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TOPIC: Six-Sigma - realistische Versprechungen?

Re: Six-Sigma - realistische Versprechungen? 23 years 10 months ago #27872

  • Hans-PeterKinder_
  • Hans-PeterKinder_'s Avatar
allo Herr Horn,
Ihre Skepsis kann ich durchaus verstehen, allerdings gibt es genügend Argumente, die für die Einführung von Six Sigma sprechen. Vorab aber möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Hans-Peter Kinder 47 J. jung und bin in unserem Unternehmen, Johnson Controls Europe( Automobilzulieferer für Innenraumausstattung) als "Six Sigma European Lead Champion" für sechs unserer Interior Werke verantwortlich. Ich betreue alle Champions und Black Belts mit den Schwerpunktthemen Projekt Definition, Projekt Performance, Projekt Übertragbarkeit sowie Reporting. In meiner Eigenschaft als Lead Champion bin ich direkt unserem VP unterstellt und berichte direkt an Ihn. Wichtig es bei der Implementierung from Top to down vorzugehen um das volle Management committment zu erzielen. Hierbei taten sich in der Vergangenheit die größten Hindernisse auf, so dass wir ein Jahr nach der Einführung mit intensivem Managementtraining begonnen haben. Bei diesen Trainigs trennt sich die Spreu vom Weizen und man stellt sehr schnell fest, welche unserer Manager die Bereitschaft zur Veränderung zeigen und welche nicht. Sie haben sicher recht, wenn sie die Tools von Sigma als alten Hut bezeichnen. Das neue an Six Sigma ist allerdings die Vorgehensweise. Es wird im Six Sigma Storyboard klar festgelegt, welche Tools in welcher Projektphase anzuwenden sind. Bei den regelmäßigen Projekt Reviews überprüfen unsere Master Black Belts, inwieweit unsere Black Belts die Methodik einhalten. Nur so wird der Erfolg eines Projekts sichergestellt. Eine weitere Säule innerhalb der Projektarbeit ist das Controlling. Von Projekt Beginn an überprüfen unsere Controller die geschätzten Einsparungen und errechnen nach Projektabschluss die tatsächlich erreichten Ergebnisse. Dabei wird unterschieden in Hard und Soft Savings, deren Erläuterung an dieser Stelle den Rahmen sprengen würden. Ich kann Ihnen aber versichern, dass die Auswirkung von Six Sigma Projekten auch im Hinblick auf Änderung der Unternehmenskultur und Denkweisen unserer Mitarbeiter enorm sind.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Peter Kinder




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Six-Sigma - realistische Versprechungen? 23 years 10 months ago #2194

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
Grüß Gott von der Isar, Herr Kinder.
Danke für Ihre Antwort.
Ich bin ja richtig erschrocken - auf so eine alte Anfrage noch eine so junge Antwort zu bekommen!
Daß SixSigma aus Total Quality Management und der Nullfehlerprogramme gelernt hat, keine Frage.
(Ein gutes Zeichen, daß man im Qualitätsmanagement Konzepte, die unrealistische Erwartungen nicht gehalten haben, nicht in die Abfalltonne wirft und verdammt, sondern verbessert und neu auflegt. Da könnten die Betriebswirtschaftler mit ihren Harvard-Semestermoden noch was von lernen.)
Noch mal zum Kernpunkt: Meinen Sie, die für SixSigma versprochenen Verbesserungen könnten auch in bereits gut geführten Unternehmen erreicht werden? (Also so zu mindestens 1/3.)
Dabei darf man nicht nur die augenscheinlichen Verbesserungen sehen wollen, sondern auch die Nebenwirkungen.
Denn die sind das Material, aus dem die Stricke für die Manager geknüpft wird: "Sie haben völlig übersehen, daß...!"
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Horn




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Re: Six-Sigma - realistische Versprechungen? 23 years 10 months ago #27892

  • WolfgangHorn_
  • WolfgangHorn_'s Avatar
rüß Gott von der Isar, Herr Kinder.
Danke für Ihre Antwort.
Ich bin ja richtig erschrocken - auf so eine alte Anfrage noch eine so junge Antwort zu bekommen!
Daß SixSigma aus Total Quality Management und der Nullfehlerprogramme gelernt hat, keine Frage.
(Ein gutes Zeichen, daß man im Qualitätsmanagement Konzepte, die unrealistische Erwartungen nicht gehalten haben, nicht in die Abfalltonne wirft und verdammt, sondern verbessert und neu auflegt. Da könnten die Betriebswirtschaftler mit ihren Harvard-Semestermoden noch was von lernen.)
Noch mal zum Kernpunkt: Meinen Sie, die für SixSigma versprochenen Verbesserungen könnten auch in bereits gut geführten Unternehmen erreicht werden? (Also so zu mindestens 1/3.)
Dabei darf man nicht nur die augenscheinlichen Verbesserungen sehen wollen, sondern auch die Nebenwirkungen.
Denn die sind das Material, aus dem die Stricke für die Manager geknüpft wird: "Sie haben völlig übersehen, daß...!"
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Horn




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