Hallo,
das Problem kenne ich und habe es wie folgt gelöst. Die Geheimhaltungsvereinbarungen werden von mir überwacht.
Ich habe mir erst einmal alle Geheimhaltungsvereinbarungen vorgeknöpft und auf Inhalt geprüft. Es hat sich herausgestellt, es gibt zwar jede Menge unterschiedlich forumulierte Forderungen, die Inhalte sind jedoch recht ähnlich.
Aus den am häufigsten vorkommenden Forderungen habe ich einen Belehrungsinhalt gestrickt und mit den entsprechenden rechtlichen Grundlagen und Folgen gewürzt. Die Belehrung und das Verständnis der Inhalte musste jeder Mitarbeiter mit Unterschrift bestätigen.
Weiterhin gibt es Geheimhaltungsvereinbarungen mit abweichenden Inhalten, z. B. fallen mir patentrechtliche Forderungen bei Entwicklungsaufträgen ein. Dann gibt es Vereinbarungen, bei denen lediglich der notwendigerweise beteiligte Mitarbeiterkreis Kenntnis erhalten darf und benannt werden muss. Dieser Mitarbeiterkreis wird vor Projektbeginn extra belehrt und über die von der Belehrung abweichenden Inhalte informiert und muss dafür unterschreiben - dauert 5 Minuten.
Wenn man die Vereinbarungen erst einmal durchgeackert hat, hat man die entsprechende Routine und braucht nur noch einen geringen Aufwand zu treiben. Jede neue Vereinbarung wird kurz überflogen und auf exotische Forderungen geprüft.
Wenn erst einmal geheime Informationen durch Schlamperei nach außen dringen, ist der Ärger groß. Vor allem Kunden in der Automobilindustrie reagieren äußerst empfindlich.
Schöne Grüße
Vivian