Hallo zurück, Hannes,
: Gibt es jemanden der mit einer qualitativen Bewertung schon Erfahrungen gemacht hat?
Oja, jeder, der die Prozesse qualitativ anders bewertet hat als sein Chef... Da wartet Frust.
Wozu eigentlich quantitative Bewertung? Wozu sollte ein Handwerksbetrieb, der zum Konzern wächst, irgendwann messen und Zahlen generieren?
Der Meister und Firmeneigentümer braucht es nicht, der kann frei entscheiden.
Aber sobald viele Personen sich einigen müssen, setzt bald der kollektive Schnörkel-Tanz um den heißen Brei ein.
Weil der eine eben anders bewertet als der andere.
Nicht selten mit dem persönlichen Geschmack oder Vorteil im Hinterkopf.
Ist auch nix gegen zu sagen, wenn man den Tanz nur so gering halten kann, daß man zwischendurch effizienter arbeitet als die Konkurrenz.
Die Zahlen und die qualitative Bewertung helfen uns dabei.
Für viele Fragen gerade im Bereich der Soft Facts aber sind Zahlen unzuverlässig. Wer es nicht glaubt, der führe eine Meinungsumfrage zum zweiten Mal durch, nachdem die Befragten aus dem Ergebnis der ersten gelernt haben.
Hier ist die qualitative Bewertung eines Soft-Fact-Prozesses die nächstbeste Alternative.
Ich nenne sie "resultatorientierte kulturlogische Prozeßanalyse". Die zeigt beispielsweise Grenzen der Weiterbildung auf. Oder warum sich die Zähne ausbeißt, wer ein Unternehmen durch Weiterbildung der Mitarbeiter verändern will.
Ihre Aussagekraft ist vergleichbar mit der des Arztes, der zwei Therapieansätze erwägt und jeweils Wirkungen und Nebenwirkungen miteinander vergleicht.
Er kann die zwar nicht quantitativ voraussagen, schon gar nicht mit Präzision, aber er hat eine weit verläßlichere Entscheidungsgrundlage als derjenige, der nur "nach Gefühl" vorgeht.
Und er kann seine Entscheidung weit besser rechtfertigen.
Interesse? Dann mailen Sie mich an.
Ciao
Wolfgang Horn