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TOPIC: Trennung von Einzel- und Massenfertigung

Re: Nicht nur die Norm sondern auch Eure Strategie anschauen 21 years 8 months ago #23482

  • Ines_
  • Ines_'s Avatar
Hallo Florian,
das habe ich auch so verstanden. Oder vielleicht doch nicht so richtig. Kernprozess: damit verdient das Unternehmen Geld. Definiere ich diesen aber von Anfang bis Ende also Kunde holt Angebot über die Fertigung eines einzigen Produktes bis zum Versand und Kunde ruft in der Fertigung an, fertige bitte für mich das Teil. Oder einfach nur Kernprozess Fertigung und dann Verfahren A, Verfahren B und Kernprozess Entwicklung Verfahren A, Ausschluss für B. Also das zweite gefällt mir besser und das habe ich bis jetzt so. Aber ich weiss nicht, ob das richtig ist.
Zum Zweiten, Mitarbeiterzufriedenheit habe ich nur so erwähnt, wenn morgen die Konjunktur anläuft, dann muss die GL selber schuften, ev. mit ein paar Idealisten die viele Erinnerungen in dieser Fa. haben. Sie schaffen es nicht mal, eine Praktikantin zu halten. Zur Strategie braucht man Ziele, ich habe meinen Betreuer danach gefragt. Seine Frage zurück: "Braucht man Ziele?" Vielleicht wars nur ein Scherz. Dann kam natürlich Ziel: Gewinnmaximierung. Antwort von mir cash cow. Nur noch abschöpfen, und was machen Sie morgen? Thematik Vision: wo wollen sie in fünf Jahren stehen? Keine Ahnung, fragen sie die GL. Braucht man sowas? Sie haben Illusionen.
Ich will nicht mehr meckern. Ich habe mich entschieden. Aber interessieren tut es mich doch. Sicher habe ich Fehler gemacht und an bestimmten Stellen versagt. Ich hoffe, dass es mich in der nächsten Fa. nicht genauso erwischt. Zu Beginn hört sich sowas immer gut an.
Na ja, Schwamm drüber.
Gruss ines



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Nicht nur die Norm sondern auch Eure Strategie anschauen 21 years 8 months ago #5038

  • JörgR
  • JörgR's Avatar
Hallo Ines,
Du hörst Dich ziemlich frustriert an. Naja, wir haben manchmal eben einen schwierigen und frustrierenden Job, aber das macht es in meinen Augen auch interessant. Es geht halt darum etwas zu bewegen.
Aber so wie Du schreibst habe ich den Eindruck, dass Du bereits innerlich gekündigt hast. Liege ich da richtig?
Güße
Jörg
: Hallo Florian,
: das habe ich auch so verstanden. Oder vielleicht doch nicht so richtig. Kernprozess: damit verdient das Unternehmen Geld. Definiere ich diesen aber von Anfang bis Ende also Kunde holt Angebot über die Fertigung eines einzigen Produktes bis zum Versand und Kunde ruft in der Fertigung an, fertige bitte für mich das Teil. Oder einfach nur Kernprozess Fertigung und dann Verfahren A, Verfahren B und Kernprozess Entwicklung Verfahren A, Ausschluss für B. Also das zweite gefällt mir besser und das habe ich bis jetzt so. Aber ich weiss nicht, ob das richtig ist.
: Zum Zweiten, Mitarbeiterzufriedenheit habe ich nur so erwähnt, wenn morgen die Konjunktur anläuft, dann muss die GL selber schuften, ev. mit ein paar Idealisten die viele Erinnerungen in dieser Fa. haben. Sie schaffen es nicht mal, eine Praktikantin zu halten. Zur Strategie braucht man Ziele, ich habe meinen Betreuer danach gefragt. Seine Frage zurück: "Braucht man Ziele?" Vielleicht wars nur ein Scherz. Dann kam natürlich Ziel: Gewinnmaximierung. Antwort von mir cash cow. Nur noch abschöpfen, und was machen Sie morgen? Thematik Vision: wo wollen sie in fünf Jahren stehen? Keine Ahnung, fragen sie die GL. Braucht man sowas? Sie haben Illusionen.
: Ich will nicht mehr meckern. Ich habe mich entschieden. Aber interessieren tut es mich doch. Sicher habe ich Fehler gemacht und an bestimmten Stellen versagt. Ich hoffe, dass es mich in der nächsten Fa. nicht genauso erwischt. Zu Beginn hört sich sowas immer gut an.
: Na ja, Schwamm drüber.
: Gruss ines




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Ja 21 years 8 months ago #5044

  • Ines_
  • Ines_'s Avatar
Hallo Jörg,
ich habe tatsächlich gekündigt. Für meine Diplomarbeit brauche ich einen Erfolg. Für meine eigene Verbesserung suche ich Gründe, warum der Erfolg nicht eingetreten ist. Die Thematik ist immer noch sehr interessant für mich, eben auch aus den von dir genannten Gründen. Die Chance, einen Betrieb von vorn bis hinten kennenzulernen will ich mir nicht entgehen lassen.
Aber versuch bitte mal, mir beim Thema zu helfen. Ist es günstig, Einzel- und Massenfertigung auch in der Ablauforganisation konsequent zu trennen? Ich meine ja, mein Dozent meint auch ja aber mein Betreuer verneint. Der Anteil beider Linien wird künftig denke ich bei halbe-halbe liegen.
Gruß ines




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Zweck von Prozessbeschreibungen 21 years 8 months ago #5046

  • FlorianPadrutt_
  • FlorianPadrutt_'s Avatar
Hallo Ines
lass Dich nicht frustrieren. Es gibt schon genug QMB's die am Ende sind und nur noch auf ihre Pension warten.
Ich sehe zwei Schläuche (Kernprozesse)durch Euer Unternehmen. Wenn eine Bestellung oder Anfrage hereinkommt, muss jemand entscheiden, in welchen Schlauch diese weitergeleitet werden muss. Die Entwicklung, Arbeitsvorbereitung und v.a. die Lagerlogisitik dürften ja für beide Prozesse komplett verschieden aussehen. Es kann auch davon ausgegangen werden, dass komplett verschiedene Arbeitsschritte zu erwarten sind.
Die Hauptfrage, die Du beantworten musst ist: Für welchen Zweck brauche ich die Prozessbeschreibungen? Möglichkeiten könnten sein: Zur Unterweisung von Mitarbeitern, um sie den Kunden abgeben zu können, als Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen. Je nachdem für welchen Zweck Du sie erstellen musst hat das Einfluss auf die Gestaltung oder die Detaillierung. Wenn sich ein neuer Mitarbeiter in der Massenfertigung einarbeitet und sich immer noch mit Beschreibungen aus dem anderen Schlauch beschäftigen muss, hilft das der Transparenz sicher nicht.
Ich würde zwei Kernprozesse vom Kunden zum Kunden gestalten und diesen in die von Dir aufgeteilten Hauptprozesse zerlegen. Den Angebotsprozess gibt es dann eben zweimal, einmal in jedem Schlauch. Solltet das Unternehmen nur weinge Mitarbeiter haben, die alle beide Arten von Aufträgen abwickeln, kannst Du die Aufteilung vergessen.
Freundliche Grüsse
Florian


qm-online.ch

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Dein Betreuer ist Dein Kunde! Auch wenns weh tut. 21 years 8 months ago #5048

  • JörgR
  • JörgR's Avatar
Nochmal Hallo Ines,
: Aber versuch bitte mal, mir beim Thema zu helfen.
OK, ich versuche es.
Zunächst einmal haben Du und Dein Professor aus meiner Sicht recht. Für die Beschreibung eines Unternehmens aus einer Prozesssicht kann es durchaus sinnvoll sein, zwei Fertigungsarten (auftragsbezogene Fertigung und Massenfertigung) getrennt voneinander zu beschreiben.
Die bringt Vorteile gerade wenn Du die Wechselwirkungen der Prozesse beschreiben musst.
Eine auftragsspezifische Fertigung sieht halt anders aus als eine Massenfertigung. Es bestehen jeweil ganz unterschiedliche Anforderungen an die Beschaffung, die Fertigungsplanung, Fertigungsvorbereitung, Qualitätsprüfung/-sicherung, etc..
Aber, und jetzt kommt der Hammer ;-) ,Dein Betreuer ist Dein Kunde!
Wenn Du im Unternehmen keine Person findest, die Deiner MEinung ist und Deinen Betreuer übersteuern kann, so musst Du im Sinne der Kundenzufriedenheit in den sauren Apfel beißen und einen Weg finden, wie Du mit einem Fertigungsprozess sowohl die Einzelfertigung als auch die Massenfertigung beschreiben kannst. (Ich hoffe, es gibt genügend Gemeinsamkeiten).
Ich glaube, ich habe Dir mit diesen Ausführungen nur wenig geholfen.
Viele Grüße
Jörg
PS: Die Firma in der ich tätig bin hat sowohl Fließ- als auch auftragsbezogene Fertigung (die ist allerdings sehr selten). Die übergeordnete Beschreibung des Fertigungsprozesses haben wir so allgemein gehalten, dass beide Fertigungsarten in dieses "Skelett" passen. Die Differenzierung erfolgt erst in den Teilprozessen.
Dies wiederspricht zwar dem oben gesagten, eine Trennung von Fließ- und Einzelfertigung in der Beschreibung halte ich aber für sinnvoll, wenn die Einzelfertigung keine Ausnahme ist und der Anteil ungefähr bei 50:50 liegt.
Gruß
Jörg



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Damit komme ich weiter 21 years 8 months ago #5054

  • Ines_
  • Ines_'s Avatar
Ich danke euch beiden,
ich werde beides umgehend meinem Betreuer geben.
Es mag stimmen, dass mein Betreuer mein "Kunde" sei. Aber er ist auch Diener der Unternehmung. Oder die Unternehmung ist Kunde von ihm. In diesem Auftrag sehe ich das übergeordnete Ziel, ein System zu schaffen, mit dem das Unternehmen als "Endkunde" arbeiten kann. Also Herstellen von transparenten Prozessen für eine präzisere Entsccheidungsfindung der GL und der besseren Möglichkeit diese zu optimieren. Ich hoffe, dass ich das so richtig verstanden habe.
Gruss ines
: Hallo Ines
: lass Dich nicht frustrieren. Es gibt schon genug QMB's die am Ende sind und nur noch auf ihre Pension warten.
: Ich sehe zwei Schläuche (Kernprozesse)durch Euer Unternehmen. Wenn eine Bestellung oder Anfrage hereinkommt, muss jemand entscheiden, in welchen Schlauch diese weitergeleitet werden muss. Die Entwicklung, Arbeitsvorbereitung und v.a. die Lagerlogisitik dürften ja für beide Prozesse komplett verschieden aussehen. Es kann auch davon ausgegangen werden, dass komplett verschiedene Arbeitsschritte zu erwarten sind.
: Die Hauptfrage, die Du beantworten musst ist: Für welchen Zweck brauche ich die Prozessbeschreibungen? Möglichkeiten könnten sein: Zur Unterweisung von Mitarbeitern, um sie den Kunden abgeben zu können, als Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen. Je nachdem für welchen Zweck Du sie erstellen musst hat das Einfluss auf die Gestaltung oder die Detaillierung. Wenn sich ein neuer Mitarbeiter in der Massenfertigung einarbeitet und sich immer noch mit Beschreibungen aus dem anderen Schlauch beschäftigen muss, hilft das der Transparenz sicher nicht.
: Ich würde zwei Kernprozesse vom Kunden zum Kunden gestalten und diesen in die von Dir aufgeteilten Hauptprozesse zerlegen. Den Angebotsprozess gibt es dann eben zweimal, einmal in jedem Schlauch. Solltet das Unternehmen nur weinge Mitarbeiter haben, die alle beide Arten von Aufträgen abwickeln, kannst Du die Aufteilung vergessen.
: Freundliche Grüsse
: Florian




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