Hallo Monika,
Zertifizierung hin oder her. Kosten entstehen durch die allgemeinen Gebühren und den internen Aufwand während des Zertifizierungs- bzw. Überwachungsaudits.
Ich bin der Ansicht, ein Unternehmen, dass seine Prozesse zuverlässig im Griff hat, eine sehr gute Qualität der Produkte aufweist und für deren Erhaltung sorgt sowie ein angemessenes System zum Risikomanagement unterhält braucht das Zertifikat nicht explizit.
Frage dich und vor allem deine GL, ob ihr ruhigen Gewissens einen Kunden zum Lieferantenaudit einladen könntet. Ist es für den Kunden eine Freude, durch euer Unternehmen zu gehen und sich eure Prozesse anzusehen? Könnt ihr mit einer sehr guten Arbeitsorganisation werben?
QM entsteht grundsätzlich nicht durch Zertifizierung, da gibts eh nur den Persilschein. QM entsteht in Einheit mit einer guten Arbeits- und Prozessorganisation, Effizienz, Personal- und Risikomanagement. Meiner Ansicht nach, kann es sich kein Unternehmen leisten, kein QM zu betreiben.
Weg mit der Norm! QM beginnt für mich, wenn ich als Neukunde beim Kauf eines Fahrzeugs an der Rezeption freundlich empfangen werde und von meiner Werkstatt erinnert werde, dass ich zum TÜV muss oder dass aufgrund meiner durchschnittlichen Fahrleistung der Zahnriemen gewechselt werden muss, weil mir sonst mein Motor um die Ohren fliegen könnte.
QM abzuschaffen oder sogar outzusourcen, heißt für mich, weiterwurschteln wie bisher. Wie steht's denn mit den deutschen Produkten in Sachen Qualität auf dem Weltmarkt? Wenn die Ersatzteile nicht so teuer wären, würde ich längst ein japanisches Auto fahren.
Gruß
Vivian
PS.: Keine Angst ich werde nicht zum Rescheneder-Fan.