Hallo,
mein gestriger Beitrag war reichlich unausgereift.
Die QM-Dokumentation ist relativ einfach zu organisieren. Wenn ich richtig interpretiere, hast du grundsätzlich zwei Probleme:
1. Die Namen der Verantwortlichen im Prozess ändern sich häufig - Meine Lösung Kurzzeichen für die einzelnen Verantwortungspositionen unabhängig vom Namen des gegenwärtigen Mitarbeiters. Meiner Erfahrung nach macht es sich gut, wenn man die Kurzzeichen an der Unternehmensstruktur orientiert. Die Kurzzeichen habe ich bereits in der Stellenbeschreibung hinterlegt.
2. Die Ablauf- und Aufbaustrucktur sind nicht homogen aufgebaut. Ich habe dies so gelöst: Es gibt im Handbuch das klassische Organigramm und die Prozesslandschaft. Dazu gibt es noch eine Grafik, welche die Prozessstruktur mit dem klassischen Organigramm (Verantwortungsstruktur) verbindet. Das klingt zwar nach "Parallelstrukturen", es macht sich jedoch ganz gut, wenn das Unternehmen an einer streng hierarchichen Organisationsform festhält.
Ein Dokument entsteht in einem Prozess und entweder verbleibt es in diesem Prozess oder es wird in einen weiteren Prozess weitergeleitet. In jedem Prozess gibt es einen Verfasser und einen Empfänger. Beide müssen auf dem Dokument gekennzeichnet sein.
An dieser Stelle beginnt der "menschliche Faktor" zu wirken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man ganz klare Regelungen festlegen muss, wer was wie lange an welcher Stelle archiviert, gleich in welcher Form. Meistens muss man den Mitarbeitern erklären, dass der Aktenschrank/Dateiverzeichnis etc. nicht ihnen allein gehört und dass auch andere Mitarbeiter das Benötigte darin finden müssen. Erfahrungsgemäß ist es schwierig, das nötige Bewusstsein bei den Mitarbeitern zu wecken. Regelmäßige Audits bezogen auf das Dokumentenmanagement erhöhen den Leidensdruck, Ordnung zu halten.
Schöne Grüße
Vivian