Hallo Florian,
bei den Fehlerarten kann ich mir schon diverse Unterschiede vorstellen, zum Beispiel bei lackierten Autoteilen die Fehler in der Lackierung (Blasen, ungleichmäßiger Auftrag, Farbfehler,...) im Material (Risse im Blech, Dellen,...) usw.
Ich denke mal, dass Ronny gerne wissen will, wie häufig die einzelnen Fehlerarten sind, um dann die größten Fehlerquellen als erstes anzugehen. Wenn ich eine gute Schätzung für diese Zahl haben will, dann brauche ich bei 25 Fehlerarten eine genügend große Basis für die Schätzungen und da würde ich gerade bei seltenen Fehlerarten darauf tippen, dass 800 eine relativ sichere Basis ist. Wenns weniger sein sollen, dann bleibt nur noch die Hoffnung über die multi-dimensionalen Verteilungen einen kleineren Stichprobenumfang bestimmen zu können, um tatsächlich für jede Fehlerart eine sichere Aussage machen zu können.
Wenn die Firma insgesamt 1.000 Teile geliefert hat und dann 800 zurückkommen, ist das sicherlich ein fieser Systemfehler (und die Firma demnächst pleite

. Wenn sie allerdings 10.000.000 Teile geliefert haben und davon 800 zurück gekommen sind, dann sieht es schon besser aus. KVP würde hier allerdings auch hier auf der Prozessebene helfen, womit wir wieder beim Anfangsproblem sind, nämlich der Fragestellung, wo genau der Prozess hakt.
DoE ist für mich ein Mittel, um gezielt an einer Stelle Prozesse zu verbessern. Bei komplexen Prozessen mit vielen Fehlermöglichkeiten und Einflüssen wird der Plan sonst arg groß und teuer

Viele Grüße
Barbara