Hab ich da etwas missverstanden?
Wenn ein Fehler bekannt ist, heißt das doch, dass dieser z.B. bereites reklamiert wurde. Die Entdeckungswahrscheinlichkeit kann deshalb klein oder groß sein; entscheidend wäre bei diesem Beispiel der Schlupf oder das Auftreten in der Praxis.
Ein Beispiel:
Beim Flugzeugunglück in Spanien, so sagt man, waren die Landeklappen nicht ausgefahren und gleichzeitig das Relais zur Anzeige im Cockpit kaputt.
In 2008 sind bei Wartungsarbeiten ca. 5 mal solche defekte Relais ausgetauscht worden, ein Jahr zuvor war sogar die gleiche Fehlerkombination in Gran Canaria (?) aufgetreten, nur war dort die Startbahn länger und der Vogel hob mit Mühe und Not ab. Alles also aus dem Flugbetrieb bekannte Fehler. Mit der Kenntnis der ppms usw. könnte man die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Crash mit p(Relais kaputt) x p(Landeklappen klemmen) x p(kurze Startbahn) approximieren. Die Entdeckungswahrscheinlichkeit für den Crash ist mit p(p1 ODER p2 ODER p3) berechenbar, also nicht ganz die Summe aus den dreien.
Mache ich da einen Denkfehler?
Gruß - QM-FK