Hallo,
wieder einmal das brennende Thema "Requalifikationsprüfung".
Die Requalifikation ist für mein Verständnis immer noch eine Art der Bemusterung, die in einem bestimmten Zyklus durchgeführt werden muss. In unserem Fall ist es ein jährlicher Zyklus für einen bestimmten Teileumfang.
Jetzt ist es natürlich nicht das Ziel, jedes Jahr eine komplette Erstbemusterung durchzuführen. Als Lieferant ist man mit einem funktionierenden QM-System sowieso dazu verpflichtet, in einem bestimmten Umfang die Prozessfähigkeit nachzuweisen und einen Nachweis zu führen, dass die Kundenanforderungen noch eingehalten werden.
Wäre folgender Ansatz eine praktikable Lösung:
Requalifizierung auf Basis der Erstbemusterung (Produkt und Prozess) - d.h. jährliche Vorlage der aktuellen Dokumente bzw. Wiedervorlage der Erstmusterunterlagen bei unveränderten Gegebenheiten => Gegenprüfung durch den Kunden. Bei Produktänderungen muss das Produkt sowieso wieder neu bemustert werden. D.h. die Requalifikation beschränkt sich auf den "Papierkram". Ist das aus Eurer Sicht praktikabel?
Anmerkung:
In Summe ist es nicht nur ein Aufwand für den Lieferanten, sondern auch für den Kunden. Bei intensiver Zusammenarbeit wird der Lieferant auch nicht alleine gelassen mit der Thematik und wir sind auf der Suche nach einer gemeinsamen Lösung.
Vielen Dank!
Gruß
Thomas

Hallo Thomas!
Da wir das gleiche Problem haben, stellt sich mir als erstes die Frage: Was will eigentlich der Kunde?
Wenn ich mir so die Kundennormen, Vorschriften QSV etc. unserer Kunden so ansehe, gibt es erst einen der darauf eingeht.
Und dort steht: Spätestens nach 5 Jahren Fertigung ist eine Requalifikationsprüfung (Erstbemusterung) durchzuführen. Wenn in dieser Zeit keine Veränderung in der Wertschöpfung stattgefunden hat, ist eine Deckblattbemusterung ausreichend.
Alle anderen, speziell die großen, haben sich bis jetzt nicht dazu geäußert. Aber vielleicht gibt es hier im Forum ja andere Leute, die mehr Infos dazu haben.
Michael

: Hallo,
wie haben mit unserem Kunden die "Requalifikationsprüfung" so vereinbart.
Wenn ein bestimmter Artikel, den wir für unseren Kunden fertigen, länger als 1 Jahr nicht gefertigt wurde bzw. der Kunde nicht bestellt hat, ist eine abgespeckte Bemusterung erforderlich. Nur die "besonderen Merkmale" wie SPC Maße oder wichtige Funktionsmerkmale sind neu vorzustellen. Die restlichen Maße berufen sich auf die in der Vergangenheit liegenden Freigabe.
Das ist meine Erfahrung.
Gruß
Frank

: Hallo Thomas!
: Da wir das gleiche Problem haben, stellt sich mir als erstes die Frage: Was will eigentlich der Kunde?
: Wenn ich mir so die Kundennormen, Vorschriften QSV etc. unserer Kunden so ansehe, gibt es erst einen der darauf eingeht.
: Und dort steht: Spätestens nach 5 Jahren Fertigung ist eine Requalifikationsprüfung (Erstbemusterung) durchzuführen. Wenn in dieser Zeit keine Veränderung in der Wertschöpfung stattgefunden hat, ist eine Deckblattbemusterung ausreichend.
: Alle anderen, speziell die großen, haben sich bis jetzt nicht dazu geäußert. Aber vielleicht gibt es hier im Forum ja andere Leute, die mehr Infos dazu haben.
: Michael
Hallo,
der Meinung von Michael kann ich mich nur anschließen, wobei die Requalifikationsprüfung auch "Teilefamilien" beinhalten kann. Und sofern der Kunde es nicht explizit fordert, denke ich, reicht das aus, wenn die Requali-Prüfung in einer VA beschrieben ist.
Gruß,
Dani