...Kundenzufiedenheit (Pkt. 5.2 und 7.2 in der ISO 9001:2000), Mitarbeiterzufriedenheit (Pkt. 6.2 in der ISO 9001:2000), BSC (Pkt. 5.4 in der ISO 9001:2000). Einzig den Benchmark findet man nicht in der ISO 9000 - ein Verbot desselben aber ebenfalls nicht.
Mit den 4 Punkten ist ein Management bei weitem nicht zu etablieren. Wie deckt sich daß mit den umfassenderen (wenn auch nicht umfassenden) Forderungen der ISO 9000?
Den Qualitätsstandard des "namhaften Untenehmens" konnte ich real als Mitarbeiter erleben - nicht gerade Weltstandard, eher 2. Liga.
Die immer wieder kehrende Diskussion um die ISO 9000 kann ich nicht nachvollziehen. Bisher hat niemand den ich kenne in einer Diskussion einen der geforderten Punkte als nicht notwendig oder gar falsch bezeichnet. Die Art der Umsetzung - ob bürokratisch/dokumentär oder als sinnvolle Unterstützung der Prozesse ist jedem selbst überlassen und hier muß sich jeder (insbesondere jeder Kritiker) an die eigene Nase fassen: Warum läuft es bei uns nur mit Widerstand? Warum haben wir so viele Dokumente? Warum passen die !von uns erstellten! Dokumente nicht auf unsere Prozesse? Warum ist!unser! System so restriktiv und unflexibel?
Ich sehe die ISO 9001 ausschließlich als Leitfaden bzw. als Werkzeug für die tägliche Arbeit, nicht als Bibel die 1:1 umzusetzen ist. Wer allserdings dieses Werkzeug "mißbraucht" um eine Dokumentenflut zu erzeugen und den Betrieb auszubremsen darf dann nicht die Schuld in der Norm suchen sondern muß mit sich selbst in's Gericht gehen.
A Fool with a Tool is still a Fool!
Bis dann,
Ralf Schmidt