Mich bedrückt seit geraumer Zeit die Frage _Welchen Gehaltswunsch kann ich als QMB vordern (äußern)?“
Die Frage möchte ich gern an QMB’s in den neuen Bundesländern sowie auch an QMB’s in den alten Bundesländern stellen.

Möchte eine stelle als QMB übernehmen. Die Firma hat ca.100 Mitarbeiter und befindet sich in den neuen Bundesländern.

Meine Ausbildung: Facharbeiter, staatlich geprüfter Techniker, Arbeitssicherheitsfachkraft, Refa-Grundschein, QM-Auditor TÜV, QM-Beauftragter TÜV und zurzeit noch Fernstudium 3. Semester „Wirtschaftsingenieurwesen“

Wäre nett, wenn ihr mir weiter helfen könntet.

Hallo,
nun Gehaltsvorstellungen sind stets ein ganz sensitives Thema, jeder will das Gehalt vom anderen wissen, aber keiner will sein eigenes bekannt geben.
Ich mache mal den Anfang, da ich von der Ausbildung und von der Mitarbeitergrösse etwa vergleichbare Daten aufweisen kann. Branche Telekommunikation und Messtechnik als Hersteller.
Jahresgehalt: 55k€ Bonus 5k€.
Umgerechnet auf 13 Monate und die Verantwortung für ISO9001 und 14001, einer zukünftigen Matrixzertifizierung von 3 Standorten sehe ich dieses Einkommen absolut am unteren Ende der Skala, bezogen auf den starken Wirtschaftsstandort München.
Ein Jahresgehalt von etwa 70k€ wäre angemessener.
Würde mich freuen von anderen QMB-Kollegen vergleichbare Infos zu bekommen

Was die Gehaltsfrage angeht, so kann man niemals einen Pauschalbetrag nennen, der für alle Firmen unabhängig von Standort, Größe, Industrie- oder Dienstleistungszweig etc. gilt. Es kann zudem durchaus vorkommen, dass in den alten Bundesländern weniger als in den neuen verdient wird. Ein Jahresgehalt von 55.000 Euro ist zudem noch nicht die Untergrenze. Ich habe zuletzt eine Firma mit ca. 50 MA in Plettenberg kennengelernt (zertifiziert nach 9001 und 14001), dort wird noch weit unter 55.000 gezahlt.
Wenn man in ein Bewerbungsgespräch hinein geht, sollte man für sich je nach Ausbildungs- und Erfahrungsgrad auch eine angemessene Summe einfordern dürfen. Diese sollte natürlich nicht zu hoch (dem Unternehmen angepasst) sein, aber auch nicht zu niedrig sein, da man dann als "billig" und "nicht erfahren genug" abgestempelt und abgelehnt wird. Auch diese Erfahrung ist bestens bekannt.
Gruß
Christian

Möchte mich für eure Auskunft bedanken. Also, wenn ich überlege was mir angeboten wurde, muss ich zwei Jahre dafür arbeiten um auf die Summen zu kommen, die hier prognostiziert wurden.
Das wir in den neuen Bundesländern bescheiden dran sind das wusste ich ja bereits, aber das es so bescheiden ausschaut hat auch mich vom Stuhl gehauen.
Da kommt einer ja wirklich besser, wenn er sich in den alten Bundesländern ans Band stellt.
Gruß R.S.

: Da kommt einer ja wirklich besser, wenn er sich in den alten Bundesländern ans Band stellt.
Kann schon sein. Aber vergiß nicht: Pizza ist dann 10 Euro, Reihenhaus von 250.000 an aufwärts.....
Schöne Grüße
Frank

Ach ja, so viel billiger sind bei uns die Lebenserhaltungskosten auch nicht. Klar kostet bei uns das Reihenhäuschen vielleicht bloß die hälfe. Aber Du musst hier immer damit rechnen das noch eine fette Rechnung von den Kommunen kommt, weil denen auf einmal einfällt das die die Straße vor Deine Haustür vor 12 Jahren ohne Satzung gebaut haben. Da nehme ich doch lieber die Pizza für 10 Euro in Kauf.
gruß r.s.