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Archiv 2003 des Forums der quality-Datenbank

TOPIC: Die Lösung all unserer Probleme

Re: Die Lsung all unserer Probleme 21 years 5 months ago #24098

  • Karl_
  • Karl_'s Avatar
: Mich frustriert immer mehr die allgemeine Stimmung unter den QMB's hier im Forum:
Obwohl noch nicht lange verfolgend beobachte ich auch die Tendenz dass dies langsam eine Wüste der Tränen wird.

: Das, wofür wir stehen: Eine funktionierende effiziente Ablauforganisation mit entsprechender Aufbauorganisation zur zukünftigen Absicherung des Unternehmenserfolgs.
und dass ist schon die Lösung -- hat aber m.E. nichts mit der ISO 9001 Zertifizierung zu tun,
weder das ich sie dazu braue, noch das sie aufgrund der deinen Regeln zugrundeliegenden Schwächen genügt.
diese Lösung ist abe nicht ohne Plackerei zu haben, und da muss auch das Systemelement Führung funktionieren.

: 1. Zertifizierungs-Auditoren dürfen auf gar keinen Fall mehr von den Unternehmen selbst ausgesucht und bezahlt werden. Dies muß eine unabhängige (im wahrsten Sinne des Wortes) Stelle übernehmen, die keine wirtschaftlichen Interessen mit dem Betrieb verbindet.
HILFE, ich will unseren guten (allgemein auch als scharf eingestuften) Auditor (dem z.B. schon vor 2000 klar war das es nicht um 20 Kapitel geht)behalten. Warum sollte das besser werden (allgemeine Erfahrung mit funktioniendem Markt besser als Zentralregelungen)
: 2. QMB's dürfen nur noch die Geschäftsführer selber sein, die sich aber gerne ausführende Assistenz dazu holen dürfen.
so ist das doch
oder hab ich nicht aufgepasst :-))
: 6. Externe Auditoren dürfen ohne Praxis-Erfahrung von mind. 5 Jahren in ihrem Scope nicht auditieren.
wie wärs wenn sie selber QMB (d.h. laut oben Geschäftsführer) sein müssten. (na ja wird dann doch teuer befürchte ich - aaber wertvoll!)
Gruss Karl




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Die Lsung all unserer Probleme 21 years 5 months ago #25295

  • Sabine_
  • Sabine_'s Avatar
Liebe Leidensgenossen!
Mich frustriert immer mehr die allgemeine Stimmung unter den QMB's hier im Forum:
Das, wofür wir stehen: Eine funktionierende effiziente Ablauforganisation mit entsprechender Aufbauorganisation zur zukünftigen Absicherung des Unternehmenserfolgs.
Die Probleme: Geschäftsführungen denen obiges alles scheiß egal ist, die nur einen Zettel haben wollen. Deshalb delegieren sie alles an uns, behindern uns aber gleichzeitig wo sie nur können.
Die Lösung: ERSCHIEßT SIE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nein, quatsch.
Ich finde den Ansatz von Dieter weiter unten ganz interessant und möchte den hier weiterverfolgen:
Reformation der Qualität nach ISO 9001:
1. Zertifizierungs-Auditoren dürfen auf gar keinen Fall mehr von den Unternehmen selbst ausgesucht und bezahlt werden. Dies muß eine unabhängige (im wahrsten Sinne des Wortes) Stelle übernehmen, die keine wirtschaftlichen Interessen mit dem Betrieb verbindet.
2. QMB's dürfen nur noch die Geschäftsführer selber sein, die sich aber gerne ausführende Assistenz dazu holen dürfen.
3. Die geschäftsführenden QMB's müssen alle die gleiche Qualitätsausbildung durchlaufen, sonst dürfen sie nicht als QMB antreten.
4. Externe Audits dürfen nicht mehr unter 5 Tagen für Mittelständler ablaufen.
5. Externe Audits dürfen nur von mind. 2 Auditoren durchgeführt werden. Gründsätzlich.
6. Externe Auditoren dürfen ohne Praxis-Erfahrung von mind. 5 Jahren in ihrem Scope nicht auditieren.
7. Eine Verpflichtung zum sogenannten Qualitäts-Gedanken-Austausch-inkl. Zwischenstandspräsentation-innerhalb eines Betriebes fehlt in der Norm. Es müssen regelmäßig alle Führungsverantwortlichen an diesem Thema teilhaben. (Der Review alleine reicht nicht)
Wenn ich noch länger darüber nachdenke, fällt mir bestimmt noch mehr ein. Aber ich muss erstmal eine rauchen gehen ;-)
Vielleicht habt Ihr ja noch Ideen?
Gruß
Sabine, die die Welt verbessern will.
P.S.: Manchmal darf man träumen...



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Der Knackpunkt 21 years 5 months ago #5868

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hi, Karl, und willkommen im Forum,
: ...und da muss auch das Systemelement Führung funktionieren.
Genau daran hakt es halt. Das ist der Knackpunkt.
Der QMB oder QB ist nur so stark wie der Geschäftsführer, dem er zur Hand geht.
Aber nicht wegen Bösartigkeit der Geschäftsführer und Vorstände.
Sondern weil sie systematisch verunsichert und entmachtet wurden.
Beispielsweise durch eine Flut an Managementmodewellen.
Nach der dritten spottet dann mancher Mitarbeiter
"Neue Ideen begeistern jene am meisten, die auch mit den alten nichts anzufangen wußten." (Karl Heinrich Waggerl),
und schon ist aus dem stolzen Geschäftsführer eine Lachnummer geworden oder ein Kaiser in den Kleidern desselben.
Wer die Managementmodewellen ausgelöst, angetrieben und gefördert hat, der trägt gehörige Mitschuld an der desolaten Situation unserer Wirtschaft.
Beispielsweise dilettantische Sozialträumer, die beispielsweise Projektmanagern und ihren Teams eingeredet haben, man dürfe nur mit Samthandschuhen miteinander umgehen. Konflikte gehörten sich nicht, und wenn doch, dann müsse man "Konfliktmanagement" betreiben und einen ausgebildeten Konfliktmanager bemühen. Der fährt zwar nicht mit Blaulicht und Tatütata vor, aber jeder sieht doch: "Hier brennts! Hier hat eine Führungskraft einen Konflikt nicht unter dem Teppich halten können!"
Mit der Folge, daß genau das getan wird: Alles eitel Sonnenschein, alle lächeln gequält nach der Methode "Cheese" und behaupten, bei ihnen sei alles in Ordnung, daß der Teppich sich so hochwölbe wie ein Mittelgebirge im Wachsen, das habe nichts zu bedeuten.
Mumpitz. Kapital- und arbeitsplatzvernichtender Mumpitz. Gerade Konflikte müssen ausgetragen und im Dissens entschieden werden, damit die Mannschaft wieder weiß, woran sie ist.
Auch wenn die Leidenschaft mal laut wird. Lieber heute runtergeschluckte Tränen, als daß morgen noch ein ungeklärter Widerspruch das Tohuwabohu in der ganzen Firma verstärkt.
Beitrag zur Lösung: Macht unsere Geschäftsführer wieder stark! Befreit sie von unseligen Forderungen und Appellen der Sozialträumer und anderer Quacksalber und Scharlatane!
Oder laßt es sein und erduldet die Konsequenzen wenigstens klaglos.
Ciao
Wolfgang Horn



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Der Knackpunkt 21 years 5 months ago #24099

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hi, Karl, und willkommen im Forum,
: ...und da muss auch das Systemelement Führung funktionieren.
Genau daran hakt es halt. Das ist der Knackpunkt.
Der QMB oder QB ist nur so stark wie der Geschäftsführer, dem er zur Hand geht.
Aber nicht wegen Bösartigkeit der Geschäftsführer und Vorstände.
Sondern weil sie systematisch verunsichert und entmachtet wurden.
Beispielsweise durch eine Flut an Managementmodewellen.
Nach der dritten spottet dann mancher Mitarbeiter
"Neue Ideen begeistern jene am meisten, die auch mit den alten nichts anzufangen wußten." (Karl Heinrich Waggerl),
und schon ist aus dem stolzen Geschäftsführer eine Lachnummer geworden oder ein Kaiser in den Kleidern desselben.
Wer die Managementmodewellen ausgelöst, angetrieben und gefördert hat, der trägt gehörige Mitschuld an der desolaten Situation unserer Wirtschaft.
Beispielsweise dilettantische Sozialträumer, die beispielsweise Projektmanagern und ihren Teams eingeredet haben, man dürfe nur mit Samthandschuhen miteinander umgehen. Konflikte gehörten sich nicht, und wenn doch, dann müsse man "Konfliktmanagement" betreiben und einen ausgebildeten Konfliktmanager bemühen. Der fährt zwar nicht mit Blaulicht und Tatütata vor, aber jeder sieht doch: "Hier brennts! Hier hat eine Führungskraft einen Konflikt nicht unter dem Teppich halten können!"
Mit der Folge, daß genau das getan wird: Alles eitel Sonnenschein, alle lächeln gequält nach der Methode "Cheese" und behaupten, bei ihnen sei alles in Ordnung, daß der Teppich sich so hochwölbe wie ein Mittelgebirge im Wachsen, das habe nichts zu bedeuten.
Mumpitz. Kapital- und arbeitsplatzvernichtender Mumpitz. Gerade Konflikte müssen ausgetragen und im Dissens entschieden werden, damit die Mannschaft wieder weiß, woran sie ist.
Auch wenn die Leidenschaft mal laut wird. Lieber heute runtergeschluckte Tränen, als daß morgen noch ein ungeklärter Widerspruch das Tohuwabohu in der ganzen Firma verstärkt.
Beitrag zur Lösung: Macht unsere Geschäftsführer wieder stark! Befreit sie von unseligen Forderungen und Appellen der Sozialträumer und anderer Quacksalber und Scharlatane!
Oder laßt es sein und erduldet die Konsequenzen wenigstens klaglos.
Ciao
Wolfgang Horn



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Re: Der Knackpunkt 21 years 5 months ago #5875

  • Stefan_
  • Stefan_'s Avatar
Hi,
so ist es.
Die Sozialträumer sind aber nicht das ganze Problem. Leider kommt noch dazu, daß sich viele Leute gerne als "Manager" bezahlen lassen, aber ihren Job nicht tun: Nämlich entscheiden. Je größer die Firma, desto schlimmer.
Irgendwo auch verständlich, weil die Sozialträumer immer alles ausdiskutieren wollen (in Klartext: so lange (zer-) reden, bis in ihrem Sinne entschieden wird). Auch Manager sind ein Produkt ihrer Umgebung.
Andererseits ist das aber nicht tolerierbar. Wenn jemand nicht die Stärke hat, dann soll er den Job bleiben und das damit verbundene Geld liegen lassen.
Nach meiner Erfahrung ist eine falsche Entscheidung immer besser wie gar keine. Dann geht es wenigstens weiter.
Gruß
Stefan
: Genau daran hakt es halt. Das ist der Knackpunkt.
: Der QMB oder QB ist nur so stark wie der Geschäftsführer, dem er zur Hand geht.
: Aber nicht wegen Bösartigkeit der Geschäftsführer und Vorstände.
: Sondern weil sie systematisch verunsichert und entmachtet wurden.
: Beispielsweise durch eine Flut an Managementmodewellen.
: Nach der dritten spottet dann mancher Mitarbeiter
: "Neue Ideen begeistern jene am meisten, die auch mit den alten nichts anzufangen wußten." (Karl Heinrich Waggerl),
: und schon ist aus dem stolzen Geschäftsführer eine Lachnummer geworden oder ein Kaiser in den Kleidern desselben.
: Wer die Managementmodewellen ausgelöst, angetrieben und gefördert hat, der trägt gehörige Mitschuld an der desolaten Situation unserer Wirtschaft.
: Beispielsweise dilettantische Sozialträumer, die beispielsweise Projektmanagern und ihren Teams eingeredet haben, man dürfe nur mit Samthandschuhen miteinander umgehen. Konflikte gehörten sich nicht, und wenn doch, dann müsse man "Konfliktmanagement" betreiben und einen ausgebildeten Konfliktmanager bemühen. Der fährt zwar nicht mit Blaulicht und Tatütata vor, aber jeder sieht doch: "Hier brennts! Hier hat eine Führungskraft einen Konflikt nicht unter dem Teppich halten können!"
: Mit der Folge, daß genau das getan wird: Alles eitel Sonnenschein, alle lächeln gequält nach der Methode "Cheese" und behaupten, bei ihnen sei alles in Ordnung, daß der Teppich sich so hochwölbe wie ein Mittelgebirge im Wachsen, das habe nichts zu bedeuten.
: Mumpitz. Kapital- und arbeitsplatzvernichtender Mumpitz. Gerade Konflikte müssen ausgetragen und im Dissens entschieden werden, damit die Mannschaft wieder weiß, woran sie ist.
: Auch wenn die Leidenschaft mal laut wird. Lieber heute runtergeschluckte Tränen, als daß morgen noch ein ungeklärter Widerspruch das Tohuwabohu in der ganzen Firma verstärkt.
: Beitrag zur Lösung: Macht unsere Geschäftsführer wieder stark! Befreit sie von unseligen Forderungen und Appellen der Sozialträumer und anderer Quacksalber und Scharlatane!
: Oder laßt es sein und erduldet die Konsequenzen wenigstens klaglos.
: Ciao
: Wolfgang Horn




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Re: Die Lösung all unserer Probleme 21 years 5 months ago #5877

  • Sabine_
  • Sabine_'s Avatar

: : Das, wofür wir stehen: Eine funktionierende effiziente Ablauforganisation mit entsprechender Aufbauorganisation zur zukünftigen Absicherung des Unternehmenserfolgs.
: und dass ist schon die Lösung -- hat aber m.E. nichts mit der ISO 9001 Zertifizierung zu tun,
: weder das ich sie dazu braue, noch das sie aufgrund der deinen Regeln zugrundeliegenden Schwächen genügt.
: diese Lösung ist abe nicht ohne Plackerei zu haben, und da muss auch das Systemelement Führung funktionieren.
***Für mich ist das Wort "Qualität" im Zusammenhang mit ISO schon lange zum "Unwort" geworden. In sofern hast Du recht, wir reden hier über Selbstverständlichkeiten. Für die GF's, die ich kennengelernt habe, scheint jedoch das eine mit dem anderen nichts zu tun zu haben. Deshalb habe ich auf den Punkt gebracht, daß wir alle im selben Boot sitzen, ob nun GF oder QMB oder wie auch immer man sie nennen will. Und Du hast auch recht, wenn Du sagt, Du brauchst die ISO nicht dafür obiges zu erreichen. Stimmt. Die ISO ist ja auch in der Anwendung freiwillig. D.h. Du kannst sie für obiges Ziel nutzen oder auch nicht.
: : 1. Zertifizierungs-Auditoren dürfen auf gar keinen Fall mehr von den Unternehmen selbst ausgesucht und bezahlt werden. Dies muß eine unabhängige (im wahrsten Sinne des Wortes) Stelle übernehmen, die keine wirtschaftlichen Interessen mit dem Betrieb verbindet.
: HILFE, ich will unseren guten (allgemein auch als scharf eingestuften) Auditor (dem z.B. schon vor 2000 klar war das es nicht um 20 Kapitel geht)behalten. Warum sollte das besser werden (allgemeine Erfahrung mit funktioniendem Markt besser als Zentralregelungen)
***Wer beißt schon die Hand, die füttert? Da habt Ihr vielleicht Glück gehabt, aber ich zähle das zu den Ausnahmen. Zumindest meiner Erfahrung nach. Obwohl ich kenne auch einen Betrieb, der das Zertifikat nach einem Jahr verloren hat. Der Auditor hat seinen Job ernst genommen. Trotzdem wäre mir wohler, wenn ich nach dem Audit keinen Scheck überreichen müßte. Hat sowas von Schmiergeld....
: : 2. QMB's dürfen nur noch die Geschäftsführer selber sein, die sich aber gerne ausführende Assistenz dazu holen dürfen.
: so ist das doch
: oder hab ich nicht aufgepasst :-))
***Der QMB muß Leitungsmitglied sein. Nicht GF. Kann, muß aber nicht. Dieses "kann" muss weg! Aber erklär mir mal, was ein Beauftragter im Stab erreichen kann, wenn er einen vielbeschriebenen unfähigen GF vor der Nase hat.
: : 6. Externe Auditoren dürfen ohne Praxis-Erfahrung von mind. 5 Jahren in ihrem Scope nicht auditieren.
: wie wärs wenn sie selber QMB (d.h. laut oben Geschäftsführer) sein müssten. (na ja wird dann doch teuer befürchte ich - aaber wertvoll!)
***Hier befindest Du Dich auf dünnem Eis, denn auch der GF=QMB=Auditor ist nur ein Mensch und wird schnell betriebsblind. Außerdem grenzt das ja schon an Selbstkontrolle. Nicht wirklich was wir wollen, oder?
Gruß
Sabine




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