Oh, Alia, (willkommen auch hier!), hallo Freunde,
Ihrer Steilvorlage zum Tiefenbohren kann und will ich nicht wiederstehen.
: mich interessiert was Sie unter der Überschrift "Qualitätsmanagement in der Beratung" zu lesen erwarten.

Natürlich meine eigene Meinung, was denn sonst? Vielleicht so kunstvoll verpackt, daß ich die Spiegelung meiner Meinung gar nicht erkenne, aber vom Wahrheitswert überzeugt bin - und daß Sie, Alia, eine hervorragende Beraterin sind...
Ihre Fragestellung kann sehr viel bringen. Beispielsweise ist erstaunlich, wie staatliche Organe und Wirtschaft so viele Mittel für Weiterbildung und Beratung fehlinvestieren konnten. Da ist regelrecht abgezockt worden, und alle haben mitgemacht nach dem Motto, Sch... muß gut sein, 1000 Fliegen können doch nicht irren...
Ihre Fragestellung verleitet dazu, zum Begriff "Beratung" nun jede Menge Material zu sammeln - wenn Sie das tun, werden Sie darin aber ertrinken.
Denn der Begriff "Beratung" ist sehr weit gespannt (oder platt getreten). Dazu gehört, wie man die Linien auf dem Halbleiterchip noch enger ziehen kann. Am anderen Ende aber auch das Erstellen von Horoskopen, und sogar die Dienstleistung einer gestrengen Domina.
Dann kommt die Frage: "Qualität in wessen Augen?" Ein schillerndes Zertifikat, das die Kunden grundlos besänftigt?
Nein, wer immer Mittel ausgibt für Beratung, der will einen lohnenden Return.
Aber - wie viele geben zwar das Geld der Aktionäre aus, wollen den Return aber für ihre eigene Karriere?
Alia, Ihre Frage hier ist schon ein erster guter Schritt gegen diese Verzettelung, gegen das Ertrinken in der Schwammigkeit des Begriffes "Beratung".
Ein nächster Schritt könne sein, wenn Sie in die Schuhe meines Herrn König schlüpfen, des Geschäftsführers meiner fiktiven Nuts&Bolts, wo fällt er mit den größten Schmerzen der Unsicherheit Investitionsentscheidungen zum Investitionsgut "Beratung"? Und wie können Sie ihm ein paar dieser Schmerzen nehmen durch Aufklärung?
Ciao
Wolfgang