Hallo Sebastian!
MÖGLICHER ANSATZ
Nachdem du die wesentlichen (Haupt)Prozesse und ihre wesentlichen unterstützenden Prozesse identifiziert hast, legst du eine Matrix an.
* Alle identifizierten Prozesse werden in diese Matrix (horizontal und vertikal) eingetragen. Nun hast du alle Beziehungen dargestellt.
* Nun kann jede einzele Beziehung mit Ziffern zwischen 0 und 3 bewertet werden.
-- Null bedeutet keine, bzw. nur eine immaginäre Wirkung/ Beeinflussung.
-- Eins ist eine leichte Wirkung
-- zwei eine mittlere
-- drei eine starke
Beispiel:
Der Personalprozess hat eine starke Wirkung/ Beeinflussung auf den Fertigungsprozess, also 3 (das wird für fast alle Prozesse so sein).
Umgekehrt übt aber der Fertigungsprozess nur eine mittlere bis leichte Beeinflussung auf den Personalprozess aus, also 2 oder 1. Diese Wirkung bezieht sich auf die Rückkopplung über z. B. die Bewertung des schulungsangebotes.
Wenn man nun die Matrix auf diese Art vollständig und in einem kompetetnten Team bewertet (Dauer max 1,5 - 2h), bekommt man einen kompletten Überblick über die Wechselwirkungen im Unternehmen.
In der Folge geht man wie folgt vor:
Je stärker eine Beziehung ist, desto größeres Augenmerk muss auf diese Prozesse gelegt werden.
Also, Prozessbeschreibungen und andere Vorgabedokumente müssen mit Hinblick auf die möglichen Risken, die aus der hohen Beeinflussung herrühren, exakter/ genauer ausgearbeitet sein um eben die Möglichkeiten für Fehler zu minimieren. Auch der Auswahl von Kennziffern ist besonderes Augenmerk zu widmen. Bei hohen Einflussfaktoren sind diese gegenseitig bestens abzustimmen, es könnten in diesen Fällen mehr Kennziffern erforderlich sein.
Das System der Wechselbeziehungen und deren Auswirkungen ist mit besonderer Beachtung der Regelschleifen (Korrekturschleifen)aufzubauen.
Bei Wechselbeziehungen mit geringerer Bewertung, fallen die Aufwendungen für die Absicherung (Beschreibungen, Kennziffern) weniger Aufwendig aus.
Periodisch sollte diese WW-Matrix einer kritischen Betrachtung unterzogen werden und ggf. angepasst werden. Dies zieht natürlich ggf. auch eine Anpassung der Unterlagen nach sich.
Nachsatz:
Ich vertrete die Ansicht, dass die Prozesslandschaft möglichst schlank gestaltet werden soll. Die Festlegung von 5-8 Hauptprozessen (Führungsprozess, Vertrieb& Marketing, Prozess-& Produktentwicklung, Fertigungsprozesse,....) sollte einen globalen überblick ermöglichen.
Jedem dieser Hauptprozesse solltn dann die Unterstützenden Prozesse zugeordnet werden.
Eine Auflösung eines verketteten Prozesses (also eines Ablaufes) in Teilprozesse halte ich in der Regel für nicht zweckmäßig, da der Überblick und der Betreuungsaufwand in keiner Relation stehen (Es gibt aber wohl Ausnahmen).
Systemmmanager
: Hallo Forum-Teilnehmer,
: Ich habe die Aufgabe ein neues Qualitätsmanagementhandbuch zu erstellen, habe aber Probleme bei der Forderung _Beschreibung der Wechselwirkung der Prozesse des Qualitätsmanagement