grenzen und Beschränkungen. Die Beschränkung von Haftungsansprüchen sollte ebenfalls durch einen Anwalt geprüft werden.: : Gruß: : : : Vivian



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