Hallo,
ich hoffe, etwailge Controller hier im Forum steinigen mich nicht aufgrund der folgenden Aussage, aber ich finde so kann man es am einfachsten erklären:
Die interne Revision ist für das QM ungefähr so, wie das Controlling für das (strategische) Management.
Das QM gibt Vorgehensweisen und Ziele vor, die IR prüft, ob und inwieweit diese befolgt und erreicht wurden (anhand von Kennzahlen) und damit auch, inwieweit diese Zielführend und im Unternehmensinteresse sind.
Allerdings, von einer Fusionierung würde ich abraten (wie auch davon, dem Controlling Managementaufgaben zu übertragen).
Der Grund liegt darin, daß QM und Kontrolle voneinander gertrennt sein sollten. Das QM ist als Stabstelle nicht nur der GL gegenüber verantwortlich sondern auch den Mitarbeitern. Das Heißt, daß neben der Verantwortung dafür, daß z.B. die Verfahrens- und Arbeitsanweisungen mit der, von der Unternehmensleitung festgelegten Linie übereinstimmen, hat das QM auch dafür zu sorgen, daß die Geschäftsleitung sich an die festgeschriebenen Leitlinien hält und z.B. Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter vernünftig abgearbeitet und gewürdigt werden.
- Das ist einer der Gründe, warum so viele - insbesondere schlecht geführte - Unternehmen(-r) erhebliche Ressentiments gegenüber dem QM haben.
Wenn aber das QM mit der - ich sags mal sehr flapsig - internen Polizei gleichgesetzt wird, dann wird der, der dem QM etwas meldet zum Spitzel. - Und wer ist das schon gerne?
Also ist das QM mehr als Mediär zu sehen, zwischen
den unterschiedlichen Gruppen im Unternehmen. Dabei muss es sich auf Zahlen und Fakten stützen, die z.B. von der IR kommen. Das aber sollte unabhängig sein und das eher kontrollierende Image sollte tunlichst vom QM ferngehaltern werden.
Grüße,
Tim Gerdes