Hallo^zurück, Marco,
verdammt gefährlicher Auftrag.
Denn kaum ein Zusammenhang ist so leicht verständlich - und zugleich beschämend - wie der zwischen der Sauberkeit des Vorstands und der Sauberkeit der Arbeiter und sogar Lehrlinge.
"Wer es einem Vorgesetzten gleichtun will, beginnt mit den schlechten Eigenschaften." (Aus Japan)
Ich unterstelle, Sauberkeit ist notwendig für die Zukunft der Firma.
Entweder ist der Vorstand dann für Sauberkeit und konsequent, sich auch persönlich so zu verhalten und die dafür notwendigen Mittel und Arbeitszeiten zu bewältigen.
Dann sollte Sauberkeit kein Problem sein.
Oder er geht achtlos an Müll vorbei und macht denjenigen einen Vorwurf, die sich genauso verhalten wie er.
Dann ist seine Glaubwürdigkeit in dieser Sache == NULL, und ebenso die jeder Person, die seinen Lippenbekenntnissen nach Sauberkeit Nachdruck verleihen möchte.
Ich halte dies für eine traurige Wahrheit.
Andererseits: Sauberkeit ist entweder das Selbstbverständnis aller - oder das von niemandem. Denn wer auf Sauberkeit achtet, obwohl die anderen das nicht einsehen, der macht sich lächerlich. Der Vergleich mit dem Kapo war schon nicht ganz falsch.
Folgerungen für den armen QMB, der vom schmutzfinkigen GF beauftragt wurde, für "Sauberkeitsbewußtsein" zu sorgen: So wie Du beschrieben hast. Administrative Scheinmaßnahmen. Und gleichzeitig auf Jobsuche gehen.
Ciao
Wolfgang