Hallo Johannes,
die DIN EN ISO 9001:2000 versteht unter der Lenkung beigestellter Produkte eine eindeutige und allen betroffenen Mitarbeitern zugängliche Regelung,
- WIE diese Produkte beim Wareneingang gekennzeichnet werden
- WO diese Produkte gelagert werden
- WAS mit diesen Produkten WANN passieren soll
- in welchen Fällen diese Produkte einer Q-Kontrolle unterliegen und
- WER dafür verantwortlich ist.
Beispiel: Eine Autowerkstatt erhält vom Kunden zusammen mit seinem Kfz ein Motoröl oder Ersatzreifen. Der Kunde will hierdurch Kosten sparen, da ihm Originalteile zu teuer sind. Die Werkstatt darf diese beigestellten Produkte
- nicht ungeprüft einbauen,
- in keinem Fall mit anderen Ersatzteilen oder Originalprodukten der Werkstatt vertauschen
- als Kundeneigentum weder verlieren noch dem Kunden erneut berechnen.
Für später auftauchende Fehler oder Unfälle ist es im Interesse der Werkstatt nachzuweisen, bei wem die Verantwortung liegt.
Es gibt aber auch Unternehmen (u.a. Kfz-Werkstätten), die aus Haftungsgründen keine kundenbeigestellten Produkte zulassen, um Haftungsrisiken einzuschränken. Wenn das möglich ist, so ist dies natürlich am einfachsten!
Gruß Hanno