Hallo Vivian,
nicht traurig sein, die Softwareentwickler sind nun mal so. ;o)
Am liebsten Ärmel hochkrempeln und loslegen.
"Wie das Ziel aussieht das habe ich im Kopf, aber vielleicht ändert sich das auch noch."
Leider muss man die Software-Entwickler zu Ihrem Glück etwas zwingen.
Dabei erreicht man ein gewisses Verständnis, wenn man folgendes aufzeigt:
1. Die Software soll von jemand anderem in ein paar Jahren modifiziert werden. Geht das?
=> Dokumentiere so, wie Du es gerne vorfinden würdest bei einem anderen Projekt.
(Vergiss aber die kurze Einarbeitungszeit nicht, die Du lediglich bekommst.)
2. Über 70\% der Produktfehler werden in der Entwicklung gemacht.
=> Nimm Dir jetzt etwas mehr Zeit und Du musst Dich später nicht mit Modifikationen und Fehler-
suche herumschlagen.
3. Je nach Produkt sollte man auch die Konsequenzen "meiner" Entwicklungsfehler berücksichtigen.
=> Z.B. Luftfahrt- und Automobilindustrie:
Es sterben Menschen, weil ich mir die Zeit nicht genommen habe.
-> Der Richter wird mir daraufhin unangenehme Fragen stellen, die hoffentlich mit gut
dokumentiereten Antworten aus der Welt geschafft werden.
In Amerika gibt es öffentliche Hearings (Zuschauer und Kameras), wo sich auch
die "kleinen" Mitarbeiter rechtfertigen müssen.
Der Trend geht mehr und mehr in diese Richtung.
Die QS möchte lediglich dazu beitragen, dass niemand solch negative Erfahrungen machen muss.
Schön, wenn nie etwas passiert. Doch wir sind nicht davor gefeit.
Always some thoughts.
Grüssle
Felde