Hallo Toby,
wenn Du kein Vollzeit-QMB bist, hast Du sicherlich das gleiche Problem wie 80-90 \% der QMB's. Da es mir ähnlich geht, betrachte ich das QMS (Hauptberuflich bin ich QS-Leiter) eher als "Hobby".
Wenn Du den Luxus einer interessierten GL hast, würde ich folgend vorgehen:
Internes Systemaudit kurz vor den Zert.-Audits (Hat den Vorteil, das man Abweichungen noch altualisieren kann)durchführen. Wenn jemand Abläufe geändert hat, ohne dies im Vorfeld mit Dir abzustimmen, wird dies in Deinem Auditbericht erscheinen.
Dieser Auditbericht geht zur Kenntnis auf jeden Fall an deine GL, was für mehrfache "Wiederholungstäter" dann über Kurz oder Lang ein intensives Gespräch bei der GL bedeutet.
Ich denke hiernach sollten diese Mitarbeiter vom stetigen Hin- und Herändern geheilt sein.
Gruß Henk
: Hallo,
: der Geschäftleitung ist es eben nicht egal, sonst würde dieses Projekt ja gar nicht erst gestartet. Es wird auch in den Abteilungen ernst genommen, wobei es auch Bereiche gibt, die ihr eigenes Süppchen kochen.
: Gearbeitet wird wie im Handbuch beschrieben. Nur wenn mal etwas geändert wird, dann kommt keiner von sich aus zu mir und zeigt dies an.
: Das kann man dann schön selber rausfinden, bei größeren Projekten wird man natürlich involviert.
: Wenn jetzt aber eine einzelne Abteilung beschließt (oder gar nur eine einzelne Person) Details zu ändern, kommt niemand zu mir und zeigt dies an. Das fällt dann beim Audit auf.
: Das ist mein Problem. Ich bin kein Vollzeit QMB, ich kann da nicht die ganze Zeit hinterher sein. Ich will die Mitarbeiter für "ihren" Teil des QMH verantortlich machen!
: Die ganzen Formulare werden aber täglich genutzt, wärend der Handbuchtext kaum gelesen wird (Außnahme sind neue Mitarbeiter, die die Organisation kennen lernen müssen).
: : Hallo Toby!
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: : Zwei Aspekte:
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: : 1. Führung. Wenn's der GL egal ist, ob die Doku aktuell ist und gelebt wird, dann ist's halt auch allen anderen egal, völlig unabhängig von der nominell verteilten Verantwortung. Diese Treppe kannst Du nur von oben her kehren.
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: : 2. Nutzen: Systeme werden angewandt, wenn sie denen, die sie anwenden, etwas bringen. Falls Du das System geerbt hast, würde ich es seeeehr sorgfältig auf Praxistauglichkeit überprüfen. Und ansonsten: Gibt es keine Beispiele, für Unfug, der passiert ist, weil Abläufe unbekannt waren, Informationen nicht vorlagen usw.? Dagegen soll das QMS helfen. Wenn Du belegen kannst, daß es das tut, wird es auch genutzt. Es sei denn, der ganze Laden hat schon innerlich gekündigt....
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: : Viel Glück!
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: : Frank