Hallo,
ich fungiere in der Firma als externer QM-Beauftragter. Bin ich jetzt mehr Berater oder doch eher Mitarbeiter?
Sie fragten nach der Zielrichtung: positive Bewertung nach KTA 1401 (QS für Kernkraftwerke und Zulieferer) - dies ist die Hauptzielsetzung meines "Chefs". Prozessverbesserungen als "Beiwerk" scheinen aber auch ganz gut anzukommen.
Ich habe alle Prozesse aus Gesprächen, Akten und Beobachtungen erfasst und dokumentiere diese nun. Die betreffenden Mitarbeiter lesen gegen und geben ihren Kommentar dazu ab. Gleichzeitig werden Prozesse, die nicht vorhanden, aber dennoch erforderlich sind (internes Audit)eingeführt. Prozesse, die nicht in Ordnung sind, werden überarbeitet und gleich in der neuen Form dokumentiert (die erforderlichen Festlegungen sind Sache des Managements - hier berate ich nur).
Soweit zum Hintergrund. Mein Ziel ist, mit Hilfe der Dokumentation Transparenz gegenüber Kunden, externen Auditoren und eigenen Mitarbeitern zu schaffen. Meine Leute sind Physiker (ich bin ja Chemiker...), da kommt ein Ablaufplan gut an. Aber bei manchen Themen passt halt eher Prosa. Ich denke, wichtig ist, dass ich erst einmal eine durchgängige, verständliche und angemessene QM-Doku habe, damit das System dann auf dieser Grundlage wachsen kann.
Grüße von Holger Hummrich