Hallo Carsten,
mein größtes Problem war, die Mitarbeiter dafür zu gewinnen. Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier und Du weißt ja, "das wurde schon immer so gemacht"... -> Mache zu Anfang nicht unbedingt alles optimal, sondern so, daß Du die MAs mitnimmst. Schließlich ist ein QM "a never ending process".
- "Blase" die Dokumentation nicht unnötig auf, schließlich soll sie gelesen werden. Frage Dich einfach selber, würdest Du ein 50 seitiges QMH einfach mal so lesen? Die Pflichtprozesse zur Dokumentation entnimmst Du der Norm und den Rest wägst Du sorgfältig ab, ob es gebraucht wird oder ob es sich vielleicht einfach schon aus dem gesunden Menschenverstand heraus ergibt. z.B. Habe ich von Kommillitonen erfahren, daß es wohl UN gibt, die sogar dokumentieren, wie man sich zu pot. Kunden HÖFLICH verhält, mit vorgeschriebener Wortwahl etc. Als ich das hörte, dachte ich, ich spinne und ob der QMB sonst nichts zu tun hat. Wer sich nicht benehmen kann, dem hilft auch keine AW mehr.
- Eine IT-basierte Dokumentation hat sich bewährt. Nimm aber kein Word. Wenn Du hinterher etwas ändern willst, kann es zur ABM werden. Zumindest mit der Version, die ich an der Arbeit habe;-) Nimm OpenOffice, das kannst Du kostenlos im Web saugen und hast gleich einen pdf-Writer dabei. Das Format halte ich sowieso für geigneter zur Freigabe im Intranet (Der QMB braucht natürlich auch die Ursprungsversion wg. Revisionen.) Verlinkungen für VAs und AWs müssen die MAs halt per "copy and paste" machen. (Sollte mittlerweile der größte DAU hinbekommen;-) -- Wobei, wenn ich an zum Teil geglückte Phishingversuche denke....

- Halte Dich nicht unbedingt an die Reihenfolge der Lehrbücher, sondern setze es so um, daß Dein Chef möglichst schnell "positive Zahlen durch das QM" sieht, das stärkt Deinen Rücken. Wie es einem ergeht, wenn der Chef nicht hinter einem steht, kannst Du oft genug in diesem Forum lesen.
Ansonsten Sufu nutzen. Ist in diesem Forum zwar nicht die beste, funzt aber. Wurde schließlich schon viel zum Thema gepostet.
MfG