Hi!
Ich kann mich noch gut erinnern, als die "große Revision der ISO 9001" bereits seit Mitte der 90-er in Diskussion war.
Im Vordergrund standen die Feststellungen, dass Unternehmen, die ihr System nach der Rev. 94' - also nach den 20 Elementen - aufgebaut hatten, keine klare Linie in ihren Systemen hatten. Die Wirksamkeit war nicht zufrieden stellend...
Abläufe konnten nicht systematisch nach vollzogen werden, die Bewertung und vor Allem die Bildung von wirksamen Regelschleifen bereitete auf breiter Ebene Probleme.
Das bedeutete aber nicht, dass keine Unternehmen hervorragende Prozesse führten.....
Den Schlüssel scheint man in der Prozessorientierung gefunden zu haben:
Durch die Definition des Prozessmodells (Input- Prozess- Output), und den zugehörigen Messgrößen sollte es einfacher werden Prozesse zu durchblicken und zu lenken.
Durch das Vorliegen von allen erforderlichen Informationen sollte auch der Aufbau von wirksamen Regelschleifen (Input-Prozess-Output-Kennziffern-Korrekturmaßnahmen) erleichtert und gefördert werden.
Deming sollte umgesetzt werden und das systemische Denken in den Vordergrund treten.
Nun, meine Erfahrungen zeigen leider, dass der prozessorientierte Ansatz in vielen Fällen viel zu abstrakt erscheint und die Trainer selbst oft mit der "Übersetzung" so ihren Kummer haben...
Nicht desto trotz, halte ich die Revision 2000 für so etwas wie einen einzigartigen Wurf...
Systemmanager
: Hallo...
: ich hätte mal eine grundlegende Verständnisfrage: Warum setzt die ISO 9000 eigentlich überhaupt eine Prozessorientierung voraus?
: Danke für die Antworten,...