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Staabelhub
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Hallo,
was ist ein Kappo? Hat der ne Kappe auf, oder wie muss man das verstehen?
Natürlich erfordern auch SOS Programme einen, der Verantwortung trägt. Warum also nicht gleich Schichtführer, Abteilungsmeister oder ähnliches als SOS - Verantwortlichen einsetzen. Die Idee, das mit Tafeln o.ä. zu visualisieren, ist nicht schlecht. Ganz wichtig dabei: Abteilungsbegehungen und Berwertungen durch neutrale Person ( auch Sicherheitsbeauftragter) und Rückmeldung an die Verantwortlichen. Der schlimmste Fall ist die Denke, die ein Vorredner (Schreiber) geschildert hat: "WEnn von der GF (in diesem Fall wohl eher Vorstand) keine Impulse, bzw. Vorbildfunktion kommen, mache ich auch nichts, denn das funktioniert sowieso nicht." In einem hat er sicherlich Recht: Wenn man sich nicht von vorneherein von dieser Denke verabschiedet, wird es wirklich nichts. Deshalb meine Devise: Nicht rumnegativieren sondern anpacken. Ausweinen sollte man sich zuhaus im stillen Kämmerlein 
Semper Fi
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Stöff
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: Hallo Boris,
: >>damit ordnung und sauberkeit herrscht ist somit der sicherheitsbeauftragte verantwortlich.
: Verantwortlich ist er sicher nicht!
:: stimmt, er soll einfluss nehmen, verantwortlich ist er nicht
: >>dieser zeigt probleme auf und bietet lösungen an.
: Das aber schon eher. Aber letzten endes ist er dann auch nur Polizist. Siehe andere Beiträge.
:: schade, wenn in einer firma die personen mit verantwortung und klaren zielsetzungen gleich als polizisten in verruf kommen. kaderpersönlichkeiten sollten in der lage sein, zu kontrollieren, verbessern und entscheiden, ohne dass sie als "böse" polizisten da stehen. klar gibt es solche, die nur zu gerne ihre macht ausspielen. oder die firmenkultur ist so tief gesunken, dass auch offene kader keine chance mehr haben.
: Gruß
: BorisS
:: gruss, stöff
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Stefan_
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Hallo,
ein paar ketzerische Fragen und Anmerkungen:
: Ich finde aus der Abteilung sollten Mitarbeiter ernannt werden auf einer Tafel mit Namen. Falls Arbeitskollegen sich nicht an Sauberkeit halten wird der Vorgesetzte informiert evtl. der Produktionsleiter.
Dazu braucht es keine Tafel. Ansprechpartner ist immer der disziplinarische Vorgesetzte, wenn jemand nicht nach den Spielregeln spielt.
Wenn sich "nicht an Sauberkeit gehalten wird", dann hat das drei mögliche Ursachen:
1. Das notwendige/ verlangte Maß an Sauberkeit ist nicht ausreichend definiert/ kommuniziert.
2. Es werden nicht ausreichend Ressourcen dafür zur Verfügung gestellt (vor allem Zeit, aber auch Reinigungsmitttel, Abfallkörbe, ...)
3. Der disziplinarische Vorgesetzte kann nicht, darf nicht oder will nicht. In welchem Fall dessen Vorgesetzter gefragt ist.
: Wir haben nicht in allen Abteilungen Schichtführer oder Abteilungsleiter die für Ordnung u. Sauberkeit verantwortlich gemacht werden können.
Wenn ein Abteilungsleiter für seine Abteilung nicht verantwortlich ist, wofür hat man ihn dann? Ebenso ein Schichtführer für seine Schicht. Wenn nicht die, wer dann? Ansonsten, siehe oben.
: Ich finde auch das dies eigentlich eine Selbstverständlichkeit in der Abteilung sein sollte.
Sicher. Es muß aber vorgelebt werden. Und/ oder durchgesetzt.
:Die Vorgesetzten sollten damit nicht von Ihrer Arbeit abgehalten werden.
Ach, wasch mir (dem Vorgesetzten) den Pelz, aber mach mich nicht naß? Entschuldigung, auch solcher Kleinkram gehört zu den Aufgaben
:Ich bin dafür das diese einfache Aufgabe von einen Mitarbeiter der Abteilung übernommen werden sollte.
Solche Mitarbeiter nennt man Reinigungskräfte, wenn es um Sauberkeit geht. Dafür gibt es Spezialisten.
Was Ordnung angeht, das ist ein organisatorischens Problem. Es kann nur jeder selber seinen Kram aufräumen. Das gilt für jede Art von Arbeitsplatz. Sonst gibts Chaos. Werkzeug geht verloren, Dokumente werden falsch abgelegt, Daten oder Meßmittel werden mangels fachgerechtem Umgang versaubeutelt, ...
:Falls alles in Ordnung ist hat diese Person ja auch keine Mehrarbeit.
Ihr Wort in Gottes Ohr. Wenn für sowas mal ein Tell (sprich: Trot-TELL) ernannt ist, dann reißen da ganz schnell unangenehme (und unhaltbare) Zustände ein.
Sauberkeit und Ordnung sind (wie fast alles) zuallererst ein Problem der Führung (bzw. Mangel davon). Früher auch als "Disziplin" bekannt.
Gruß
Stefan
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BorisS
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Hallo Stefan,
...wie war, wie war!
Gruß
Boris
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steffen.h.
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Hallo Marco
Es gibt ja wieder viele Meinungen, aber ganz wichtig die von Staabelhub ""Abteilungsbegehungen und Bewertungen durch neutrale Personen"" durchzuführen , wenn diese zu benennende Person Ansprechpartner hat, die, wie du richtig findest ernannt werden müssen, ist dies ein super Ansatz.
Bei uns hängen diese Schilder, auf denen steht folgender Text "" Ich bin hier für Qualität Ordnung und Sauberkeit zuständig "" darunter Abteilung, Name und Foto sowie Telefonnummmer.
Das hört sich jetzt sehr überzogen an, aber bei uns machen 800 Mitarbeiter den ganzen Tag "unordnung" diese Mitarbeiter unterstehen Sektionsleitern und diese machen wir "Verantwortlich!!!!" für alles was in deren Produktionsabschnitt im Tagesgeschäft abläuft.
So kann jeder wo er gerade steht auf Misstände hinweisen und diese an den richtigen (bei uns Sektionsleiter) 1:1 weitergeben.
Einen Mitarbeiter zu ernennen der nicht Führungskraft ist, führt zu extremen Reibungen die in jedem Falle auftreten werden ( bitte nicht diesen Weg! ).
Es ist und bleibt die Pflicht einer Führungskraft zu führen auch die Sauberkeit und Ordnung, den nur der der Basisbezogen arbeitet, hat ein realistisches Bild seiner Produktion.
""Wir haben nicht in allen Abteilungen Schichtführer oder Abteilungsleiter die für Ordnung u. Sauberkeit verantwortlich gemacht werden können"" unter Uns, da habt ihr ein Problem, das ihr dringendst zu beheben habt, denk nochmal über diese Aussage nach, einer wird denen doch sagen wo es langgeht oder, zur Not eben schriftlich wenn bestimmte Herren nur in Schicht arbeiten!
Also zu deiner Selbstverständlichkeit die in der Abteilung sein sollte im Bezug auf Sauberkeit, jetzt Achtung, es gibt keine Selbstverständlichkeiten zu diesem Thema.
"" Die Vorgesetzten sollten damit nicht von Ihrer Arbeit abgehalten werden ""
Leider gehört dies zu deren leidigen Arbeit, und nur der wird abgehalten der seine Arbeit nicht gründlich gemacht hat!
Als kleine Anregung, aus den meisten Problemen die aus Ordnung und Sauberkeit entstehen bekommt man auch Lösungsansätze über Materialfluss, Liefermengen, Händling von Werkzeugen, Verpackung, Produktionsbewegungen, deine Frage die jetzt bestimmt kommen würde, wieso, aus Fehlern lernt man am besten, das gilt am meisten für Führungskräfte.
Die Frage Warum? hat der Mitarbeiter da so einen Saustall sollte immer die erste Frage sein, und die Antwort erwarte ich vom unmittelbaren Vorgesetzten!
Danke für dieses super Thema.
grüsse aus dem verschneitem Allgäu
steffen.h.
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Stefan_
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... ich habe schonmal von einem Fall gehört, wo sich der Chef immer darüber aufgeregt hat, daß die Werkstatt (Werkzeugbau) immer wie Sau ausgesehen hat. Die konventionellen Methoden haben nicht wirklich geholfen.
Also hat er einen Standard definiert, wie er sich die Sauberkeit vorstellt (sofort, in einem Monat, in einem halben Jahr). Und es sich zur Angewohnheit gemacht, jeden Samstag früh, wenn sonst keiner da war, durch die Werkstatt zu gehen, zusammen mit dem zuständigen Meister. Und hat dann rote, gelbe und grüne Kärtchen verteilt.
Viele grüne Kärtchen = Lob und Prämie für den/ die Werker an der jeweiligen Maschine.
Viele gelbe Kärtchen = "naja, kann besser werden, was brauchst Du dazu".
Viele rote Kärtchen = Schuß vor den Bug von Werker und Meister und Abteilungsleiter und ernsthafte Maßnahmen.
Nach 4 Wochen lag nix mehr rum. Nach 3 Monaten hat keine einzige Maschine mehr Öl oder sonstwas getropft.
Aber dieser Chef hat sich 1. ernsthaft gekümmert, 2. Zeit investiert und 3. Geld in die Hand genommen.
Angeblich gabs sogar Synergieffekte. Wie z.B. weniger Problemabfall (kaum verölten Lappen mehr), weniger Ausfallzeiten der Maschinen (da besser in Schuß gehalten), ...
Gruß
Stefan
: Hallo Stefan,
: ...wie war, wie war!
: Gruß
: Boris
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