allo zurück, Du einer,

: Mein Problem besteht nun darin, diese Argumente auf den einzelnen Abteilungsleiter herunter zu brechen. Auch wenn die Einführung der ISO m.E. immer eine strategische Entscheidung der Geschäftsführung sein sollte, benötigte ich eine Antwort auf die Frage: Was konkret kann Abteilungsleiter/innen motivierten, die Einführung der ISO _begeistert“ mitzutragen,...
Das in dieser Form zu erwarten wäre unrealistisch.
Denn: Die ISO 9000:2000 und ähnliche sind nur Mittel, die unangenehm nach Arbeit, Bürokratie und Kosten riechen.
Davon sind Erwachsene genausowenig begeistert wie Buben vom Trinken von Lebertran, der doch so gut sein soll.
Aber: So schlimm Qualitätsmängel für Firma und Arbeitsplatz, so gut und nützlich die Weiterempfehlung von Kunden, - ähnlich nützlich wie Vitamin D im Lebertran -, so groß die Wahrscheinlichkeit, daß sich die Leute mehr oder weniger zähneknirschend mit einem Mittel anfreunden, diese Vorteile zu erreichen.
Wenn Du diese konkreten Vorteile nicht aufzeigen kannst, dann vergiß es gleich, als Dich erst später aufreiben zu lassen.
Mag sein, daß da Vorteile für die gesamte Firma sind, während die Mühen und Kosten dafür nur Abteilung XY zu tragen hätte. Dann fühlt sich Abteilungsleiter XY unfair belastet.
Diese Unfairneß zu beseitigen, nachdem die Vorteile für die Gemeinschaft erkannt und gewollt sind, ist dann Aufgabe der Geschäftsführung.
Die muß allerdings fähig sein, für Fairneß und faire Lastenverteilung zu sorgen.
Wenn sie das nicht kann, arbeitest Du für einen Investor / Gesellschafter / Aufsichtsrat, der unfähig ist, sein Vermögen zu mehren.
Mit diesem Gedanken "GF sorgt für Fairneß und gerechte Lastenverteilung" kannst Du Dir das Herunterbrechen auf die Argumente für einzelne Abteilungen sparen.
Ciao
Wolfgang Horn