Wien, am 7.12.2000
Ein Beitrag zum Thema ISO 9000:2000 - Kritik der zu diesem Thema im Internet veröffentlicht wurde und das Thema sachlich behandelt.
Ein Beispiel, daß man auch sachlich diskutieren und behandeln kann. Viele Manger wissen oft gar nicht was es für Alternativen dazu noch gibt.
Nicht alles ist mit Bürokratie möglich. Besonders kritisch wird es, wenn man damit zu viel Zeit verbringen muß und damit die Zeit zum Nachdenken fehlt.
Man muß auch andere Q-Managementwerkzeuge kennen um beurteilen zu können ob die ISO 9000:2000 mit Zertifikat das richtige Werkzeug ist.
Ich schlage daher eine sachliche Diskussion zum Thema "Nachdenken" in Richtung "Kundenbeziehung" ("CRM") vor.
MFG
Rescheneder
Zitat aus dem Internet
Abstrakt zur Veranstaltung am 17.3.1999
Redner:
Dipl.-Ing. Joachim Pärsch (DQS)
Abstrakt: Joachim Pärsch, Geschäftsführer der DQS, Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen mbH, einem Marktführer der Branche, hob einen Aspekt der Zertifizierung hervor:
Sie zwinge zum Nachdenken. Manche Unternehmen ließen sich mehr oder weniger widerwillig nach ISO 9000-Reihe zertifizieren, weil ihr Kunde es verlange. Der tiefere Sinn läge aber auf einer anderen Ebene. Allein die Dokumentation der Prozesse werfe zwangsläufig die Frage auf, was daran produktiv ist.
Im Zusammenhang mit der Dokumentation sensibilisierte Pärsch sein Publikum für das Geheimhaltungsproblem (stehlen ist billiger als entwickeln!).
Die Frage nach den Kosten einer Zertifizierung und ganz allgemein eines Qualitätsmangementsystems sei nicht schlüssig zu beantworten. Man brauche eines, es komme aber darauf an, was man daraus macht. Unter diesem Gesichtspunkt sei Kritik an der ISO 9000 einzuordnen ("von Maschinenbauern für Maschinenbauer geschrieben" - "paßt nicht zu unserem Unternehmen"); die alte ISO gebe für jeden wertvolle Tips, so etwa zu einer systematischen Vertragsprüfung.
Gleichzeitig gibt es eine starke Motivation die 9000 ff -Reihe zu überarbeiten: Die Anwender verlangen z.B. eine leichter verständliche Sprache, stärkere Prozeßorientierung, eine bessere Anwendung für Dienstleistungsunternehmen, eine bessere Integration mit Umweltmanagementsystemen und eine bessere Übersichtlichkeit durch eine geringere Anzahl von Normen. Die geplante Revision - ISO 2000 - hat zur Folge, daß es nur noch vier "Kernnormen" gibt.
Inhaltlich orientiert sie sich am Prozeßmodell für das Qualitätsmanagement und ist in vier Abschnitte gegliedert: Verantwortung der Leitung, Management der Mittel, Realisierung des Produktes (der Dienstleistung) sowie und Messung, Analyse und Verbesserung. Neue Aspekte der Norm sind u.a.: Stärkere Betonung der Kundenorientierung_ so muß u.a. die oberste Leitung darlegen, daß die Erfordernisse und Erwartungen der Kunden festgelegt und in Forderungen der Kunden umgearbeitet werden. Herausstellen der Qualitätsziele; sie müssen schriftlich für jede anwendbare Funktion auf jeder anwendbaren Ebene in der Organisation festgelegt werde (Herunterbrechen der Ziele).
Ausrichtung des Qualitätsmanagementsystems auf Angemessenheit und Wirksamkeit; Aufwertung der Qualitätsplanung, klare Vorgaben zur Qualitätsmanagementbewertung, Nachweis der Verbesserung und Fehlervermeidung sowie der Nachweis der Effektivität von Schulungen. Insgesamt verfolgten Unternehmen rund um den Globus die große Revision der ISO 9000 Normen mit Spannung; übertriebenen Erwartungen würden die frühestens Ende 2000 erscheinenden Normen nicht gerecht, aber die Richtung stimme.
Ende des Zitats
Literatur zu weiterführenden Themen:
DI Karl Rescheneder
A-1020 Wien,
Untere Augartenstraße 9/2
Tel. + FAX: +43 1 330 70 70
Email:
This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Web Seiten:
web.dschungel.com/reschenede/sld001.htm
web.dschungel.com/reschenede/QN1/sld001.htm
web.dschungel.com/reschenede/QN2/sld001.htm
web.dschungel.com/reschenede/WM1/sld001.htm
web.dschungel.com/reschenede/WM2/sld001.htm
web.dschungel.com/reschenede/WM3/sld001.htm