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Wolfram_
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Hallo Kollegen,
jetzt könnte ich auch mal Eure Hilfe brauchen. Ich habe das Problem, dass an verschiedenen Stellen der Normen, Gesetze und Richtlinien die Definition der Lebensdauer von Produkten gefordert oder darauf referenziert wird. (bei uns Sparte Medizintechnik) Jetzt hängt die Lebensdauer aber von vielem ab: Wartung, Umgang, Nutzungsintensität usw.
Damit habe ich schon ein Definitions- und Abgrenzungsproblem. (Mindest-, geplante, voraussichtliche, maximale, ... unter der Bedingung dass...)
Weiter: Gebe ich zuwenig an, ist eventuell der Kunde enttäuscht. Gebe ich die Lebensdauer bei guter Wartung und Pflege an, erwächst daraus bei den Kunden eine eventuell überzogene Erwartungshaltung (zugesicherte Eigenschaften...)
Damit stellt sich auch die Frage, gebe ich die Information nach aussen, oder nehme ich sie nur in die interne Produktdokumentation auf.
Falls Euch das Thema auch betrifft, wäre ich auf Eure Meinung gespannt.
Viele Grüße
Wolfram
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Thomas_
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: Hallo Kollegen,
: jetzt könnte ich auch mal Eure Hilfe brauchen. Ich habe das Problem, dass an verschiedenen Stellen der Normen, Gesetze und Richtlinien die Definition der Lebensdauer von Produkten gefordert oder darauf referenziert wird. (bei uns Sparte Medizintechnik) Jetzt hängt die Lebensdauer aber von vielem ab: Wartung, Umgang, Nutzungsintensität usw.
: Damit habe ich schon ein Definitions- und Abgrenzungsproblem. (Mindest-, geplante, voraussichtliche, maximale, ... unter der Bedingung dass...)
: Weiter: Gebe ich zuwenig an, ist eventuell der Kunde enttäuscht. Gebe ich die Lebensdauer bei guter Wartung und Pflege an, erwächst daraus bei den Kunden eine eventuell überzogene Erwartungshaltung (zugesicherte Eigenschaften...)
: Damit stellt sich auch die Frage, gebe ich die Information nach aussen, oder nehme ich sie nur in die interne Produktdokumentation auf.
: Falls Euch das Thema auch betrifft, wäre ich auf Eure Meinung gespannt.
: Viele Grüße
: Wolfram
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Wolfram_
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Hallo Kollegen,
jetzt könnte ich auch mal Eure Hilfe brauchen. Ich habe das Problem, dass an verschiedenen Stellen der Normen, Gesetze und Richtlinien die Definition der Lebensdauer von Produkten gefordert oder darauf referenziert wird. (bei uns Sparte Medizintechnik) Jetzt hängt die Lebensdauer aber von vielem ab: Wartung, Umgang, Nutzungsintensität usw.
Damit habe ich schon ein Definitions- und Abgrenzungsproblem. (Mindest-, geplante, voraussichtliche, maximale, ... unter der Bedingung dass...)
Weiter: Gebe ich zuwenig an, ist eventuell der Kunde enttäuscht. Gebe ich die Lebensdauer bei guter Wartung und Pflege an, erwächst daraus bei den Kunden eine eventuell überzogene Erwartungshaltung (zugesicherte Eigenschaften...)
Damit stellt sich auch die Frage, gebe ich die Information nach aussen, oder nehme ich sie nur in die interne Produktdokumentation auf.
Falls Euch das Thema auch betrifft, wäre ich auf Eure Meinung gespannt.
Viele Grüße
Wolfram
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WolfgangHorn_
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Hallo zurück, Wolfram,
auf die Gefahr hin, daß ich mich hier außerhalb meiner Kernkompetenz ("Haltbarkeit von Teams"  )
blamiere.
Viel Arbeit haben mir die Berechnungen gemacht von Failure Mode Effect Analysis, Mean Time between Failure, Mean Time to Repair, Wartungskonzepten und Lebensdauer. Und dann haben wir halt die Verlustleistung der V/UHF-Verstärker reduziert zugunsten längerer Nutzungsdauer.
Aber wenn der Kunde nicht regelmäßig die Geräteräume inspiziert und lauscht, ob ein Ventilator zu kreischen beginnt, dann waren alle Berechnungen für die Katz'.
Natürlich gehört das in das Wartungshandbuch hinein.
Wie machen es denn die Luftfahrt- und Kfz-Industrie? Auch hier liegt die mögliche Nutzungsdauer weit oberhalb der Zeit, in der ein Produkt bei schlechtem Gebrauch und schlechter Pflege verrottet ist.
Blanko-Zusagen wären Harakiri. Aber mit der Generalüberholung kann man noch mal Sicherheit gewinnen.
Und deswegen liegt es nahe, erst die FMEA zu berechnen, die Lebensdauer der kritischsten Verschleißteile zu bestimmen und darauf das Wartungskonzept auszulegen.
So, und jetzt interessiert mich, wie das die richtigen Profis machen...
Ciao
Wolfgang
Kollegen,
: jetzt könnte ich auch mal Eure Hilfe brauchen. Ich habe das Problem, dass an verschiedenen Stellen der Normen, Gesetze und Richtlinien die Definition der Lebensdauer von Produkten gefordert oder darauf referenziert wird. (bei uns Sparte Medizintechnik) Jetzt hängt die Lebensdauer aber von vielem ab: Wartung, Umgang, Nutzungsintensität usw.
: Damit habe ich schon ein Definitions- und Abgrenzungsproblem. (Mindest-, geplante, voraussichtliche, maximale, ... unter der Bedingung dass...)
: Weiter: Gebe ich zuwenig an, ist eventuell der Kunde enttäuscht. Gebe ich die Lebensdauer bei guter Wartung und Pflege an, erwächst daraus bei den Kunden eine eventuell überzogene Erwartungshaltung (zugesicherte Eigenschaften...)
: Damit stellt sich auch die Frage, gebe ich die Information nach aussen, oder nehme ich sie nur in die interne Produktdokumentation auf.
: Falls Euch das Thema auch betrifft, wäre ich auf Eure Meinung gespannt.
: Viele Grüße
: Wolfram
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WolfgangHorn_
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Hallo zurück, Wolfram,
auf die Gefahr hin, daß ich mich hier außerhalb meiner Kernkompetenz ("Haltbarkeit von Teams"  )
blamiere.
Viel Arbeit haben mir die Berechnungen gemacht von Failure Mode Effect Analysis, Mean Time between Failure, Mean Time to Repair, Wartungskonzepten und Lebensdauer. Und dann haben wir halt die Verlustleistung der V/UHF-Verstärker reduziert zugunsten längerer Nutzungsdauer.
Aber wenn der Kunde nicht regelmäßig die Geräteräume inspiziert und lauscht, ob ein Ventilator zu kreischen beginnt, dann waren alle Berechnungen für die Katz'.
Natürlich gehört das in das Wartungshandbuch hinein.
Wie machen es denn die Luftfahrt- und Kfz-Industrie? Auch hier liegt die mögliche Nutzungsdauer weit oberhalb der Zeit, in der ein Produkt bei schlechtem Gebrauch und schlechter Pflege verrottet ist.
Blanko-Zusagen wären Harakiri. Aber mit der Generalüberholung kann man noch mal Sicherheit gewinnen.
Und deswegen liegt es nahe, erst die FMEA zu berechnen, die Lebensdauer der kritischsten Verschleißteile zu bestimmen und darauf das Wartungskonzept auszulegen.
So, und jetzt interessiert mich, wie das die richtigen Profis machen...
Ciao
Wolfgang
Kollegen,
: jetzt könnte ich auch mal Eure Hilfe brauchen. Ich habe das Problem, dass an verschiedenen Stellen der Normen, Gesetze und Richtlinien die Definition der Lebensdauer von Produkten gefordert oder darauf referenziert wird. (bei uns Sparte Medizintechnik) Jetzt hängt die Lebensdauer aber von vielem ab: Wartung, Umgang, Nutzungsintensität usw.
: Damit habe ich schon ein Definitions- und Abgrenzungsproblem. (Mindest-, geplante, voraussichtliche, maximale, ... unter der Bedingung dass...)
: Weiter: Gebe ich zuwenig an, ist eventuell der Kunde enttäuscht. Gebe ich die Lebensdauer bei guter Wartung und Pflege an, erwächst daraus bei den Kunden eine eventuell überzogene Erwartungshaltung (zugesicherte Eigenschaften...)
: Damit stellt sich auch die Frage, gebe ich die Information nach aussen, oder nehme ich sie nur in die interne Produktdokumentation auf.
: Falls Euch das Thema auch betrifft, wäre ich auf Eure Meinung gespannt.
: Viele Grüße
: Wolfram
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RolandSchmidt_
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Hallo Wolfram,
ich kenne mich in der Medizintechnik nicht aus. Vielleicht kann ich jedoch sinnvolle Ansätze aus der Automobilindustrie beisteuern.
Lebensdaueroptimierung ist ein sehr kritisches Thema mit vielen Stolpersteinen.
Sicherheitsrelevante Teile, z. B. Fahrwerk, werden beim Fahrzeug so ausgelegt, dass sie bei bestimmungsgemäßen Gebrauch ein Autoleben lang halten. Bevor also dein Fahrwerk versagt, hat dein Auto an anderer Stelle den Geist derart ausgehaucht, dass damit gerechnet wird, dass dieses Fahrzeug nicht weiter genutzt wird - wirtschaftlicher oder technischer K.O. Für sicherheitsrelevante Teile, die nicht von Haus aus so lang halten, werden Wartungsintervalle vorgeschrieben. Werden Wartungsintervalle nicht wahrgenommen, ist der Produzent im Produkthaftungsfall u. U. aus dem Schneider.
Sicherheitsrelevante Teile sind zumindest in der Automobilindustrie aus diesem Grund immer noch überdimensioniert. In der Luftfahrttechnik sieht das schon anders aus.
Sicherheitsrelevantes Teil heißt, ein Versagen dieses Teiles führt mit hohner Wahrscheinlichkeit zur Verletzung der Insassen bzw. könnte auch weitere Personen schädigen oder gefährden (z. B. bei Verursachen eines Unfalles). Bestimmungsgemäßer Gebrauch heißt, du fährst lt. Bedienungsanleitung. Übrigens das Fahren über hohe Bordsteine gehört nicht zum bestimmungsgemäßen Gebrauch, mit Schäden musst du durchaus rechnen. Meistens hält das Fahrwerk trotzdem.
Ich könnte mir vorstellen, dass kritische Bauteile an medizinischen Geräten, ebenfalls festen Wartungsintervallen unterworfen werden. Teile, die nicht in Wartungsintervalle aufgenommen werden, sollten entweder für die Lebendauer des Gesamtgerätes halten oder keinen Schaden verursachen.
Konstruiertes Beispiel: Pumpe für Dosiereinrichtung gibt eine zu große Menge in die Dosiereinrichtung - Dosiereinrichtung gibt keine Substanzen ab.
Viele Grüße
Roland
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