Hallo Florentine,
es gibt Firmen, die Lieferantenaudits (also für euch das Kundenaudit) durchführen und selbst nur wenige Erfahrungen mit QM haben. Es gibt zahlreiche QM-Beauftragte, die zu diesem Job kommen, wie die Jungfrau zum Kinde. Je weniger Ahnung die Auditoren haben, desto mehr kannst Du (ab-)lenken und ihnen das zeigen, was Du für gut und richtig hälst. Je professioneller die Auditoren sind, desto klarer werden sie ihr Ziel setzen und es auch verfolgen. Dabei geht es nicht darum, was Du ihnen zeigen musst (sie haben ja keinen Rechtsanspruch darauf), sondern welches Ziel Du verfolgst, welchen Aufwand Du bereit bist einzusetzen und wo Deine Grenzen bzw. absoluten Schmerzgrenzen sind.
Und besonders: Sei kein Opfer des Kundenaudits, sondern ergreife die Initiative. Sprich mit dem Kunden, frage ihn nach seinen Erwartungen und schlage ihm einen Punkt von Dir aus vor, was Du ihm gerne zeigen würdest. Ein Kundenaudit ist nicht nur ein Audit, sondern auch eine Gelegenheit, den Kunden von der Leistungsfähigkeit Deines Unternehmens zu überzeugen.
Manchmal alles nicht so einfach - ich weiß...
Gruß
Jürgen
: Liebe QM-ler,
: wir habe in dieser Woche ein Kundenaudit und benötige dringend Hilfe. Muß man Fimreninterna, wie Reklamationen, Verbesserungspotentiale, externe/interne Auditergebnisse zeigen und preisgeben bzw. kann man diese unter Verschluss lassen?
: Liebe Grüße, Florentine