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TOPIC: Mitarbeiterbefragungen

Mitarbeiterbefragungen 22 years 6 months ago #3520

  • Naomi
  • Naomi's Avatar
Hallo liebe QM-Leute,
zur Zeit unterstüzte ich den QMB einer öffentl. Verwaltung bei einem Projekt zur Einführung eines QM-Systems. Dabei kam mir der Gedanke, im Rahmen meiner Diplomarbeit eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Während meiner Tätigkeit habe ich ausreichend Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit bzw. das Betriebsklima erlangt. Ich könnte mein Wissen sehr gut verwenden, um die Fragenbogenkomplexe zielgerichtet zu gestalten. Mein Problem ist aber nun folgendes: So traurig es klingen mag, ich denke, dass einige Führungskräfte/Abteilungsleiter nicht unbedingt hinter dem stehen, was sie offiziell darstellen sollen. D.h. die AL wollen im Prinzip nichts von dem ganzen Qualitäsgetue wissen (M.E. aus Unwissenheit über QMS). Die Geschäftsleitung steht allerdings voll dahinter. Die Mitarbeiter sind eher skeptisch und mißtraurisch hinsichtlich der QM-Aktivitäten (Umstrukturierung, Arbeitsplatzverlust, Einsparungen). Ich frage mich, ob es sinnvoll ist, vor diesem Hintergrund eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Ich weiß, dass es hart werden könnte, vor allem die FK dazu zu bewegen, dass sie mich in meiner Tätigkeit als Diplomantin unterstützen. Eine erfolgreiche (i.S.v. Rücklaufquote)MAB kann ja nur erfolgen, wenn sie vorweg positiv "verkauft" wird. Leider wird es nicht genügen, wenn ich allein für ausreichend Stimmung sorge.
Ich möchte mit dieser MAB erreichen, dass die Mitarbeiter einmal zu Wort kommen, um ihre Wünsche, Bedürfnisse und vor allem ihre Ängste los werden zu können. Mitarbeitergespräche gibt es nämlich leider (noch) nicht.
Vielleicht hat ja jemand ein paar Anregungen, Ratschläge, Erfahrungen, Tipps, die mir bei meiner Entscheidung behilflich sein könnten. Wäre dankbar über j e d e Meinung.
Mit freundlichen Grüßen
Naomi



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Re: Mitarbeiterbefragungen 22 years 6 months ago #3521

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hallo zurück, Naomi,
"Die Geschäftsleitung steht allerdings voll dahinter."
Aha. Mit vollen Worten sicherlich. Die Geschäftsführung muß unzufrieden sein, wenn die Verhältnisse so schlecht sind.
Ob sie auch mit vollen Taten dahinter steht, wird sich zeigen.
Denn wer ist verantwortlich, daß die Verhältnisse so verkommen sind wie die Bauruinen in der DDR oder die heutige Wirtschaft? Die Geschäftsführung, vielleicht die Vorgänger.
Aber ist sie auch bereit, zu ihren Fehlern zu stehen und daraus zu lernen?
Oder wird sie die Ergebnisse der MAB benutzen, im ihre Abteilungsleiter "zur Sau zu machen" und sich selbst reinzuwaschen?
"Während meiner Tätigkeit habe ich ausreichend Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit bzw. das Betriebsklima erlangt."
Ja, sicher. Die Frage ist, wozu man den Mitarbeitern nicht zugehört hat, wozu man die Verhältnisse nicht verbessert hat.
Es kostet ja schließlich ganz schöne Mühe, all die Bemerkungen der Mitarbeiter zu überhören. Die Mühe macht sich doch bestimmt keiner, wenn er keine Absicht damit verfolgen würde.
Was immer es ist, bei Ihrer MAB wird es Ihnen voll entgegenschlagen. Gewiß nicht offensichtlich, aber auf subtilen Arten und Weisen.
Ihre vorsichtigen Gedanken, Naomi, sind voll berechtigt. Und die der Mitarbeiter auch.
Ciao
Wolfgang



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Re: Mitarbeiterbefragungen 22 years 6 months ago #22573

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hallo zurück, Naomi,
"Die Geschäftsleitung steht allerdings voll dahinter."
Aha. Mit vollen Worten sicherlich. Die Geschäftsführung muß unzufrieden sein, wenn die Verhältnisse so schlecht sind.
Ob sie auch mit vollen Taten dahinter steht, wird sich zeigen.
Denn wer ist verantwortlich, daß die Verhältnisse so verkommen sind wie die Bauruinen in der DDR oder die heutige Wirtschaft? Die Geschäftsführung, vielleicht die Vorgänger.
Aber ist sie auch bereit, zu ihren Fehlern zu stehen und daraus zu lernen?
Oder wird sie die Ergebnisse der MAB benutzen, im ihre Abteilungsleiter "zur Sau zu machen" und sich selbst reinzuwaschen?
"Während meiner Tätigkeit habe ich ausreichend Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit bzw. das Betriebsklima erlangt."
Ja, sicher. Die Frage ist, wozu man den Mitarbeitern nicht zugehört hat, wozu man die Verhältnisse nicht verbessert hat.
Es kostet ja schließlich ganz schöne Mühe, all die Bemerkungen der Mitarbeiter zu überhören. Die Mühe macht sich doch bestimmt keiner, wenn er keine Absicht damit verfolgen würde.
Was immer es ist, bei Ihrer MAB wird es Ihnen voll entgegenschlagen. Gewiß nicht offensichtlich, aber auf subtilen Arten und Weisen.
Ihre vorsichtigen Gedanken, Naomi, sind voll berechtigt. Und die der Mitarbeiter auch.
Ciao
Wolfgang



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Mitarbeiterbefragungen 22 years 6 months ago #24853

  • Naomi
  • Naomi's Avatar
Hallo liebe QM-Leute,
zur Zeit unterstüzte ich den QMB einer öffentl. Verwaltung bei einem Projekt zur Einführung eines QM-Systems. Dabei kam mir der Gedanke, im Rahmen meiner Diplomarbeit eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Während meiner Tätigkeit habe ich ausreichend Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit bzw. das Betriebsklima erlangt. Ich könnte mein Wissen sehr gut verwenden, um die Fragenbogenkomplexe zielgerichtet zu gestalten. Mein Problem ist aber nun folgendes: So traurig es klingen mag, ich denke, dass einige Führungskräfte/Abteilungsleiter nicht unbedingt hinter dem stehen, was sie offiziell darstellen sollen. D.h. die AL wollen im Prinzip nichts von dem ganzen Qualitäsgetue wissen (M.E. aus Unwissenheit über QMS). Die Geschäftsleitung steht allerdings voll dahinter. Die Mitarbeiter sind eher skeptisch und mißtraurisch hinsichtlich der QM-Aktivitäten (Umstrukturierung, Arbeitsplatzverlust, Einsparungen). Ich frage mich, ob es sinnvoll ist, vor diesem Hintergrund eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Ich weiß, dass es hart werden könnte, vor allem die FK dazu zu bewegen, dass sie mich in meiner Tätigkeit als Diplomantin unterstützen. Eine erfolgreiche (i.S.v. Rücklaufquote)MAB kann ja nur erfolgen, wenn sie vorweg positiv "verkauft" wird. Leider wird es nicht genügen, wenn ich allein für ausreichend Stimmung sorge.
Ich möchte mit dieser MAB erreichen, dass die Mitarbeiter einmal zu Wort kommen, um ihre Wünsche, Bedürfnisse und vor allem ihre Ängste los werden zu können. Mitarbeitergespräche gibt es nämlich leider (noch) nicht.
Vielleicht hat ja jemand ein paar Anregungen, Ratschläge, Erfahrungen, Tipps, die mir bei meiner Entscheidung behilflich sein könnten. Wäre dankbar über j e d e Meinung.
Mit freundlichen Grüßen
Naomi



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Re: Mitarbeiterbefragungen 22 years 6 months ago #3522

  • MartinBarnowski_
  • MartinBarnowski_'s Avatar
Hallo Naomi,
Vor einer Mitarbeiterbefragung sollte man sich über seine Ziele im Klaren sein.
Der feste Wille sich zu verbessern und diverse Mangel abzustellen muss bei allen Entscheidungsträgern vorhanden sein. Und dies ist ja offensichtlich noch nicht der Fall.
Wenn du jetzt schon _ausreichende Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit
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Re: Mitarbeiterbefragungen 22 years 6 months ago #22575

  • MartinBarnowski_
  • MartinBarnowski_'s Avatar
Hallo Naomi,
Vor einer Mitarbeiterbefragung sollte man sich über seine Ziele im Klaren sein.
Der feste Wille sich zu verbessern und diverse Mangel abzustellen muss bei allen Entscheidungsträgern vorhanden sein. Und dies ist ja offensichtlich noch nicht der Fall.
Wenn du jetzt schon _ausreichende Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit" hast, macht es z.Zt. keinen Sinn diese noch schriftlich von den Mitarbeitern zu verlangen.
Wenn nach einer Mitarbeiterbefragung keine entsprechenden Maßnahmen bzw. Verbesserungen folgen, führt dies zu noch größerer Unzufriedenheit.
Ich würde erst einmal die großen, offensichtlichen Probleme lösen die du bereits erkannt hast.
Wenn es dann an die _Feinheiten" geht, ist eine Mitarbeiterbefragung eine gute Sache.
Gruß
Martin Barnowski




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