H!
...gerne, aber zuvor sollte klar sein, ob wir nun die gleiche Sprache sprechen....!
Cp= nicht Kurzzeit, sondern das Verhältnis zwischen (TO-TU)/ 6s.
Du meinst dann viellecht den Unterschied zwischen
Cmk (Kurzzeit) und Cpk (Langzeit)
(seufz!!, warum kann man hier keine Grafiken einfügen??????)
Cmk - Cmk - Cmk - Cmk
Bei der Kurzzeitmessung (Cmk) ist es wesentlich, die beeinflussenden Parameter (Mensch, Maschine, Material, Methode, Mitwelt) so klein als möglich zu halten, um eben die maximal mögliche Prozessfähigkeit (Genauigkeit) zu ermitteln.
Also nimmt man die Seriennahe Einrichtung, optimierte Verfahren/ Maschinenparameter, chargenreines und toleranoptimales Vormaterial, bestens ausgebidetes Bedienpersonal, und optimales Umfeld wie Licht und Klima....
Nun fährt man eine Kleinserie die nicht unterbrochen wird in diesem optimierten Umfeld.
Mit Stückzahlen um die N= 200 bist du für die Cmk-Auswertung voll dabei. Allerdings müssen Parameter die einem Drift unterliegen (z.B. Spanabhebende Fertigung) berücksichtigt werden.
Teilweise sind gute Ergebnisse auch mit niedrigeren Stückzahlen möglich, wenn die Ergebnisse sehr eindeutig sind.
Bei der Auswerung werden nun u.A. der Cp/oben und der Cp/unten berechnet. Der kleinere der beiden Werte ist dann (wie bereits erörtert) der Cmk-Wert, also der kritische Maschinenfähigkeitsindex.
Gefordert wird oft ein Cmk >= 1,67
Fazit:
Cm, Cmk werden in einem möglichst optimalen und stabilen Umfeld innerhalb einer möglichst kurzen ununterbrochenen Fertigung an einer Stückzahl zwischen 50 und 500 durchgeführt.
Cpk - Cpk - Cpk - Cpk
Untersucht werden soll die kritische Prozessfähigkeit eines Prozesses, wobei alle wesentlichen Einflüsse (Mensch, Maschine, Methode Material, Mitwelt) möglichst das gesamte Toleranzband ausnutzend, berücksichtigt werden sollen....
Dazu ist eine Langzeitbetrachtung erforderlich, wobei Maschinenrüsten, Anfahren, unterschiedliches Personal, wechselnde Materialchargen, Einstelltoleranzen an den Anlagen, unterschiedliche Lichteinflüsse, unterschiedliche Klimaeinflüsse innerhalb der zulässigen Toleranzen Einfluss nehmen sollen!!!
Bei der Untersuchung ist es wesentlich den Zeitraum so groß wie nötig zu wählen. Die Stichprobengröße reicht nun von z. B. n=1-5 (je nach z. B. Regelkartenart) bis höhere Stückzahlen (10 - 200) bei umfassenderen statistischen Auswertungen.
Werden nun die Messwerte eines festgelegten Zeitraumes (z. B. 1 Monat bis 1 Jahr) für die Langzeitstudie ausgewertet, sind alle schwankenden Einflussgrößen mit einbezogen.
Zur Berechnung werden alle Messwerte gemeinsam ausgewertet. Es werden Cp oben/unten ermittelt. Der kleinere der beiden Werte ist der Cpk Wert.
Nun ist klar, das unter diesen Bedingungen der Cpk Wert niemals größer sein kann als der Cpm-Wert, theoretisch bestenfalls gleich.
Fazit:
Prozesse werden oft mittels Regelkarten mit z.B. n= 1-5 überwacht und geregelt, wobei auch Warn- bzw. Eingriffsgrentzen berechnet und festgelegt werden können.
Über einen langen Zeitraum können dann der Cp und der Cpk Wert auf Basis der ermittelten Daten berechnet werden.
Die Cpk-Auswertung kann in der Praxis zB Daten eines Jahres beinhalten, welche rollierend jedes Monat ausgewertet wird.
Es gibt aber noch vieles zu berücksichtigen....
Systemmanager
: Welche Stückzahl und welchen Zeitraum unterscheidet denn die Kurzzeit- (cp) und Langzeitbetrachtung (cpk) ?