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TOPIC: Philosophisches zur Business-Excellence

Re: Philosophisches zur Business-Excellence 21 years 4 months ago #24210

  • FlorianPadrutt_
  • FlorianPadrutt_'s Avatar
Hallo Wolfgang
Das mit Deming und dem Modell, weiss ich auch nicht. Aber er hätte bestimmt etwas gegen die Ideen der EFQM. Er war gegen Preisverleihungen (auch wenn die Japaner den Demingpreis verleihen), wie ich denke aus ähnlichen Gründen wie Du.
Deming sagt: was bringen uns Ranglisten?
Was weiss eine Firma, wenn sie 5\% weniger Punkte hat als die Konkurrenz? Nähmlich nichts, was sie weiterbringen könnte. Deine Bemerkungen zum Horizont haben mich wieder einmal zum Schmunzeln gebracht:-). Aber es ist wirklich die fehlende Tiefe der Information, die sie als Wissen unbrauchbar macht. Die Prozesse des Konkurrenten müssten mit entsprechenden Methoden verglichen werden, um Wissen generieren und daraus Verbesserungspotentiale (für die langfristige Zukunft) ableiten zu können. Eine Frageliste in einem Assessment kann das nicht!
Ich gehe mit Dir einig, dass wir im Management vermehrt lernen müssen, das Wissenschaftliche vom Schabernack zu trennen. Jede Managementtheorie, die Wiederspüche zulässt (v.a. bzgl. Psychologie, Streuung/Statistik, Wissenstheorie, Systemdenken), ist keine Theorie, sondern ein Witz. Aktuell Praktiziertes zu hinterfragen wird selten gewünscht. Aas soviele tun, kann doch nicht falsch sein.
Bei uns in der Schweiz ist die Preisverleihung (ESPRIX) jedesmal eine Selbsbeweihreucherung. Viele Redner, die sich gegenseitig loben und keine, die kritische Töne anschlagen.
Was hat die EFQM-Aktion der EU gebracht? Es gibt keinen Nachweis, dass die Methode positive Signale gesetzt hätte!
Die Amerikaner sind ja soweit gegangen, die Qualitätsoffensive im Gesetz zu verankern. Die durch die Japaner erteilte Schmach (laut QM-Lexikon von H.-D. Zollondz) hat zu diesen Aktivitäten geführt. Das Gesetz macht auch Vorgaben , welche Bereiche v.a. angegangen werden sollen:
- Grund der Aktion: Die letzen 20 Jahre (wurde 1987 geschrieben) hat die USA an Wettbewerb verloren.
- Amerikanische Unternehmen beginnen zu erkennen, dass schlechte Qualität mehr als 20\% des Umsatzes kostet.
- Ein besseres Managementverständnis im Umgang mit dem Mitarbeitern und die statistische Prozesskontrolle können zu bedeutenden Verbesserungen im Kostenbereich führen.
- QM-Verbesserungsprogramme müssen durch das Management geführt werden. Dies kann grundlegend andere Arbeitsweise verlangen, als dies heute der Falls ist. (entnommen aus dem Lexikon Qualitätsmanagement von Zollondz)
Eine Lanze möchte ich jetzt doch noch für EFQM brechen. Wir hören in diesem Forum immer wieder von GF's, die keine Ahnung von QM haben. EFQM-Firmen müssten da eigentlich weiter sein.
Ich möchte mich bei Dir für diesen Beitrag bedanken. Meine philosophische Ader wird dadurch stark angeregt. Es macht mein Leben zwar nicht einfacher, aber realistischer.
Es Grüessli
Florin



qm-online.ch

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Philosophisches zur Business-Excellence 21 years 3 months ago #6101

  • NaderGolestani_
  • NaderGolestani_'s Avatar
: Hallo Wolfgang
: Das mit Deming und dem Modell, weiss ich auch nicht. Aber er hätte bestimmt etwas gegen die Ideen der EFQM. Er war gegen Preisverleihungen (auch wenn die Japaner den Demingpreis verleihen), wie ich denke aus ähnlichen Gründen wie Du.
: Deming sagt: was bringen uns Ranglisten?
: Was weiss eine Firma, wenn sie 5\% weniger Punkte hat als die Konkurrenz? Nähmlich nichts, was sie weiterbringen könnte. Deine Bemerkungen zum Horizont haben mich wieder einmal zum Schmunzeln gebracht:-). Aber es ist wirklich die fehlende Tiefe der Information, die sie als Wissen unbrauchbar macht. Die Prozesse des Konkurrenten müssten mit entsprechenden Methoden verglichen werden, um Wissen generieren und daraus Verbesserungspotentiale (für die langfristige Zukunft) ableiten zu können. Eine Frageliste in einem Assessment kann das nicht!
: Ich gehe mit Dir einig, dass wir im Management vermehrt lernen müssen, das Wissenschaftliche vom Schabernack zu trennen. Jede Managementtheorie, die Wiederspüche zulässt (v.a. bzgl. Psychologie, Streuung/Statistik, Wissenstheorie, Systemdenken), ist keine Theorie, sondern ein Witz. Aktuell Praktiziertes zu hinterfragen wird selten gewünscht. Aas soviele tun, kann doch nicht falsch sein.
: Bei uns in der Schweiz ist die Preisverleihung (ESPRIX) jedesmal eine Selbsbeweihreucherung. Viele Redner, die sich gegenseitig loben und keine, die kritische Töne anschlagen.
: Was hat die EFQM-Aktion der EU gebracht? Es gibt keinen Nachweis, dass die Methode positive Signale gesetzt hätte!
: Die Amerikaner sind ja soweit gegangen, die Qualitätsoffensive im Gesetz zu verankern. Die durch die Japaner erteilte Schmach (laut QM-Lexikon von H.-D. Zollondz) hat zu diesen Aktivitäten geführt. Das Gesetz macht auch Vorgaben , welche Bereiche v.a. angegangen werden sollen:
: - Grund der Aktion: Die letzen 20 Jahre (wurde 1987 geschrieben) hat die USA an Wettbewerb verloren.
: - Amerikanische Unternehmen beginnen zu erkennen, dass schlechte Qualität mehr als 20\% des Umsatzes kostet.
: - Ein besseres Managementverständnis im Umgang mit dem Mitarbeitern und die statistische Prozesskontrolle können zu bedeutenden Verbesserungen im Kostenbereich führen.
: - QM-Verbesserungsprogramme müssen durch das Management geführt werden. Dies kann grundlegend andere Arbeitsweise verlangen, als dies heute der Falls ist. (entnommen aus dem Lexikon Qualitätsmanagement von Zollondz)
: Eine Lanze möchte ich jetzt doch noch für EFQM brechen. Wir hören in diesem Forum immer wieder von GF's, die keine Ahnung von QM haben. EFQM-Firmen müssten da eigentlich weiter sein.
: Ich möchte mich bei Dir für diesen Beitrag bedanken. Meine philosophische Ader wird dadurch stark angeregt. Es macht mein Leben zwar nicht einfacher, aber realistischer.
: Es Grüessli
: Florin
Bitte schicken Sie mir Information ueber EFQM in der Schule.




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Re: Philosophisches zur Business-Excellence 21 years 3 months ago #21566

  • NaderGolestani_
  • NaderGolestani_'s Avatar
: Hallo Wolfgang
: Das mit Deming und dem Modell, weiss ich auch nicht. Aber er hätte bestimmt etwas gegen die Ideen der EFQM. Er war gegen Preisverleihungen (auch wenn die Japaner den Demingpreis verleihen), wie ich denke aus ähnlichen Gründen wie Du.
: Deming sagt: was bringen uns Ranglisten?
: Was weiss eine Firma, wenn sie 5\% weniger Punkte hat als die Konkurrenz? Nähmlich nichts, was sie weiterbringen könnte. Deine Bemerkungen zum Horizont haben mich wieder einmal zum Schmunzeln gebracht:-). Aber es ist wirklich die fehlende Tiefe der Information, die sie als Wissen unbrauchbar macht. Die Prozesse des Konkurrenten müssten mit entsprechenden Methoden verglichen werden, um Wissen generieren und daraus Verbesserungspotentiale (für die langfristige Zukunft) ableiten zu können. Eine Frageliste in einem Assessment kann das nicht!
: Ich gehe mit Dir einig, dass wir im Management vermehrt lernen müssen, das Wissenschaftliche vom Schabernack zu trennen. Jede Managementtheorie, die Wiederspüche zulässt (v.a. bzgl. Psychologie, Streuung/Statistik, Wissenstheorie, Systemdenken), ist keine Theorie, sondern ein Witz. Aktuell Praktiziertes zu hinterfragen wird selten gewünscht. Aas soviele tun, kann doch nicht falsch sein.
: Bei uns in der Schweiz ist die Preisverleihung (ESPRIX) jedesmal eine Selbsbeweihreucherung. Viele Redner, die sich gegenseitig loben und keine, die kritische Töne anschlagen.
: Was hat die EFQM-Aktion der EU gebracht? Es gibt keinen Nachweis, dass die Methode positive Signale gesetzt hätte!
: Die Amerikaner sind ja soweit gegangen, die Qualitätsoffensive im Gesetz zu verankern. Die durch die Japaner erteilte Schmach (laut QM-Lexikon von H.-D. Zollondz) hat zu diesen Aktivitäten geführt. Das Gesetz macht auch Vorgaben , welche Bereiche v.a. angegangen werden sollen:
: - Grund der Aktion: Die letzen 20 Jahre (wurde 1987 geschrieben) hat die USA an Wettbewerb verloren.
: - Amerikanische Unternehmen beginnen zu erkennen, dass schlechte Qualität mehr als 20\% des Umsatzes kostet.
: - Ein besseres Managementverständnis im Umgang mit dem Mitarbeitern und die statistische Prozesskontrolle können zu bedeutenden Verbesserungen im Kostenbereich führen.
: - QM-Verbesserungsprogramme müssen durch das Management geführt werden. Dies kann grundlegend andere Arbeitsweise verlangen, als dies heute der Falls ist. (entnommen aus dem Lexikon Qualitätsmanagement von Zollondz)
: Eine Lanze möchte ich jetzt doch noch für EFQM brechen. Wir hören in diesem Forum immer wieder von GF's, die keine Ahnung von QM haben. EFQM-Firmen müssten da eigentlich weiter sein.
: Ich möchte mich bei Dir für diesen Beitrag bedanken. Meine philosophische Ader wird dadurch stark angeregt. Es macht mein Leben zwar nicht einfacher, aber realistischer.
: Es Grüessli
: Florin
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Re: Philosophisches zur Business-Excellence 21 years 3 months ago #24296

  • NaderGolestani_
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: Hallo Wolfgang
: Das mit Deming und dem Modell, weiss ich auch nicht. Aber er hätte bestimmt etwas gegen die Ideen der EFQM. Er war gegen Preisverleihungen (auch wenn die Japaner den Demingpreis verleihen), wie ich denke aus ähnlichen Gründen wie Du.
: Deming sagt: was bringen uns Ranglisten?
: Was weiss eine Firma, wenn sie 5\% weniger Punkte hat als die Konkurrenz? Nähmlich nichts, was sie weiterbringen könnte. Deine Bemerkungen zum Horizont haben mich wieder einmal zum Schmunzeln gebracht:-). Aber es ist wirklich die fehlende Tiefe der Information, die sie als Wissen unbrauchbar macht. Die Prozesse des Konkurrenten müssten mit entsprechenden Methoden verglichen werden, um Wissen generieren und daraus Verbesserungspotentiale (für die langfristige Zukunft) ableiten zu können. Eine Frageliste in einem Assessment kann das nicht!
: Ich gehe mit Dir einig, dass wir im Management vermehrt lernen müssen, das Wissenschaftliche vom Schabernack zu trennen. Jede Managementtheorie, die Wiederspüche zulässt (v.a. bzgl. Psychologie, Streuung/Statistik, Wissenstheorie, Systemdenken), ist keine Theorie, sondern ein Witz. Aktuell Praktiziertes zu hinterfragen wird selten gewünscht. Aas soviele tun, kann doch nicht falsch sein.
: Bei uns in der Schweiz ist die Preisverleihung (ESPRIX) jedesmal eine Selbsbeweihreucherung. Viele Redner, die sich gegenseitig loben und keine, die kritische Töne anschlagen.
: Was hat die EFQM-Aktion der EU gebracht? Es gibt keinen Nachweis, dass die Methode positive Signale gesetzt hätte!
: Die Amerikaner sind ja soweit gegangen, die Qualitätsoffensive im Gesetz zu verankern. Die durch die Japaner erteilte Schmach (laut QM-Lexikon von H.-D. Zollondz) hat zu diesen Aktivitäten geführt. Das Gesetz macht auch Vorgaben , welche Bereiche v.a. angegangen werden sollen:
: - Grund der Aktion: Die letzen 20 Jahre (wurde 1987 geschrieben) hat die USA an Wettbewerb verloren.
: - Amerikanische Unternehmen beginnen zu erkennen, dass schlechte Qualität mehr als 20\% des Umsatzes kostet.
: - Ein besseres Managementverständnis im Umgang mit dem Mitarbeitern und die statistische Prozesskontrolle können zu bedeutenden Verbesserungen im Kostenbereich führen.
: - QM-Verbesserungsprogramme müssen durch das Management geführt werden. Dies kann grundlegend andere Arbeitsweise verlangen, als dies heute der Falls ist. (entnommen aus dem Lexikon Qualitätsmanagement von Zollondz)
: Eine Lanze möchte ich jetzt doch noch für EFQM brechen. Wir hören in diesem Forum immer wieder von GF's, die keine Ahnung von QM haben. EFQM-Firmen müssten da eigentlich weiter sein.
: Ich möchte mich bei Dir für diesen Beitrag bedanken. Meine philosophische Ader wird dadurch stark angeregt. Es macht mein Leben zwar nicht einfacher, aber realistischer.
: Es Grüessli
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