Hallo Sabine,
die Wirksamkeit einer Schulungsmaßnahme (alleine)durch den Schüler messen zu lassen ist mumpiz. Aber das hast du ja schon selber erkannt. Das wäre ungefähr so, wie wenn ich die Wirksamkeit des Hausarrestes für meinen Sohn durch ihn messen lasse. Natürlich würde er sagen, dass die Strafe nicht gut war. Aber war sie es tatsächlich nicht? Hat er denn nicht seit dieser Strafmaßnahme seine Schwester nicht mehr geärgert?
Da sind wir schon bei der Messbarkeit. Zunächst muss man sich die Frage stellen, warum der Mitarbeiter überhaupt eine Schulung gemacht hat (machen musste). Was hat er vorher schlecht bis gar nicht gekonnt, damit ich ihn auf Fortbildung geschickt habe? Wenn ich das erörtert habe, kann ich nach der Schulung (in einem angemessenen Zeitrahmen) genau an selbigen Punkt messen. z.B. wenn der MA früher 4 mal pro Woche die Fräsmaschine falsch eingestellt hat, schicke ich ihn auf Fortbildung zum Fräsmaschinenhersteller und hinterher macht er nur noch ein Fehler in 20 Wochen. Das ist messbar. Allerdings sehr individuell. Eine Kennzahl aus diesem ganzen Thema zu machen halte ich für nicht gut, weil das liefe auf eine zu globale Beurteilung der Schulungsmaßnahmen hinaus, wo dann doch wieder nur das nette Rahmenprogramm und der kurze Rock der Dozentin (wahlweise: tolles Lächeln des Dozenten) den größten Einfluss haben.
Gruß Thomas