Teile vor Deinem Vortrag einen Apfel von einer Sorte an jeden Zuhörer aus. Lass sie reinbeissen und den Apfel testen.
Teile einen Fragebogen aus, in dem der Apfel bewertet wird. Geschmack. Aussehen. Form. Farbe. Geruch. Frische. Biss. etc.
Sammle die Fragebögen ein und werte vor den Zuhörern das Ergebnis aus (Strichliste)
Und siehe da: Die Apfelsorte wird von jedem unterschiedlich bewertet, obwohl jeder prinzipiell das gleiche Naturprodukt erhielt. Jeder Mensch hat eine individuelle Erwartungshaltung an ein Produkt.
Der eine mag den Apfel weich, der andere hart, der eine mag ihn süß, der andere säuerlich...
Qualität ist also die Summe der Erwartungshaltungen einer Person an ein Produkt. Was für den
einen gute Qualität darstellt, kann vom anderen als schlecht empfunden werden.
Der Apfelverkäufer muss also feststellen, welche Apfelsorte die Erwartungshaltung vom Großteil seiner Kunden erfüllt. Da sich die Geschmäcker mit der Zeit ändern, muss der Apfelverkäufer natürlich diese Trends laufend ermitteln, um seinen Kunden stets gute Qualität zu liefern. Das verlangt von dem Apfelverkäufer neben dem Gespür für Apfelsorten, Wissen um die Kundengeschmäcker auch einiges an Organisationstalent ab. Das muss also organisiert sein: Man spricht vom Qualitätsmanagement.
Ja...somit lässt sich der Grundgedanke des Qualitätsmanagements leicht erklaren: Das ist die Erfüllung der Erwartungshaltung der Kunden an ein Produkt.
Gruß, Martin S