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TOPIC: Suche Spiegel

Predigen lehrt/leert kein Menschen, sondern Kirchen 23 years 9 months ago #28000

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
eware the side effects!
Hi, Herr Bolten, Hi, Qualitäter,
die Kirche hat eine etwa 2000-jährige Erfahrung über die Wirkung von Predigten: Die Kirchen sind leer, wer noch an Gott glaubt, meditiert oder studiert Morphogenetische Felder oder andere esoterische Mysterien.
Früher war das Predigen äußerst erfolgreich. Altvater Moses gelang ein sehr schneller und wirkungsvoller Kulturwandel: Als das Volk nicht mehr Jhw folgte, sondern den Tanz um das Goldene Kalb begann, da zog Moses sich auf den Berg zurück, kam bei passender Gelegenheit mit 2 Tontafeln zurück und donnerte ein zehnfaches "DU SOLLST!!!" ins Volk. (Ich vermute, er tat das mit einem eindrucksvollen Gewitter im Rücken.) Das Volk Israel warf sich in den Staub, der Tanz um's Goldene Kalb war vorbei, Jhw wieder eingesetzt. (Und Moses wieder als sein Prophet.)
Ein klarer Erfolg. Moses hatte aber wohl nicht nur ein Gewitter im Rücken, sondern ganz gewiß auch den Glauben seines Volkes an Himmel, Götter und Hölle. So fest auch deren Glaube an Fegefeuer und Hölle.
Und so sehr sie der Hölle entgehen wollten, so artig füllten sie bis in diese Tage hinein die Kirchen, sich vom Prediger anzuhören, wie sie doch noch die Kurve gen Paradies schaffen.
Weil sie die Predigt und die Forderungen als Hilfe verstanden, dem Teufel ein Schnippchen zu schlagen.
Heute aber sind die Menschen aufgeklärt und die Kirchen daher leer. So gering der Glaube an die Hölle, so sehr verhallen die Forderungen "Du sollst...!"
Wir Menschen mögen eben keine Forderungen. Wenn wir die Wahl haben, laufen wir denen davon, die uns Forderungen stellen. Haben wir keine Wahl, laufen wir ihnen innerlich davon. In die innere Kündigung. Wer dann klagt, sein Unternehmen sei unsteuerbar, der hat wahrscheinlich zumindest zum Teil selber Schuld.
Herr Bolten, was Sie mit dem Spiegel vorhaben, das erlebe ich sehr häufig in Form von Plakaten, Feiern, Incentives und sogar Kasperlespielen und Theater. In verschiedenen Verpackungen stets dasselbe Prinzip, Appelle an die Mitarbeiter: "Du sollst!". Mir hat das zum Halse heraus gehangen.
Es ist so unlogisch. Entweder habe ich Pflichten als Arbeitnehmer, und gute Arbeit zu machen gehört dazu, dann braucht es keine Plakate, sondern dann genügen Abmahnungen. Die sind billiger.
Und wenn der Chef in Vertretung seines Arbeitgebers dazu kein Recht hat, warum soll ich mir die Mühe dann machen? Dann wirken die Plakate lächerlich.

Viel schlimmer: Fragen Sie als neutrale Person einen Mitarbeiter, was er für die Engstelle hält vor besserer Qualität. Und fast immer erleben Sie eine Art Dammbruch, und dann wird über die höhere Führung geklagt: "Natürlich habe ich schon Vorschläge gemacht, aber die wurden abgewimmelt, und dann machte mein Chef ihn selber und wurde belobigt...."
Wo daß der Fall ist, liegen die Innere Kündigung und die Unsteuerbarkeit des Managements noch näher.
Herr Bolten, Predigen funktioniert nur gegenüber unqualifizierten und abergläubigen Menschen.
Aber wenn Sie diese Methode auch auf qualifizierte Mitarbeiter anwenden wollen, dann wägen Sie bitte auch die Nebenwirkungen ab.
Ich sehe folgende Möglichkeiten:
* Sie selbst haben innerlich schon gekündigt und wollen nur tun, was höhere Führungskräfte von Ihnen verlangen. Und die verlangen eine plakative Maßnahme wie den Spiegel. Dann tun Sie es. So gründlich Ihre innere Kündigung, kostet Sie das keine Träne.
* Sie sehen, wie notwendig Qualität für die Zukunft von Firma und Arbeitsplätzen. Dann helfen Sie mit, daß die Mitarbeiter diese Gefahr sehen. Deutlich sehen. Und selber begreifen, wie sie durch ihre solide Arbeit ihre eigene Zukunft sichern. Damit erreichen Sie weit mehr als mit einem Plakat.
Ciao
Wolfgang Horn




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Re: Suche Spiegel 23 years 8 months ago #2361

  • JohannesReinhardt_
  • JohannesReinhardt_'s Avatar
Hallo, Herr Bolten,
ich glaube nicht, daß ein Spiegel da viel hilft. Die Verantwortungsbewußten erinnern sich wieder dran, die Schlamper schlampern weiter.
Und da, wo Pfusch angeordnet wurde - z.B. aus Kostengründen - wird ganz schnell jegliches Engagement zunichte gemacht.
Solange Manager ungestraft oder gar noch mit fürstlichen Abfindungen vergoldet Riesenschaden anrichten dürfen, wo persönliche Kontakte mehr wert sind als Leistungskriterien, wird ein Spiegel nicht viel helfen.
Wer von seinen Mitarbeitern verantwortungsvolles Mitdenken und Engagement verlangt, muß auch bereit sein, sich gelegentlich deren Kritik zu stellen. Wer Ehrlichkeit und Offenheit in seinem Bereich will, darf selber nicht mauern und tricksen.
Autorität muß aus Kompentenz erwachsen, alles andere ist Despotie.
Welchen Weg gehen hier Deutsche Unternehmen, Dienststellen oder Universitäten?
Viel Erfolg
J. Reinhardt




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Suche Spiegel 23 years 8 months ago #2395

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Auch hallo, J.Reinhardt
ist ja erfrischend, Ihre Nachricht! Sie wagen es ja, uralte und gern tabuisierte Zusammenhänge auf den Tisch zu legen.
Sie fragen, welchen Weg deutsche Unternehmen gehen, Dienststellen und Universitäten.
Nun, das ist der Weg, den jede satte Nation geht.
Das ist der Weg, der im Wiederaufbau nach dem Weltkriege begann. Als sich alle einig waren: "Die Schlote müsen wieder rauchen!" Als manche Unternehmer wie auch Arbeiter zur Spitzhacke griffen und ran machten.
Als die Gemeinsamkeit "es muß besser werden!" alle einte und eine Qualität der Zusammenarbeit ermöglichte, die ihrerseits das Wirtschaftswunder möglich machte.
In dieser Zeit der Einigkeit war Qualität kein Thema. Jeder wollte solide arbeiten, weil er wußte, wie notwendig das war.
Die Zeiten sind lange vorbei. Wir sind satt. Mangels gemeinsamer Problem kämpfen wir gegeneinander. Jeder gegen jeden, und unser Chef mit seinen Berater- und Trainerhilfstruppen gegen alle.
Zur Sicherstellung einer minimalen Zusammenarbeit verplichten wir uns gegenseitig mit Regeln, wie man sich zu verhalten habe.
Gleichzeitig verfluchen wir den Wust dieser Regeln als Bürokratie.
Vor die Wahl gestellt, einen neuen Weltkrieg zu wünschen, der einen neuen Wiederaufbau erforderlich macht, und neue Einigkeit ermöglicht, oder diesen Weg der Wirtschaft zu erleiden, bin ich für letzteres.
Ich meine, glücklich kann sich eine Gesellschaft schätzen, die keine ärgeren Probleme hat als diejenigen, die sie sich selber macht.
Warum überhaupt klagen? All diese Probleme sind doch genau das, was ein Problemlöser braucht.
Ciao
Wolfgang Horn



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Suche Spiegel, Taschenspiegel mit Aufdruck 23 years 8 months ago #2564

  • Schneider-gas_
  • Schneider-gas_'s Avatar
: Hallo Qualitäter,
: ich suche Wandspiegel (ca.DINA5-DINA4)mit der
: Aufschrift: "Bei uns für Qualität verantwortlich".
: Taschenspiegel mit diesem Aufdruck auf der
: Rückseite habe ich gefunden, aber keine etwas größeren
: zum Aufhängen.
: Die soll es geben, nur wo???????????????????
: Kann jemand helfen?
: Danke
: Friedhelm Bolten




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Re: Predigen lehrt/leert kein Menschen, sondern Kirchen 18 years 5 months ago #2662

  • vanessa_
  • vanessa_'s Avatar
könnt ihr mir bitte was über zukunft der kirche sagen weil in einem monat hab ich meine projekt prüfung und da brauche ich infomationen
danke liebn grüßen vanessa



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