Hallo zurück, Frank,
EFQM ist ein gutes Modell. Weil es den Führungskräften Anlaß ist, endlich das zu tun, was sie nach ihrem "gesunden Menschenverstand" schon immer für richtig hielten, aber wegen der Softigkeit der Soft Facts nicht tun durften: Die Soft Facts in ihrem Bereich in Ordnung bringen, damit alle engagiert und zügig mitarbeiten, statt Lippenbekenntnisse abzugeben und sich passiv mitschleifen zu lassen.
"Business Excellence" ist aber leider, wie wenn der Mopedfahrer träumt, als Formel-1-Fahrer dahin zu sausen.
Denn von Business Excellence sprechen überwiegend jene, die nicht mal wettbewerbsfähige Produktivität zustande bringen.
Herausragende Führungskräfte sprechen nicht von Business Excellence, sondern mit ihren Mitarbeitern über die anstehenden Entscheidungen.
Die "Low Performer" unter den Führungskräften, die von Business Excellence sprechen, begnügen sich eben nicht, erst mal durchschnittliche Produktivität erreichen zu wollen. Sondern hängen die Meßlatte unerreichbar hoch für sich und ihre Mitarbeiter - abschreckend hoch.
Manche tun wohl auch nur so. Erkennbar an pompösen Maßnahmen, die vor Zielerreichung klammheimlich abgelöst werden.
Wenn deren Gesellschafter und Aktionäre diese Kapitalvernichtung hinnehmen und der Betriebsrat die Arbeitsplatzvernichtung, selber Schuld.
In der Rezession gehören toll klingende Programme in die Klamottenkiste.
Anpacken ist angesagt - hier insbesondere: Miteinander schaffen, Kräfte aus dem Gegeneinander befreien und bündeln.
Nicht auf pompöse Programme warten, sondern sofort die Gelegenheiten zur Bündelung der Kräfte ergreifen.
Ciao
Wolfgang