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TOPIC: Blick aus dem Qualitätsmanagement

Re: Blick aus dem Qualitätsmanagement 22 years 8 months ago #22415

  • RalfSchmidt_
  • RalfSchmidt_'s Avatar
Hiya Michael,
ich sehe das prinzipiell genauso. Bei einer Audit-Nachbesprechung habe ich einmal ausdrücklich einen Bereich gelobt. Der übergeordnete Leiter war einigermaßen verdutzt, hatte der Bereich doch die meisten Findings!
Meine Feststellung dazu war: In diesem Bereich machen wir wirklich QM, die Abweichungsliste dient der Prozessverbesserung und nicht mehr der Schaffung von Basics wie in den anderen Bereichen.
Fettes Grinsen der Auditierten....
Es darf nur nicht zu einer Muppet-Show wie in den USA verkommen wo dann monatlich ein Bereich gelobt werden muß und dann mit einer Urkunde im Plastikrahmen beglückt wird.
Dem betrachteten Bereich/Prozessverantwortlichen ist mit einer lapidaren Aussage wie z.B. "das läuft sehr gut" mehr geholfen als mit einer aufgesetzten Belobigungsveranstaltung.
Bis dann,
Ralf Schmidt



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Re: Blick (Augenma) aus dem Qualitätsmanagement 22 years 8 months ago #22417

  • MetinAydin_
  • MetinAydin_'s Avatar
Hallo Michael
Im Grundatz stimme ich Ihnen zu, dass der Lob, die Anerkennung für einen Mitarbeiter, Bereich, Abteilung ausgesprochen werden sollte, aber auch nur in den Fällen in denen auch dieses Gerechtfertigt ist.
Wir jede relativ subjektive Bewertung (Belobigung) kommt es auch hierbei auf das Augenmaß des Betrachters an.
Auf diesem Seil tanzen Sie zwischen Demotivierung - Übermotivierung - Sättigung (Stagnation). Ich denke, dass hier die Kunst des Handwerks liegt.
Grüße
M.A.







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Blick aus dem Qualitätsmanagement 22 years 8 months ago #3312

  • ThomasD
  • ThomasD's Avatar
Als derjenige, der in unserem Unternehmen QM enthusiastisch aufrecht erhält und entwickelt, darf ich folgendes zu diesem Artikel beitragen:
: Da Qualitätsmanagement auch Personalmanagement ist oder da Qualität sehr eng mit Mitarbeiterzufriedenheit zusammenhängt verteile ich auch hin und wieder gute Nachrichten.
Das kann ich vollständig unterstützen. Ein Auditbericht der ausschließlich Findings (nämlich die negativen) enthält wird wohl kaum Eingang in viele Besprechungen finden. Er verschwindet, aus verständlichen Gründen, in der ersten möglichen Schublade.
Insbesondere für Dienstleister wie uns sind die MitarbeiterInnen DER Faktor für Qualität. Es ist ihr Verständnis und ihre Motivation, die schlußendlich die Qualität im Produkt erzeugen.
In meinen Auditberichten ist der Abschnitt "Besonders positiv" fixer Bestandteil. Und es ist mir noch nicht passiert, etwas künstlich hochloben oder gar erfinden zu müssen, um den Abschnitt zu füllen.
Ein Beispiel: Das negative Finding "dem MA sind die Mission/Vision des Unternehmens nicht bekannt und es wurden keine Ziele vereinbart" muß sich im Auditbericht wiederfinden. Die Durchgängigkeit der Ziele (Unternehmen -> MA) hat meiner Meinung nach Top-Priorität. Die Abweichung betrifft daher eigentlich alle Führungsebenen und den MA selbst. Aber wenn ich zusätzlich erwähne, daß sich der MA, in Ermangelung einer Zielvereinbarung mit dessen Vorgesetztem, selbst Ziele überlegt hat (und die sind plausibel), entsteht dadurch ein ganz anderes Licht.
Der Auftrag die Zielvereinbarung durchzuführen ist transportiert, aber eben auch der Hinweis auf einen Mitarbeiter mit Überblick.
: Durch diesen weiteren Blickwinkel sieht er auch immer häufiger, dass vieles gut läuft ....
Genau. Dadurch vergegenwärtigt man sich selbst und anderen die bisherigen Schritte auf dem erfolgreichen Weg. Und nichts motiviert bekanntlich mehr, als Erfolg.



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Re: Blick aus dem Qualitätsmanagement 22 years 8 months ago #22426

  • ThomasD
  • ThomasD's Avatar
Als derjenige, der in unserem Unternehmen QM enthusiastisch aufrecht erhält und entwickelt, darf ich folgendes zu diesem Artikel beitragen:
: Da Qualitätsmanagement auch Personalmanagement ist oder da Qualität sehr eng mit Mitarbeiterzufriedenheit zusammenhängt verteile ich auch hin und wieder gute Nachrichten.
Das kann ich vollständig unterstützen. Ein Auditbericht der ausschließlich Findings (nämlich die negativen) enthält wird wohl kaum Eingang in viele Besprechungen finden. Er verschwindet, aus verständlichen Gründen, in der ersten möglichen Schublade.
Insbesondere für Dienstleister wie uns sind die MitarbeiterInnen DER Faktor für Qualität. Es ist ihr Verständnis und ihre Motivation, die schlußendlich die Qualität im Produkt erzeugen.
In meinen Auditberichten ist der Abschnitt "Besonders positiv" fixer Bestandteil. Und es ist mir noch nicht passiert, etwas künstlich hochloben oder gar erfinden zu müssen, um den Abschnitt zu füllen.
Ein Beispiel: Das negative Finding "dem MA sind die Mission/Vision des Unternehmens nicht bekannt und es wurden keine Ziele vereinbart" muß sich im Auditbericht wiederfinden. Die Durchgängigkeit der Ziele (Unternehmen -> MA) hat meiner Meinung nach Top-Priorität. Die Abweichung betrifft daher eigentlich alle Führungsebenen und den MA selbst. Aber wenn ich zusätzlich erwähne, daß sich der MA, in Ermangelung einer Zielvereinbarung mit dessen Vorgesetztem, selbst Ziele überlegt hat (und die sind plausibel), entsteht dadurch ein ganz anderes Licht.
Der Auftrag die Zielvereinbarung durchzuführen ist transportiert, aber eben auch der Hinweis auf einen Mitarbeiter mit Überblick.
: Durch diesen weiteren Blickwinkel sieht er auch immer häufiger, dass vieles gut läuft ....
Genau. Dadurch vergegenwärtigt man sich selbst und anderen die bisherigen Schritte auf dem erfolgreichen Weg. Und nichts motiviert bekanntlich mehr, als Erfolg.



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