Hallo Vivian,
: Motivation kann man nicht befehlen und meiner Meinung auch nicht durch Aushänge fördern. Die Motivation ist untrennbar mit der Unternehmenskultur und der Kultur der Führungskräfte verbunden.
Richtig.
Platt gesagt: Solange gilt
"Wer es einem Vorgesetzten gleichtun will, beginnt mit den schlechten Eigenschaften." (Aus Japan),
solange bestimmt die höchste Autorität im Unternehmen (ich nenne sie mal "Herr König") durch ihr Verhalten, wonach sich ihre Mitarbeiter richten.
Hier steckt ein Dilemma für "Herr QMB", wenn Herr König ihm sagt: "Also, Herr QMB, die Qualität leidet an Kommunikationsmängeln. Stellen sie die mal ab."
Das Dilemma: In diese Situation kann ein Unternehmen nur hineinkommen durch Versäumnisse des Herrn König. (Die selten seine persönliche Schuld sind, sondern meist die verwirrende Vielfalt der Managementlehren.)
Würde Herr QMB nun nur Aktivität zeigen wollen, dann bräuchte er nur ein teures Weiterbildungsprogramm "Kommunikation" auflegen. Und sich einen Sündenbock suchen, weil sich die Teilnehmer des Seminars letztlich doch an ihrer höchsten Führungskraft orientieren und die Ausgaben für Weiterbildung letztlich so unnütz wie die Ausgaben für Quacksalber.
Würde Herr QMB wirklich etwas bewirken wollen, dann bräuchte er eigentlich "nur" ein ernstes Vier-Augen-Gespräch führen mit seinem Herrn König. Wenn der dann "aha" sagt, sein Verhalten optimiert und das Wie seines besseren Verhaltens durch Vorbildwirkung, Fördern und Fordern Richtung Hallenboden transportiert.
Sicher sind viele Herren Königs bereit zu solch einem Gespräch, auch dankbar für Hinweise, und viele reagieren auch zweckmäßig.
Aber jeder muß seinen "Herrn König" selber kennen.
Was der eine dankbar aufnimmt, da wird der andere zornig.
Ciao
Wolfgang Horn