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TOPIC: Woran Change Management-Projekte scheitern

Re: Woran Change Management-Projekte scheitern 21 years 11 months ago #23109

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hallo zurück, Felde,
Inkonsequenz der obersten Leitung ist eine der schlimmsten Ursachen.
Die ich hier als solche aber gar nicht betrachtet habe, sondern zurückgeführt auf das "Dilemma zwischen Prozeß- und Resultatverantwortung", das diese Inkonsequenz geradezu erzwingt.
Leider eignet sich ein Forum wie dieses wohl für Einzelaspekte mit allgemein bekannten Zusammenhängen, oder für Dünnbrettbohrerei, aber nicht für tiefe Analysen, die auch Probleme hinter den Problemen angehen.
Wären aber die Probleme, die uns quälen, mit Dünnbrettbohrerei zu lösen, dann quälten sie uns schon lange nicht mehr.
Vorschlag: Sie haben meine Email. Schicken Sie mir Ihre, und ich schicke Ihnen die kleine Studie.
Über Einzelaspkete können wir uns dann wieder hier unterhalten.
Ciao
Wolfgang Horn



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Re: Woran Change Management-Projekte scheitern 21 years 11 months ago #23110

  • FrankHergt_
  • FrankHergt_'s Avatar
Hallo Wolfgang!
Würde mich auch interessieren!
Schöne Grüße
Frank



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Re: Woran Change Management-Projekte scheitern 21 years 11 months ago #23111

  • Patrick_
  • Patrick_'s Avatar
: Hallo Wolfgang!
Klingt interessant und wohl für viele hier auch ausgesprochen relevant!
Ich interessiere mich auch dafür.
Meine E-Mail:
This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Grüße

Patrick



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Dem Satz muss ich..... 21 years 11 months ago #23112

  • RalfSchmidt_
  • RalfSchmidt_'s Avatar
...vehement widersprechen!
: Wären aber die Probleme, die uns quälen, mit Dünnbrettbohrerei zu lösen, dann quälten sie uns schon lange nicht mehr.
Es quälen eben sehr viele Probleme weil man eben NICHT die einfache, naheliegende, triviale Lösung wählt - aus "politischen", "persönlichen" oder ähnlich wichtigen Gründen.
Schwerwiegende Probleme werden gemeinsam analysiert, Aktionspläne erstellt, Koordinatoren benannt, Fortschritte getrackt etc., etc., etc. Aber die vielen "kleinen" Hemmschuhe, die jeder kennt, deren Lösung eigentlich trivial wäre - da hapert's im täglichen Geschäft.
Natürlich stark vereinfacht und pauschalisiert dargestellt, aber in eben diese Richtung läuft's.
Bis dann,
Ralf Schmidt



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Re: Dem Satz muss ich..... 21 years 11 months ago #23113

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Hi, Ralf,
: ...vehement widersprechen!
Gern. Lieber bin ich heute sauer über einen Irrtum, als daß ich 30 Täge später sauer bin, ihn 29 Tage mit mir herum geschleppt und mich mit ihm blamiert zu haben.
: Es quälen eben sehr viele Probleme weil man eben NICHT die einfache, naheliegende, triviale Lösung wählt - aus "politischen", "persönlichen" oder ähnlich wichtigen Gründen.
Wo ist der Widerspruch? Du hast ja Recht.
Hier frage ich: "Wozu übersehen wir die naheliegende, die triviale Lösung?" und "Was ist das Problem hinter dem Problem?"
Im Sinne des "tief"-Bohrens: "Wozu ignorieren wir die naheliegenden, trivialen Lösungen? Was ist das Problem hinter dem Problem?"
Meine banale Erkenntnis: Wie in der Politik, so gibt es auch im Beruf "Kalte Kriege" und deren "heiße Stellvertreterkriege" (Korea, Kuba, Vietnam,...Angola)
Die Stellvertreterkonflikte, Sekundärkonflikte, sind solange unlösbar, wie der sie zündende und nährende Primärkonflikt noch schwelt.
Viele flüchten vor der Lösung in die hektische Panik. Pläne werden noch mal detailliert in der Hoffnung, die Kritik am Entwurf werde vor der Perfektion der Detaillierung verstummen. Ziemlich sinnlos. Allenfalls eine Art, Widerständler mit viel mehr Aufwand als mit Basta! totzukriegen, indem man den Plan so kompliziert macht, daß ihn keiner mehr versteht - und damit wird seine Kritik angreifbar.
Wer den Primärkonflikt löst, das Problem hinter dem Problem, der braucht für die Lösung des Stellvertreterkonflikts kaum noch was zu tun.
Dummerweise sind die Primärkonflikte so unscheinbar wie Hintermänner.
Um die zu finden, muß man halt "tief" bohren.
Insofern a) hast Du Recht b) ist da kein Widerspruch.
Ciao
Wolfgang



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Es gibt ganz ganz schwere und nicht zu bertreffende Flle 21 years 11 months ago #23114

  • Vivian_
  • Vivian_'s Avatar
Hallo Ralf,
ich habe ein riesiges unendliches Problem - an der Ursachenforschung arbeite ich noch. Ich glaube der Fall meines AG ist nicht mit rationalen Argumenten zu erklären.
Wir schaffen es weder, Dünnbrettbohrer-Probleme zu lösen noch bei großen Problemen zusammenzuarbeiten. Ich habe fahre jede Strategie die mir bisher eingefallen ist.
- Spezifiziere das Problem
- Begründe, dass das Problem ein Problem ist
- Schlage konkrete durchdachte begündete in alle Richtungen abgeklopfte Lösungswege vor
Erst habe ich versucht mit dieser Strategie die brennendsten, größten und die mit der meisten Arbeit und Zeitaufwand verbundenen Probleme zu lösen. Das war meiner GL schon mal viel zu hoch und zu komplex. Und außerdem muss sich das Problem immer erst mit einem Crash (übrigens koste es was es wolle) selbst beweisen. Am Crash ist dann der schuld, der das Problem überhaupt angesprochen hat.
Diese z. T. riesigen Probleme in kleine handliche Portionen zu zerhacken ging nur bedingt. Da ich dort an der Ignoranz meiner GL gescheitert bin, habe ich es mit Lösungsvorschlägen für ganz einfache simple Dünnbrett-Bohrer-Problemen versucht. Jeder MA weiß, dass diese Probleme ein Problem sind und die Arbeit behindern, jeder MA hat mindestens 3 diskutierwürdige Verbesserungsvorschläge. D. h. die GL kann aus mehreren Alternativen wählen, mit welchem Werkzeug wir ein konkretes Problem lösen.
Lange Rede kurzer Unsinn:
Jegliche Verbesserungsmaßnahme/Veränderung wird regelrecht boykottiert. Der interne Erfolg eines Mitarbeiters oder eines Teams wird konsequent verhindert. Die Mitarbeiter (übrigens halte ich die meisten für kompetente Akademiker) werden für inkompetent erklärt und von der GL wird "beheult", wir hätten ein Problem ..... da irgendwo in der Firma, und würden ineffizient arbeiten.
Kleines Beispiel aus der Klamottenkiste:
Wir werden ineffizient, wenn wir dem Mitarbeiter, der einen Auftrag bearbeitet, die gesamte Auftragsdokumentation überlassen. Der Mitarbeiter kopiert sich die Unterlagen, damit er vor dem Kunden überhaupt aussagefähig ist. Damit haben wir zwei verschiedene Dokumentationen und damit 2 x Pflegeaufwand. Natürlich haben wir diesen Pflegeaufwand nicht, weil sich die Dokumente selbst aktualisieren - automatisch sozusagen. Das Ende ist, keine der Dokumentationen stimmt überhaupt. Aber das Problem ist per Definition kein Problem. Der MA (natürlich teurer Akademiker) kann doch suchen, so nebenbei .....
....... Die Lösung des Problems ..... denkbar einfach.
Leider bin ich keine Psychologin und mit meiner Rationalität und meinem Praktikerwissen kann ich dieses Phänomen momentan nicht erklären. Langsam geht mir meine Arbeitsgrundlage als QMB hinüber in die ewigen Jagdgründe der Apachen (ach nein das waren doch die Dakota mit dem toten Pferd).
Chance-Management hat einfach keinerlei Chance - nicht mal auf allerniedrigstem Niveau.
Viele Grüße

Vivian


PS.:
Für Jobangebote bin ich jederzeit ansprechbar ......




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