Hallo,
: 1. Muss das eigentlich sein nach 9001? Wenn ja, wo steht das in der Norm? Ich habs dann wohl überlesen.
Hhhmm.., gefordert sind klare Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten, etc. Sind für alle Teilprozesse Kappenträger gefunden und die Schnittstellen sauber definiert - Gratulation, Norm erfüllt, der Laden läuft.
: 2. Wer soll das denn sein, wenn man ganz altmodisch Abteilungsleiter im Hause hat, die gar nicht für ganze Prozesse verantwortlich sind, sondern nur für Teile eines Prozesses?
Das ist ja praktisch immer der Fall, je grösser die Firma je mehr Teilprozesse und -verantwortliche und umso mehr Schnittstellen.
Im Bestfall sprechen diese Personen miteinander, beheben übergreifende Probleme, etc. Die GL kann sich um wichtigere Dinge als die Wertschöpfungskette kümmern, z.B. Golf spielen

Im anderen Extrem versucht nur jeder seine Besitzstände zu wahren, betreibt Information Hiding, etc. Dann wird der Prozess nicht laufen.
Die Zahlen sind schlecht, die GL (oder bei topographisch ausgeprägteren Organisationen die jeweils höhere Ebene) greift ein.
Soll: Die GL versucht die Teilprozessverantwortlichen an einen Tisch zu bekommen, moderiert den Prozess und übergibt ihn dann wieder an die TPVs.
(Normalfall: Die GL zitiert die TPVs heran, verteilt wilde Schuldzuweisungen, initiiert ein paar oberflächliche und durch keinerlei Sachverstand beeinflusste Aktionen und geht wieder Golf spielen

Im Ernst: Gesamtprozessverantwortlicher ist im Zweifelsfall der Leiter der betrachteten organisatorischen Einheit, im Extremfall der oberste Boss. Ausnahme ist wenn ein Gesamtprozessverantwortlicher definiert wurde. Das beisst sich aber im allgemeinen mit dem herrschenden Abteilungsdenken.
: Kann mir jemand helfen?
Mit Rat und Tat - gerne.
Aber: An der Front ist der QMler alleine, altes Sprichwort

: Auditeuse
Ist das der Vor- oder der Nachname?
Bis dann,
Ralf Schmidt