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TOPIC: Risikomanagement :-)

Ursache: Wie mangelnde Disziplin der Wissenschaften dazu beiträgt 21 years 11 months ago #4501

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hallo Martin,
: Dieses Sprichwort scheint noch aus einer Zeit zu kommen, als es noch mutige menschen gab, die den Mut hatten, etwas zu tun, was kein anderer vor ihnen getan hatte.
Das Phänomen der Mutlosigkeit ist so zu beobachten, ja.
Die Formulierung "als es noch mutige Menschen gab" ist allgemein verbreitet.
Bei genauer Betrachtung aber falsch - und wenn man bei ihr bleibt, versperrt man sich mindestens einen Weg in eine bessere Zukunft.
Denn "Mut" ist ähnlich wie "Schönheit" ein Urteil im Auge des Betrachters und keine angeborene Eigenschaft wie Körpergröße.
Wir Beobachter vergeben dies Attribut aus den Verhaltensweisen, die wir erkennen.
Wozu meint ein Banker, seinen Kreditnehmer mit noch mehr Bürokratie zu lähmen?
Eine der Ursachen hat mit der "Sturmflut der Managementmodewellen" zu tun, mit der Verunsicherung, die diese hintelassen.
"Wenn Dich der Fürst von Wei bitten würde, die Regierung zu übernehmen, was würdest Du zuerst beginnen?" "Zuerst", antwortet der Meister, "müssen die Begriffe richtig bestimmt werden. Wenn die Begriffe nicht richtig bestimmt sind, stimmen die Aussagen nicht mit den Tatsachen überein; wenn die Aussagen nicht mit den Tatsachen übereinstimmen, sind die Geschäfte schlecht zu führen, wenn die Geschäfte schlecht zu führen sind, gedeiht keine Ordnung und Harmonie, wenn keine Ordnung und Harmonie gedeiht, wird Gerechtigkeit zur Willkür, wenn Gerechtigkeit zur Willkür wird, weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen." (Konfuzius)
In unserer Wirtschaft sind die Begriffe eben nicht richtig bestimmt, sondern vielfach überbestimmt. Wir haben eine Flut an Begriffen und Theorien, die einzeln gelegentlich stimmen, einander aber widersprechen und gemeinsam deshalb nie stimmen können.
_Eine jede Lehre, wenn sie ein System, d.i. ein nach Prinzipien geordnetes Ganzes der Erkenntnis sein soll, heißt Wissenschaft.
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Ursache: Wie mangelnde Disziplin der Wissenschaften dazu beitrgt 21 years 11 months ago #21536

  • WolfgangHorn_
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Hallo Martin,
: Dieses Sprichwort scheint noch aus einer Zeit zu kommen, als es noch mutige menschen gab, die den Mut hatten, etwas zu tun, was kein anderer vor ihnen getan hatte.
Das Phänomen der Mutlosigkeit ist so zu beobachten, ja.
Die Formulierung "als es noch mutige Menschen gab" ist allgemein verbreitet.
Bei genauer Betrachtung aber falsch - und wenn man bei ihr bleibt, versperrt man sich mindestens einen Weg in eine bessere Zukunft.
Denn "Mut" ist ähnlich wie "Schönheit" ein Urteil im Auge des Betrachters und keine angeborene Eigenschaft wie Körpergröße.
Wir Beobachter vergeben dies Attribut aus den Verhaltensweisen, die wir erkennen.
Wozu meint ein Banker, seinen Kreditnehmer mit noch mehr Bürokratie zu lähmen?
Eine der Ursachen hat mit der "Sturmflut der Managementmodewellen" zu tun, mit der Verunsicherung, die diese hintelassen.
"Wenn Dich der Fürst von Wei bitten würde, die Regierung zu übernehmen, was würdest Du zuerst beginnen?" "Zuerst", antwortet der Meister, "müssen die Begriffe richtig bestimmt werden. Wenn die Begriffe nicht richtig bestimmt sind, stimmen die Aussagen nicht mit den Tatsachen überein; wenn die Aussagen nicht mit den Tatsachen übereinstimmen, sind die Geschäfte schlecht zu führen, wenn die Geschäfte schlecht zu führen sind, gedeiht keine Ordnung und Harmonie, wenn keine Ordnung und Harmonie gedeiht, wird Gerechtigkeit zur Willkür, wenn Gerechtigkeit zur Willkür wird, weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen." (Konfuzius)
In unserer Wirtschaft sind die Begriffe eben nicht richtig bestimmt, sondern vielfach überbestimmt. Wir haben eine Flut an Begriffen und Theorien, die einzeln gelegentlich stimmen, einander aber widersprechen und gemeinsam deshalb nie stimmen können.
_Eine jede Lehre, wenn sie ein System, d.i. ein nach Prinzipien geordnetes Ganzes der Erkenntnis sein soll, heißt Wissenschaft." (Immanuel Kant)
Was bin ich froh über meine Wissenschaft vom Antennenbau. Das beginnt mit Maxwells 4 Gleichungen, das Babinet'sche Prinzip, und die Kreuzwickelantenne auf dem Holzrahmen für den Detektor meines Opas läßt sich genauso ableiten wie die Phased-Array-Antenne des AWACS. 1 Volt ist 1 Volt, auf der ganzen Welt.
Hier fühle ich mich sicher, so sicher, daß mich die Randgebiete reizen. An denen kann ich innovativ sein und andere hinter mir lassen.
Gäbe es für Unternehmer und ihre Kunden wie Banker eine Wissenschaft für die Betriebsführung, die auch nur 10\% so gut wie meine "Wissenschaft vom Antennenbau", die den Kriterien des Kant gerecht würde, dann wären unsere Probleme wesentlich kleiner.
Leider ist festzustellen, daß sich die Betriebswirtschaftler weniger wie disziplinierte Wissenschaftler im Sinne Kants verhalten, sondern eher wie Künstler: Jedem sein eigenes Kunstwerk, einmalig, ja nicht vergleichbar mit den Werken seiner Kollegen.
Wenn im Fernsehen also wieder mal ein Betriebswirtschaftler auf unsere Regierung einhaut, sie wisse nicht, Hand und Fuß zu setzen, oder auf Unternehmer und Banker, dann ist seine Profession mit dran Schuld.
So, das war der heutige Zornesausbruch. Jetzt kann der Tag schön werden...
Ciao
Wolfgang Horn
P.S. Alternativer Ansatz.
Auch für Banker und Unternehmer gilt:
"Lieber Gott, bitte gib mir die Kraft, das zu ändern, was zu ändern mir gegeben ist.
Gib mir die Geduld, das andere zu ertragen.
Und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden." (Hl. Theresa von Avila)
_..und laß mich bitte auch die Argumente finden, die unsere Kunden, meinen Chef, meinen Banker, meine Kollegen und meine Mitarbeiter überzeugen!" (Unbekannte Führungskraft)
Je größer die "Grauzone" zwischen "machbar" und "nicht machbar", desto zögerlicher verhalten sich die Erfahrenen. (Die Naiven erkennen wir spätestens, wenn sie im dünnen Eis eingebrochen sind.)
Hinzu kommt: Je größer unsere Angst und unsere Phantasie, desto eher ziehen wir uns auf die sichere Seite zurück, weit weg vom Rand der Grauzone.
Je klarer der Unternehmer erkennen kann, auch seine Leute wissen treffsicher zu unterscheiden zwischen "machbar" und "nicht machbar", desto eher kann er Vorhaben in Angriff nehmen, in denen sein Konkurrent mit der unsicheren Mannschaft scheitern wird.
Je klarer der Banker erkennen kann, sein Kreditkunde hat die Risiken im Griff, desto mutiger kann auch er sein.
Dafür wurde das Risikomanagement ja wohl auch erfunden. Seine Umsetzung aber endet wieder in Bürokratie, Lähmung, Export von Marktchancen und Wachstum, hierzulande Vernichtung von Kapital und Arbeitsplätzen.
Seufz.
Wolfgang Horn



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Ursache: Wie mangelnde Disziplin der Wissenschaften dazu beitrgt 21 years 11 months ago #23132

  • WolfgangHorn_
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Hallo Martin,
: Dieses Sprichwort scheint noch aus einer Zeit zu kommen, als es noch mutige menschen gab, die den Mut hatten, etwas zu tun, was kein anderer vor ihnen getan hatte.
Das Phänomen der Mutlosigkeit ist so zu beobachten, ja.
Die Formulierung "als es noch mutige Menschen gab" ist allgemein verbreitet.
Bei genauer Betrachtung aber falsch - und wenn man bei ihr bleibt, versperrt man sich mindestens einen Weg in eine bessere Zukunft.
Denn "Mut" ist ähnlich wie "Schönheit" ein Urteil im Auge des Betrachters und keine angeborene Eigenschaft wie Körpergröße.
Wir Beobachter vergeben dies Attribut aus den Verhaltensweisen, die wir erkennen.
Wozu meint ein Banker, seinen Kreditnehmer mit noch mehr Bürokratie zu lähmen?
Eine der Ursachen hat mit der "Sturmflut der Managementmodewellen" zu tun, mit der Verunsicherung, die diese hintelassen.
"Wenn Dich der Fürst von Wei bitten würde, die Regierung zu übernehmen, was würdest Du zuerst beginnen?" "Zuerst", antwortet der Meister, "müssen die Begriffe richtig bestimmt werden. Wenn die Begriffe nicht richtig bestimmt sind, stimmen die Aussagen nicht mit den Tatsachen überein; wenn die Aussagen nicht mit den Tatsachen übereinstimmen, sind die Geschäfte schlecht zu führen, wenn die Geschäfte schlecht zu führen sind, gedeiht keine Ordnung und Harmonie, wenn keine Ordnung und Harmonie gedeiht, wird Gerechtigkeit zur Willkür, wenn Gerechtigkeit zur Willkür wird, weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen." (Konfuzius)
In unserer Wirtschaft sind die Begriffe eben nicht richtig bestimmt, sondern vielfach überbestimmt. Wir haben eine Flut an Begriffen und Theorien, die einzeln gelegentlich stimmen, einander aber widersprechen und gemeinsam deshalb nie stimmen können.
_Eine jede Lehre, wenn sie ein System, d.i. ein nach Prinzipien geordnetes Ganzes der Erkenntnis sein soll, heißt Wissenschaft." (Immanuel Kant)
Was bin ich froh über meine Wissenschaft vom Antennenbau. Das beginnt mit Maxwells 4 Gleichungen, das Babinet'sche Prinzip, und die Kreuzwickelantenne auf dem Holzrahmen für den Detektor meines Opas läßt sich genauso ableiten wie die Phased-Array-Antenne des AWACS. 1 Volt ist 1 Volt, auf der ganzen Welt.
Hier fühle ich mich sicher, so sicher, daß mich die Randgebiete reizen. An denen kann ich innovativ sein und andere hinter mir lassen.
Gäbe es für Unternehmer und ihre Kunden wie Banker eine Wissenschaft für die Betriebsführung, die auch nur 10\% so gut wie meine "Wissenschaft vom Antennenbau", die den Kriterien des Kant gerecht würde, dann wären unsere Probleme wesentlich kleiner.
Leider ist festzustellen, daß sich die Betriebswirtschaftler weniger wie disziplinierte Wissenschaftler im Sinne Kants verhalten, sondern eher wie Künstler: Jedem sein eigenes Kunstwerk, einmalig, ja nicht vergleichbar mit den Werken seiner Kollegen.
Wenn im Fernsehen also wieder mal ein Betriebswirtschaftler auf unsere Regierung einhaut, sie wisse nicht, Hand und Fuß zu setzen, oder auf Unternehmer und Banker, dann ist seine Profession mit dran Schuld.
So, das war der heutige Zornesausbruch. Jetzt kann der Tag schön werden...
Ciao
Wolfgang Horn
P.S. Alternativer Ansatz.
Auch für Banker und Unternehmer gilt:
"Lieber Gott, bitte gib mir die Kraft, das zu ändern, was zu ändern mir gegeben ist.
Gib mir die Geduld, das andere zu ertragen.
Und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden." (Hl. Theresa von Avila)
_..und laß mich bitte auch die Argumente finden, die unsere Kunden, meinen Chef, meinen Banker, meine Kollegen und meine Mitarbeiter überzeugen!" (Unbekannte Führungskraft)
Je größer die "Grauzone" zwischen "machbar" und "nicht machbar", desto zögerlicher verhalten sich die Erfahrenen. (Die Naiven erkennen wir spätestens, wenn sie im dünnen Eis eingebrochen sind.)
Hinzu kommt: Je größer unsere Angst und unsere Phantasie, desto eher ziehen wir uns auf die sichere Seite zurück, weit weg vom Rand der Grauzone.
Je klarer der Unternehmer erkennen kann, auch seine Leute wissen treffsicher zu unterscheiden zwischen "machbar" und "nicht machbar", desto eher kann er Vorhaben in Angriff nehmen, in denen sein Konkurrent mit der unsicheren Mannschaft scheitern wird.
Je klarer der Banker erkennen kann, sein Kreditkunde hat die Risiken im Griff, desto mutiger kann auch er sein.
Dafür wurde das Risikomanagement ja wohl auch erfunden. Seine Umsetzung aber endet wieder in Bürokratie, Lähmung, Export von Marktchancen und Wachstum, hierzulande Vernichtung von Kapital und Arbeitsplätzen.
Seufz.
Wolfgang Horn



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Risikomanagement für BMWs 21 years 11 months ago #4503

  • FrankHergt_
  • FrankHergt_'s Avatar
Hallo Wolfgang!
Muß doch mal wieder wider den Stachel löken! (Antwort auf Dein letztes Mail kommt noch.)
Also: Risikomanagement beim Autofahren (längere Strecke):
- Benzintank voll?
- Luftdruck 0,2 bar über Soll?
- Ölstand ok?
- Scheiben und Scheinwerfer sauber?
- Karten dabei?
- Und für BMW-Fahrer: Genug Baldrian geschluckt?
Ich weiß nicht, was derzeit als "Risikomanagement" verkauft wird. Ich weiß aber, daß derzeit Firmen Probleme haben, die kein Risikomanagement beim Dollarkurs betrieben haben. Und ich habe selber schon Projekte gesehen, die nach "Augen zu und durch!" gefahren wurden. Die Reste waren dann am erstbesten Alleebaum zu bewundern. Für mich läuft unter Risikomanagement beispielsweise:
- Eine sauber durchgeführte Produkt- und Prozeß-FMEA.
- Zeit für Korrekturschleifen einrechnen.
- Realistische Kapazitiätsplanung.
- Bei technisch riskanten Lösungen: Back-Up-Konzept im Ansatz mit erarbeiten.
Vergiß nicht: Wenn Du die Geschichte der Technik und Erfindungen liest, wird den Gescheiterten normalerweise wenig Platz eingeräumt. Das heißt nicht, daß es sie nicht gibt.
Da wir wahrscheinlich, wie üblich, inhaltlich nicht weit auseinanderliegen, wäre ich dankbar für Beispiele, was Dir (und Martin) unter "Risikomanagement" serviert wurde.
Schöne Woche!
Frank




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Pro Risikomanagement :-))) 21 years 11 months ago #4504

  • RalfSchmidt_
  • RalfSchmidt_'s Avatar
Hiya,
da will doch der Wolfgang nicht schon wieder mal provozieren!? ;-)
Für mich beinhaltet Projektmanagement ein gewisses Maß an Risikomanagement. Beispiele sind zeitliche Puffer, jede Fall/Roll-Back Lösung, Backup-Systeme und was auch immer, in Abhängigkeit vom zu erwartenden Risiko. Normalerweise integral in der Projektplanung vorhanden kann es notwendig sein bei sehr komplexen Projekten Risiken für sich zu betrachten und zu bewerten. Das ist für mich kein "Risikomanagement" in dem versucht wird neben Hosenträgern und Gürteln auch noch zusätzliche Backup-Systeme (zweites paar Hosen darunter, etc.) zu installieren sondern Verbesserung der Überlebenschance im hochkomplexen Umfeld.
Was ich unter angewandtem Risikomanagement verstehe:
Ich fliege mit einer Sportmaschine von A nach B. Dabei schaue ich mir vorher den Plan genau an, vermeide Kontrollzonen, das Überfliegen von Geländen in denen Notlanden nicht möglich ist, checke die Maschine durch und starte. Danach freue ich mich an einem schönen Flug bei dem ich mich voll auf den Genuss als auch auf unvorhergesehene Probleme (Wildgänseschwarm, entgegenkommende Flugzeuge, etc.) konzentrieren kann. Wo nötig wird der Plan "in flight" nachgehalten und angepasst.
Was ich unter "Risikomanagement als Selbstzweck" ansehe:
Ich verfahre bei der Planung genau so, allerdings lasse ich die Maschine zusätzlich von zwei weiteren Personen checken. Ich höre genau Wetter, Flugfunk etc. ab und zeichne mir jedes Feld ein auf dem ich ggfs. Notlanden könnte. Nicht zu vergessen Notration, Signalpistole, Schwimmweste, Survivelmesser, etc. Einmal in der Luft versuche ich genau diese Felder zu erkennen, checke ständig die Instrumente - und knalle in eine frontal entgegenkommende 747 - die leider nicht eingezeichnet war.
Oder, alternatives Ende, trotz bester Planung habe ich den Kurs verloren (Wettervorhersage war dann doch nicht sooo genau ;-)) und stürze in Panik ab da ich mich nicht mehr zurechtfinden kann.
Man muss halt immer den goldenen Mittelweg zwischen dem blindem Hassardeur und dem überängstlichen Hasen finden.
Aber: Wenn ich als PL bereit bin Klippen haarscharf zu umschiffen muss ich zumindest wissen wie tief die Klippen sind und wie groß der Schaden bei einem Anschrammen wäre - das ist dann wiederum Risikomanagement im PM.
Bis dann,
Ralf Schmidt



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Re: Risikomanagement für BMWs 21 years 11 months ago #21538

  • FrankHergt_
  • FrankHergt_'s Avatar
Hallo Wolfgang!
Muß doch mal wieder wider den Stachel löken! (Antwort auf Dein letztes Mail kommt noch.)
Also: Risikomanagement beim Autofahren (längere Strecke):
- Benzintank voll?
- Luftdruck 0,2 bar über Soll?
- Ölstand ok?
- Scheiben und Scheinwerfer sauber?
- Karten dabei?
- Und für BMW-Fahrer: Genug Baldrian geschluckt?
Ich weiß nicht, was derzeit als "Risikomanagement" verkauft wird. Ich weiß aber, daß derzeit Firmen Probleme haben, die kein Risikomanagement beim Dollarkurs betrieben haben. Und ich habe selber schon Projekte gesehen, die nach "Augen zu und durch!" gefahren wurden. Die Reste waren dann am erstbesten Alleebaum zu bewundern. Für mich läuft unter Risikomanagement beispielsweise:
- Eine sauber durchgeführte Produkt- und Prozeß-FMEA.
- Zeit für Korrekturschleifen einrechnen.
- Realistische Kapazitiätsplanung.
- Bei technisch riskanten Lösungen: Back-Up-Konzept im Ansatz mit erarbeiten.
Vergiß nicht: Wenn Du die Geschichte der Technik und Erfindungen liest, wird den Gescheiterten normalerweise wenig Platz eingeräumt. Das heißt nicht, daß es sie nicht gibt.
Da wir wahrscheinlich, wie üblich, inhaltlich nicht weit auseinanderliegen, wäre ich dankbar für Beispiele, was Dir (und Martin) unter "Risikomanagement" serviert wurde.
Schöne Woche!
Frank




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