Hallo Qualitäter
Ist es Grundsätzlich möglich, die Bewertung eines Internen VDA6.3 Audits nach TS16949 durchzuführen? Unsere Internen Auditoren haben alle keine TS16949 Ausbildung, jedoch sind wir der Meinung, dass die Auswertung nach TS16949 klarer und eindeutiger ist als nach VDA6.3, bei der es je nach Einschätzung des Auditors zu einer ungerechten Punktevergabe kommen kann.
Hintergrund ist, das unser ehemaliger Q-Leiter (Systemauditor TS16949) die Abweichungsberichte zusammen mit den Internen Auditoren nach TS16949 bewertet hat. Unser neuer Q-Leiter ist noch weit von dem TS16949 Auditor entfernt bzw. planen wir keine Ausbildungs Offensive für Interne TS16949 Auditoren.
Somit stellt sich uns die Frage ob wir trotzdem die Internen Audits nach VDA6.3 durchführen und nach TS16949 bewerten können und ob dies überhaupt, wenn es ein Ausgebildeter Auditor macht, zulässig ist.
Vielen Dank für die Antworten
Gruss
Manfred

Erstens handelt es sich bei der VDA 6.3 um eine Richtlinie für Prozessaudits, dagegen bei der 16949 um ein Systemaudit. Sollte hier vielleicht die VDA 6.1 gemeint sein?
Da die VDA 6.3 bei uns eher bei Lieferantenaudits zum Tragen kommt, finde ich die Bewertung schon sinnvoll, da der Liefereant ja auch von anderen Kunden auditiert wird, und das ganze vergleichbar sein soll.
Bei internen Audits obliegt die Punktebewertung dem Auditor. Aber auch hier sollte man sich sinnvollerweise Gedanken über die Vergleichbarkeit machen, vor allem in der Hinsicht, das bei der Zertifizierung das gleiche Bewertungsschema zum tragen kommt. (Vergleichbarkeit)