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WolfgangHorn_
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Hallo Freunde,
traf gerade einen Berater und Verfechter des Risikomanagements.
Im Projektmanagement fehle es an Risikomanagement. Es sei katastrophal, kaum einer liste systematisch die Risiken seines Projekts auf, die müßten aber aufgelistet, kategorisiert, gewichtet und für jedes Risiko eine Vorsorgemaßnahme definieren...
Ich zeigte dann auf seinen tollen BMW, und ob er mir sein Risikomanagementhandbuch für die Fahrt zeigen könne...
Wer mit seinem tollen, zugkräftigen und schnellen Auto sicher ankommen will, der wird das kaum erreichen, wenn er sich vor Allem auf die Risiken konzentriert.
Ob er dann überhaupt loskommt? Bestimmt lange, bevor sein Wagen verrostet ist. Aber kommt er auch rechtzeitig an oder ist sein größtes Risiko, erst unter "ferner liefen" gelistet zu werden?
Natürlich müssen wir die größten Risiken im Blick haben, ansonsten aber auf das Ziel schauen, auf die Straße, auf die anderen, und "bloß" den schnellsten der sicheren Wege wählen. Und zusehen, was ich tun muß, um a) sicher anzukommen und b) vor der Konkurrenz.
Ich fühle mich als Projektmanager vom Risikomanagement auch ein wenig beleidigt, naja, vielmehr mißverstanden. Oder die Erfinder des Risikomanagements haben von Projektmanagement keine Ahnung gehabt. Können sie ja auch kaum, wenn sie versuchen wollten, nur die neuesten Managementarten zu verfolgen. Denn die spucken manche Elfenbeintürme ja schneller aus, als man sie lesen kann.
Denn Projektmanagement ähnelt durchaus dem zügigen Autofahren: Wir konzentrieren uns nicht auf die Risiken, sondern auf unser Ziel, und was notwendig ist, um a) sicher und b) zügig anzukommen.
Ein guter Projektablaufplan ist eine phantastische Maßnahme, nicht zur Vorsorge der unzähligen bedachten und der nicht bedachten Risiken, sondern um einigermaßen sicher anzukommen. Um die Übersicht zu behalten, so daß man sich noch mit seinem Team verständigen kann.
Was ist denn Qualitätsmanagement anderes, als dazu beizutragen, daß wir sicher und zügig ankommen?
Gutes Qualitätsmanagement ist daher zugleich bestes Risikomanagement.
Bis mich jemand vom Gegenteil überzeugt, erkläre ich das Risikomanagement damit zum "dumm Tüch". Nicht auf die Risiken starren, sich von diesen schon gar nicht entmutigen lassen, sondern !sorgfältig! voran planen. Und da leisten Projekt- und Qualitätsmanagement schon viel.
Ich zweifle an der Klugheit derjenigen, welche das Risikomanagement erfunden und in Gesetze gebracht haben.
Ich frage mich, ob die Erfindung des Risikomanagements ein Ergebnis der Kunst ist, die Übel "Angst", "Verzagtheit", "Faulheit" und "Zauderei" zur Tugend zu erklären.
Ciao
Wolfgang Horn
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MartinS_
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Hallo Wolfgang,
ein uralaltes Sprichwort besagt:
"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt".
Darin steckt das Wort "Wagnis".
Sich auf "dünnes Eis wagen", in unbekanntes Gebiet vorwagen.
Dieses Sprichwort scheint noch aus einer Zeit zu kommen, als es noch mutige menschen gab, die den Mut hatten, etwas zu tun, was kein anderer vor ihnen getan hatte.
Diese Menschen gab es mal, vor langer langer Zeit.
Heutzutage werden solche Menschen eher als Spinner bezeichnet.
Lieber begibt man sich auf eingetretene Pfade, die zwar sicher (risikoarm) sind - doch der Preis ist, das man in der Masse untergeht.
Sicher ist es heutzutage ein Problem, das die Versicherungsgesellschaften immer mehr dazu neigen, die Risiken auf ihre Klienten zu übertragen. Das führt eben dazu, das man lieber nicht allzuviel riskiert - es könnte ja was schiefgehen, weil das Risiko vorher nicht
abgeschätzt habe.
Tja - und so gibtt es immer weniger mutige Rittersleut auf dieser Welt.
Gruß, Martin S
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MartinS_
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Hallo Wolfgang,
ein uralaltes Sprichwort besagt:
"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt".
Darin steckt das Wort "Wagnis".
Sich auf "dünnes Eis wagen", in unbekanntes Gebiet vorwagen.
Dieses Sprichwort scheint noch aus einer Zeit zu kommen, als es noch mutige menschen gab, die den Mut hatten, etwas zu tun, was kein anderer vor ihnen getan hatte.
Diese Menschen gab es mal, vor langer langer Zeit.
Heutzutage werden solche Menschen eher als Spinner bezeichnet.
Lieber begibt man sich auf eingetretene Pfade, die zwar sicher (risikoarm) sind - doch der Preis ist, das man in der Masse untergeht.
Sicher ist es heutzutage ein Problem, das die Versicherungsgesellschaften immer mehr dazu neigen, die Risiken auf ihre Klienten zu übertragen. Das führt eben dazu, das man lieber nicht allzuviel riskiert - es könnte ja was schiefgehen, weil das Risiko vorher nicht
abgeschätzt habe.
Tja - und so gibtt es immer weniger mutige Rittersleut auf dieser Welt.
Gruß, Martin S
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MartinS_
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Hallo Wolfgang,
ein uralaltes Sprichwort besagt:
"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt".
Darin steckt das Wort "Wagnis".
Sich auf "dünnes Eis wagen", in unbekanntes Gebiet vorwagen.
Dieses Sprichwort scheint noch aus einer Zeit zu kommen, als es noch mutige menschen gab, die den Mut hatten, etwas zu tun, was kein anderer vor ihnen getan hatte.
Diese Menschen gab es mal, vor langer langer Zeit.
Heutzutage werden solche Menschen eher als Spinner bezeichnet.
Lieber begibt man sich auf eingetretene Pfade, die zwar sicher (risikoarm) sind - doch der Preis ist, das man in der Masse untergeht.
Sicher ist es heutzutage ein Problem, das die Versicherungsgesellschaften immer mehr dazu neigen, die Risiken auf ihre Klienten zu übertragen. Das führt eben dazu, das man lieber nicht allzuviel riskiert - es könnte ja was schiefgehen, weil das Risiko vorher nicht
abgeschätzt habe.
Tja - und so gibtt es immer weniger mutige Rittersleut auf dieser Welt.
Gruß, Martin S
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WolfgangHorn_
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Hallo Freunde,
traf gerade einen Berater und Verfechter des Risikomanagements.
Im Projektmanagement fehle es an Risikomanagement. Es sei katastrophal, kaum einer liste systematisch die Risiken seines Projekts auf, die müßten aber aufgelistet, kategorisiert, gewichtet und für jedes Risiko eine Vorsorgemaßnahme definieren...
Ich zeigte dann auf seinen tollen BMW, und ob er mir sein Risikomanagementhandbuch für die Fahrt zeigen könne...
Wer mit seinem tollen, zugkräftigen und schnellen Auto sicher ankommen will, der wird das kaum erreichen, wenn er sich vor Allem auf die Risiken konzentriert.
Ob er dann überhaupt loskommt? Bestimmt lange, bevor sein Wagen verrostet ist. Aber kommt er auch rechtzeitig an oder ist sein größtes Risiko, erst unter "ferner liefen" gelistet zu werden?
Natürlich müssen wir die größten Risiken im Blick haben, ansonsten aber auf das Ziel schauen, auf die Straße, auf die anderen, und "bloß" den schnellsten der sicheren Wege wählen. Und zusehen, was ich tun muß, um a) sicher anzukommen und b) vor der Konkurrenz.
Ich fühle mich als Projektmanager vom Risikomanagement auch ein wenig beleidigt, naja, vielmehr mißverstanden. Oder die Erfinder des Risikomanagements haben von Projektmanagement keine Ahnung gehabt. Können sie ja auch kaum, wenn sie versuchen wollten, nur die neuesten Managementarten zu verfolgen. Denn die spucken manche Elfenbeintürme ja schneller aus, als man sie lesen kann.
Denn Projektmanagement ähnelt durchaus dem zügigen Autofahren: Wir konzentrieren uns nicht auf die Risiken, sondern auf unser Ziel, und was notwendig ist, um a) sicher und b) zügig anzukommen.
Ein guter Projektablaufplan ist eine phantastische Maßnahme, nicht zur Vorsorge der unzähligen bedachten und der nicht bedachten Risiken, sondern um einigermaßen sicher anzukommen. Um die Übersicht zu behalten, so daß man sich noch mit seinem Team verständigen kann.
Was ist denn Qualitätsmanagement anderes, als dazu beizutragen, daß wir sicher und zügig ankommen?
Gutes Qualitätsmanagement ist daher zugleich bestes Risikomanagement.
Bis mich jemand vom Gegenteil überzeugt, erkläre ich das Risikomanagement damit zum "dumm Tüch". Nicht auf die Risiken starren, sich von diesen schon gar nicht entmutigen lassen, sondern !sorgfältig! voran planen. Und da leisten Projekt- und Qualitätsmanagement schon viel.
Ich zweifle an der Klugheit derjenigen, welche das Risikomanagement erfunden und in Gesetze gebracht haben.
Ich frage mich, ob die Erfindung des Risikomanagements ein Ergebnis der Kunst ist, die Übel "Angst", "Verzagtheit", "Faulheit" und "Zauderei" zur Tugend zu erklären.
Ciao
Wolfgang Horn
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WolfgangHorn_
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Hallo Freunde,
traf gerade einen Berater und Verfechter des Risikomanagements.
Im Projektmanagement fehle es an Risikomanagement. Es sei katastrophal, kaum einer liste systematisch die Risiken seines Projekts auf, die müßten aber aufgelistet, kategorisiert, gewichtet und für jedes Risiko eine Vorsorgemaßnahme definieren...
Ich zeigte dann auf seinen tollen BMW, und ob er mir sein Risikomanagementhandbuch für die Fahrt zeigen könne...
Wer mit seinem tollen, zugkräftigen und schnellen Auto sicher ankommen will, der wird das kaum erreichen, wenn er sich vor Allem auf die Risiken konzentriert.
Ob er dann überhaupt loskommt? Bestimmt lange, bevor sein Wagen verrostet ist. Aber kommt er auch rechtzeitig an oder ist sein größtes Risiko, erst unter "ferner liefen" gelistet zu werden?
Natürlich müssen wir die größten Risiken im Blick haben, ansonsten aber auf das Ziel schauen, auf die Straße, auf die anderen, und "bloß" den schnellsten der sicheren Wege wählen. Und zusehen, was ich tun muß, um a) sicher anzukommen und b) vor der Konkurrenz.
Ich fühle mich als Projektmanager vom Risikomanagement auch ein wenig beleidigt, naja, vielmehr mißverstanden. Oder die Erfinder des Risikomanagements haben von Projektmanagement keine Ahnung gehabt. Können sie ja auch kaum, wenn sie versuchen wollten, nur die neuesten Managementarten zu verfolgen. Denn die spucken manche Elfenbeintürme ja schneller aus, als man sie lesen kann.
Denn Projektmanagement ähnelt durchaus dem zügigen Autofahren: Wir konzentrieren uns nicht auf die Risiken, sondern auf unser Ziel, und was notwendig ist, um a) sicher und b) zügig anzukommen.
Ein guter Projektablaufplan ist eine phantastische Maßnahme, nicht zur Vorsorge der unzähligen bedachten und der nicht bedachten Risiken, sondern um einigermaßen sicher anzukommen. Um die Übersicht zu behalten, so daß man sich noch mit seinem Team verständigen kann.
Was ist denn Qualitätsmanagement anderes, als dazu beizutragen, daß wir sicher und zügig ankommen?
Gutes Qualitätsmanagement ist daher zugleich bestes Risikomanagement.
Bis mich jemand vom Gegenteil überzeugt, erkläre ich das Risikomanagement damit zum "dumm Tüch". Nicht auf die Risiken starren, sich von diesen schon gar nicht entmutigen lassen, sondern !sorgfältig! voran planen. Und da leisten Projekt- und Qualitätsmanagement schon viel.
Ich zweifle an der Klugheit derjenigen, welche das Risikomanagement erfunden und in Gesetze gebracht haben.
Ich frage mich, ob die Erfindung des Risikomanagements ein Ergebnis der Kunst ist, die Übel "Angst", "Verzagtheit", "Faulheit" und "Zauderei" zur Tugend zu erklären.
Ciao
Wolfgang Horn
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