-
FrankHergt_
-
|
Hallo Wolfgang!
"wie diese Graswurzelprozesse die Persönlichkeit einer Person ausmachen. Einer Person wie der Geschäftsführer...."
Eben. Diese Prozesse kannst Du eben nicht in Ablaufdiagramme und Arbeitsanweisungen fassen. Da enden die Möglichkeiten der konventionellen QS. Wobei, wäre interessant die Einrichtung von Kaffeeecken dem Auditor als Verbesserungsmaßnahme zum Kommunikationsprozeß zu verkaufen und dann das Gesicht zu beobachten.
Aber insgesamt reden wir hier eher über Unternehmenskultur, Führungsstil und Personalpolitik. Deine Gedanken hierzu sind zwar immer wieder nützlich, aber sie in schlichte "Wenn-dann"-Regeln zu fassen, hielte ich für sehr gefährlich. Du nebenbei anscheinend auch, sonst hättest Du einen Bestseller geschrieben und Dich zur Ruhe gesetzt....
Schöne Grüße
Frank
|
|
-
Guido_
-
|
Hallo Ihr beiden.
Meiner Meinung nach ist die sinnvolle Darstellung von Unternehmensprozessen allgemein und die Behandlung der "Graswurzelprozesse" eine grundsätzlich andere.
Auch ich habe mir mit der Geschäftsleitung Gedanken über Darstellung von Entscheidungsprozessen gemacht, wobei wir zu dem Ergebnis gekommen sind, dass diese sich nicht befriedigend (für die GL) darstellen lassen. Dafür ist der Geschäftsführer halt der Chef-> Ober sticht unter -.
Wir haben für uns nun den Weg der BSC gewählt, um unsere Firma wenigstens langfristig in die richtigen Bahnen zu leiten. Kurzfristige Entwcheidungen sind immer von der Einzelperson abhängig.
Übrigens, sehr interessant, was eine simple Frage für Diskussionen entfachen kann!
Schöne Grüsse,
Guido
|
|
-
Ein Luftsportler
-
|
Hallo nach Büren (ich konnte als Luftsportler nicht umhin, die Emailadresse zu erkennen),
die DIN EN 9100 haben wir bei meinem Arbeitgeben letztes Jahr abgearbeitet.
Wenn Sie zum Bereich Luftfahrt gehören (davon gehe ich mal aus, wenn es um die 9100 geht), dann sehe ich da für Sie gar kein Problem.
Sie haben laut Homepage eh schon
- DIN EN ISO 9001 (inzwischen sowieso :2000).
- JAR-145
- JAR-21G
- QSF-B
Damit sind die ganzen Anforderungen der 9100 eigentlich schon lange abgedeckt und auch zertifiziert(!). Bei der Liste von Zulassungen verstehe ich nicht ganz, wer da nochmal die 9100 zertifiziert haben will. Die JAR- Audits sind mit Sicherheit "härter".
Viele Grüße
: Hallo Kollegen,
: ich habe die Aufgabe, die bei uns angewandten Verwaltungsprozesse in das bestehende QM-System zu integrieren. Ich habe mich dahingehend mit unserem Leiter Verwaltung zusammengesetzt und bemerkt, dass die Darstellung beliebig kompliziert gemacht werden kann.
: Nun die Frage: Kennt jemand die Minimalanforderungen, die man für eine Zertifizierung (EN 9100) benötigt oder kann mir jemand ein Prozessmodell zur Verfügung stellen?
: Ciao,
: Guido
|
|
-
WolfgangHorn_
-
|
Hi, Frank,
: Eben. Diese Prozesse kannst Du eben nicht in Ablaufdiagramme und Arbeitsanweisungen fassen.
Doch.
Ein Beispiel für "wenn-dann": Wer in der Entscheidungsfindung im Team konsequent erst die Fakten diskutiert und erst danach die Meinungen, der kommt schneller zu besseren Entscheidungen.
Ein zweites Beispiel: Wer erst Einigkeit und dann gemeinsam entscheidet, der kommt auch eher zum Ziel als sein Konkurrent, der erst eine Entscheidung herbeiführen und dann Einigkeit schaffen will.
Diese Teile der Anleitung zum Handeln sind eigentlich eine Banalität.
Sie sind unnötig, wo ein Teamleiter erst Miteinander schafft und dann mit seinen Mitarbeitern die Mühen minimiert. Sofern der Teamleiter nicht verführt ist von Wunderlehren, die ihm verkauft haben, er könne große Wunder in kurzer Zeit erreichen.
Der Beststeller dazu hat wohl die größte Auflage aller Bücher weltweit - die Bibel. Auch die Bhagavat-Gita und andere Bücher, die schon die Weisen unter unseren Vorfahren für so wichtig hielten, daß sie diese zum heiligen Buch erklärten.
Allerdings muß man die Anleitungen zum Handeln fast kennen,um sie wieder entdecken zu können.
Und die eigentliche Schwierigkeit ist diesselbe, die wir im Forum jede Woche erneut schmerzhaft feststellen: Das "Wasch mich, aber mach mich nicht naß-Syndrom", die Inkonsequenz, Kurzsichtigkeit, selbstbeschränkter Horizint, Ignoranz gegenüber den Nebenwirkungen seines Tuns und Lassens.
Besonders gut funktioniert die Stärkung der bereits Klugen, damit sie ihre Art besser verteidigen und begründen können, wie die Mühen sich lohnen.
Ciao
Wolfgang Horn
|
|
-
FrankHergt_
-
|
Hallo Wolfgang!
"wie diese Graswurzelprozesse die Persönlichkeit einer Person ausmachen. Einer Person wie der Geschäftsführer...."
Eben. Diese Prozesse kannst Du eben nicht in Ablaufdiagramme und Arbeitsanweisungen fassen. Da enden die Möglichkeiten der konventionellen QS. Wobei, wäre interessant die Einrichtung von Kaffeeecken dem Auditor als Verbesserungsmaßnahme zum Kommunikationsprozeß zu verkaufen und dann das Gesicht zu beobachten.
Aber insgesamt reden wir hier eher über Unternehmenskultur, Führungsstil und Personalpolitik. Deine Gedanken hierzu sind zwar immer wieder nützlich, aber sie in schlichte "Wenn-dann"-Regeln zu fassen, hielte ich für sehr gefährlich. Du nebenbei anscheinend auch, sonst hättest Du einen Bestseller geschrieben und Dich zur Ruhe gesetzt....
Schöne Grüße
Frank
|
|
-
Guido_
-
|
Hallo Ihr beiden.
Meiner Meinung nach ist die sinnvolle Darstellung von Unternehmensprozessen allgemein und die Behandlung der "Graswurzelprozesse" eine grundsätzlich andere.
Auch ich habe mir mit der Geschäftsleitung Gedanken über Darstellung von Entscheidungsprozessen gemacht, wobei wir zu dem Ergebnis gekommen sind, dass diese sich nicht befriedigend (für die GL) darstellen lassen. Dafür ist der Geschäftsführer halt der Chef-> Ober sticht unter -.
Wir haben für uns nun den Weg der BSC gewählt, um unsere Firma wenigstens langfristig in die richtigen Bahnen zu leiten. Kurzfristige Entwcheidungen sind immer von der Einzelperson abhängig.
Übrigens, sehr interessant, was eine simple Frage für Diskussionen entfachen kann!
Schöne Grüsse,
Guido
|
|
|